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Beraten, Trainieren, Coachen

Beraten, Trainieren, Coachen

Titel: Beraten, Trainieren, Coachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tomas Saller , Lars Foerster
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Produktverantwortung für bestimmte Seminarthemen. Ich habe die inhaltliche Verantwortung, wähle Trainer aus und achte auf die Qualität der Seminare. Ich bin verantwortlich und trainiere dabei ca. acht verschiedene Trainingsthemen. Dazu kommt noch die Betreuung eines Programms. Nebenher bilde ich systemische Berater aus und habe einen Lehrauftrag an der Universität für systemische Beratung.
War der Weg in dieses Berufsfeld schon immer intendiert?
    Nein, eigentlich nicht. Ich habe Psychologie studiert und wollte ursprünglich etwas mit Kindern machen. Ich habe dann jedoch festgestellt, dass mir die Arbeit mit Erwachsenen mehr liegt. Parallel zum Studium und im Anschluss an mein Studium war ich zunächst selbstständig als Trainerin und Beraterin tätig.
    Meine Praktika während des Studiums haben sich sehr bewährt, um Kontakte zu knüpfen. Dies ist sehr wichtig in unserem Beruf.
    Als Jugendliche habe ich Gruppen in christlichen Verbänden und Gemeinden geleitet und war dort auch selbst Mitglied in Gruppen. Dort habe ich sehr früh gelernt, mit Gruppen zu arbeiten.
    Geholfen für die Trainertätigkeit hat es mir ebenso, dass ich zwischendurch Assessment-Center moderiert habe. Ich habe dabei einen guten analytischen Blick auf Menschen entwickelt und meine Wahrnehmungsfähigkeit trainiert. Dies hilft in vielen Trainings vor allem beim Feedbackgeben.
Was sind aus Ihrer Sicht wichtige Zusatzqualifikationen als Trainer?
    Das Trainingsgeschäft habe ich „on the job“ gelernt, indem ich zunächst Gruppen moderiert und später Trainings zu zweit durchgeführt habe. Ansonsten hilft sicher eine Trainerausbildung. Ich habe in Wiesloch eine Ausbildung zur systemischen Beraterin angefangen und sie dann in Kassel fortgeführt. Diese Ausbildung war sehr wichtig, um eine professionelle Haltung als Trainerin und Beraterin zu entwickeln.
    Ansonsten kommt es meiner Meinung nach darauf an, welche Inhalte man trainiert. Es gibt viele spezifische Zusatzausbildungen. Bei mir ist dies unter anderem eine MBTI-Ausbildung (Myers-Briggs Type Indicator, das weltweit wohl am meisten genutzte Instrument im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung).
Was empfinden Sie als erfüllend und was als anstrengend in Ihrem Beruf?
    Erfüllend ist es für mich immer wieder, Menschen zu sich selbst zu bringen und sie zu unterstützen, an sich zu arbeiten. Es ist schön zu sehen, wie Menschen vorankommen und wieder zu mehr Gelassenheit und innerer Stärke finden.
    Darüber hinaus lerne ich natürlich viel über mich selbst. Zusätzlich treibt mich der Job immer wieder an, mich intensiv in bestimmte Themen einzuarbeiten. Ich genieße die Freiheit, die ich bei der Umsetzung von Themen habe.
    Es gibt in meinem Beruf relativ wenige Routinetätigkeiten. Deshalb ist es wesentlich, mit sich selbst im Reinen zu sein, um auf andere eingehen zu können und die Gruppendynamik zu steuern. Und letztlich bin ich eben auch viel unterwegs. Ich habe zwar keine weiten Wege zu meinen Trainingsorten, wenn ein Training jedoch über mehrere Tage geht, bleibe ich natürlich vor Ort im Hotel.
Gibt es eine prägende, skurrile oder witzige Erfahrung aus Ihrer Zeit als Trainerin?
    Ich habe mich einmal in der Anfangszeit an eine Moderationswand angelehnt und die ist in Zeitlupe mit mir nach hinten gekippt. So etwas passiert als junge Trainerin!
Welche goldenen Tipps würden Sie Personen mitgeben, die sich für diesen Beruf entscheiden?
    Da fällt mir als Erstes ein, dass man meiner Meinung nach einen hohen eigenen inneren Antrieb braucht. Außerdem ist es wichtig, für sich selbst herauszufinden, welche Themen einem liegen, welche man gern anderen vermitteln möchte. Darüber hinaus sollte man gut für sich sorgen können und sich auch in Trainings immer wieder Freiräume zum Erholen nehmen.
    Eine professionelle Haltung im Umgang mit den Teilnehmern ist wichtig. Eine gute Mischung aus Einfühlung in die Themen der Teilnehmer und gleichzeitiger Distanz, diese Themen nicht zu den eigenen zu machen. Ein gutes Trainernetzwerk hilft dabei zum Austauschen und Reflektieren. Das kann ich nur empfehlen. Und wenn man es irgendwie beeinflussen kann, ist es gut, als neuer Trainer im Trainertandem mit einem erfahrenen Trainer zu arbeiten.
    Kurzinterview 2: Andrea Nienaber, selbstständige Trainerin und Beraterin
Als was arbeiten Sie derzeit?
    Ich befinde mich gerade in einem Umbruch. Im Schwerpunkt bin ich selbstständige Beraterin und Trainerin für Führung und Vertrieb. Demnächst mache ich

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