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Beraten, Trainieren, Coachen

Beraten, Trainieren, Coachen

Titel: Beraten, Trainieren, Coachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tomas Saller , Lars Foerster
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Erfahrung:
Produkte des Unternehmens
    Gespräche über Produkte der Firma sind im Allgemeinen für die Teilnehmer langweilig. Zu oft müssen sie davon erzählen und zu aufgesetzt wirkt hier oft das Interesse. „Ich war schon immer ein großer Fan von Polyethuran, wirklich! Jetzt müssen Sie mir aber unbedingt einmal erzählen, was bei Ihnen eine Tonne von dieser Chemikalie kostet“. Das ist nicht die hohe Kunst des Smalltalks.
Gespräche über Fußball
    Mit Gesprächen über Sport, insbesondere Fußball, haben wir weniger gute Erfahrung gemacht. Wenn über Sport geredet wird, besteht die Gefahr, dass sich andere, häufig weibliche Seminarteilnehmer langweilen. Aber auch unter den Herren gibt es immer mehr Personen, die sich nicht für die Fußballbundesliga interessieren.
Urlaubsgeschichten
    Berichte über Ihre letzten Fernreisen wirken zwar auf den ersten Blick unterhaltsam, lösen aber gerade bei eher bodenständigen Teilnehmern Skepsis aus: „Arbeitet der denn nie? Warum macht er nicht auch auf dem Campingplatz an der Mosel Urlaub, wie wir seit 30 Jahren? … Ob die Menschen in Brasilien abends immer Samba tanzen oder nicht, ist mir eigentlich relativ egal. Ich möchte lieber meine Führungsaufgaben im Griff haben.“ Eine kurze Erzählung über eine Radtour am Wochenende, den Besuch einer interessanten Ausstellung oder Ähnliches können Sie jedoch gerne einbringen.
    Kienbaum Expertentipp: Welche Themen kommen an?
    Probieren Sie regelmäßig verschiedene Smalltalk-Themen aus und achten Sie auf die Ergebnisse (fleißige Trainer legen sogar Notizen dazu an). Nicht alle werden bei Ihnen gut funktionieren, aber Ihnen wird bald auffallen, in welcher Kultur Sie mit welchen Themen weiterkommen. Am Ende sollte ein Repertoire einiger Themen stehen, zu denen Sie ohne große geistige Anstrengungen parlieren können.
    Mitunter gibt es Personengruppen und Situationen, bei denen Smalltalk gar nicht so entscheidend ist. Gerade beim Frühstück ist ein Schweigen nicht immer ein Zeichen von Unzufriedenheit oder Anspannung. Manche wollen einfach nur langsam wach werden und entspannt in den Tag starten. Probieren Sie es einmal aus, das Schweigen auszuhalten! Mitunter fühlt sich das um 6:30 Uhr morgens gar nicht so verkehrt an.
    Zehn goldene Trainertipps
    Wir haben in den vorangegangenen Abschnitten von Kapitel 3 einige Aspekte des Trainings aufgegriffen, die wir für zentral halten. Die folgenden „zehn goldenen Trainertipps“ sollen (sehr verkürzt) noch einmal die wichtigsten Botschaften hervorheben:
    Zehn goldene Trainertipps
1.
Klären Sie Auftragssituation und Beteiligungen im Voraus genau. Machen Sie sich nicht durch Unwissenheit zum Spielball interner Konflikte.
2.
Gehen Sie nicht unvorbereitet in das Training hinein. Bereiten Sie sich auf die Gegebenheiten rechtzeitig vor.
3.
Stecken Sie den Rahmen des Trainings sauber ab. Investieren Sie Zeit in Erwartungen, Agenda, Rollendefinition und Spielregeln.
4.
Leisten Sie Beziehungsarbeit auf individueller Ebene. Stehen Sie allen Teilnehmern als Ansprechpartner zur Verfügung – auch und gerade in Trainingspausen.
5.
Leben Sie die Inhalte vor. Seien Sie sich Ihrer Vorbildwirkung als Trainer 24 Stunden am Tag (während der Seminare) bewusst.
6.
Halten Sie das Energielevel der Gruppe hoch. Achten Sie auf Pausen, gute Durchlüftung und rechtzeitigen Abschluss. Wechseln Sie die Medien, nutzen Sie Übungen und setzen Sie Humor ein.
7.
Verbinden Sie klare Vorgaben und Flexibilität. Passen Sie Ihre Agenda an die Wünsche der Teilnehmer an, allerdings ohne sich „die Butter vom Brot nehmen zu lassen“.
8.
Wägen Sie Transfererfolg und Zufriedenheitserfolg ab. Sorgen Sie für längerfristige Verhaltensänderungen, vergessen Sie aber auch nicht, dass Trainings attraktiv sein müssen.
9.
Freuen Sie sich über Teilerfolge. Verzweifeln Sie nicht an sehr negativ eingestellten Personen, sondern beobachten Sie die positive Entwicklung einzelner Teilnehmer.
10.
Genießen Sie Ihre Trainings. Verzeihen Sie sich Fehler und führen Sie Rituale zur Selbstbelohnung ein.

Extra 2: Vor- und Nachteile der Arbeit als Trainerin
    von Maria Hoppen
    Macht es einen Unterschied, ob ein Mann oder eine Frau das Training oder den Workshop durchführt? Am liebsten würden wir diese Frage vehement verneinen – aber Männer und Frauen sind nun einmal verschieden und daher gibt es ihn doch, den kleinen Unterschied, mit dem sich dieses Kapitel befasst.
Keine Unterschiede in der inhaltlichen Arbeit
    Die

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