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Bernhard Gunther 01 - Feuer in Berlin

Bernhard Gunther 01 - Feuer in Berlin

Titel: Bernhard Gunther 01 - Feuer in Berlin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Kerr
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wölbte meine Handfläche um ihre üppige Brust. Nach etwa einer Minute nahm ich die Brustwarze zwischen Zeigefinger und Daumen. Sie war nicht schwer zu finden. Sie war so hart wie der Deckelknopf einer Teekanne und genauso groß. Dann wandte sie sich ab.
    « Vielleicht sollten wir jetzt aufhören», sagte sie.
    « Wenn du vorhast, die Schwellung zu stoppen, kommst du zu spät», sagte ich. Sie streifte mich mit einem flüchtigen Blick, als ich das sagte. Sie errötete ein wenig, kreuzte die Arme über der Brust und bog ihren langen Hals weit zurück. Die bewußte Bedächtigkeit meiner Handlungen genießend, trat ich dicht vor sie und ließ meinen Blick langsam von ihrem Gesicht über ihre Brüste, ihren Bauch, ihre Schenkel bis zum Saum des grünen Baumwollkleides gleiten. Ich bückte mich und ergriff ihn. Unsere Finger berührten sich, als sie mir den Saum abnahm und an ihren Hüften festhielt, wohin ich ihn geschoben hatte. Dann kniete ich vor ihr, und mein Blick ruhte lange Sekunden auf ihrer Unterwäsche, ehe ich ihren Schlüpfer bis zu den Knöcheln herabstreifte. Sie stützte sich mit einer Hand auf meine Schulter und befreite sich mit einer Bewegung, bei der ihre langen, glatten Schenkel ein wenig zitterten, ganz von ihm. Ich genoß den Anblick, nach dem ich so verrückt gewesen war, blickte dann hinauf in ein Gesicht, das lächelte und wieder verschwand, als sie das Kleid über ihren Kopf zog, ihre Brüste enthüllte, ihren Hals und abermals ihren Kopf, der eine wilde Flut glänzend schwarzer Haare schüttelte wie ein Vogel, der die Federn seiner Flügel aufplustert. Sie ließ das Kleid zu Boden fallen und stand vor mir, nackt bis auf den Strumpfgürtel, die Strümpfe und die Schuhe. Ich ging in die Hocke, und mit einer Erregung, die darauf brannte, erlöst zu werden, sah ich, wie sie sich langsam vor mir drehte. Sie zeigte mir die Kontur ihres Schamhaars und ihre aufgerichteten Brustwarzen, die lange Kurve ihres Rückens, ihre beiden perfekt zueinander passenden Gesäßbacken und dann noch einmal die Wölbung des Bauchs, den dunklen Haarzipfel, der sich vor Erregung in die Luft zu bohren schien, und die glatten, bebenden Unterschenkel.
    Ich hob sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer, wo wir den Nachmittag damit verbrachten, uns zu lieben, jeder voll Wonne den Körper des anderen erkundete und sich daran ergötzte.

    Der Nachmittag ging, unterbrochen von leichtem Schlaf und zärtlichen Worten, allmählich in den Abend über; und als wir uns nach gestillter Lust von meinem Bett erhoben, stellten wir fest, daß wir rasenden Hunger hatten.
    Wir gingen zum Abendessen in den Peltzer-Grill und anschließend zum Tanzen ins Deutsche Haus, in der nahen Hardenbergstraße. Dort traf sich die elegante Welt Berlins, viele der Männer in Uniform. Inge bestaunte die blauen Glaswände, die mit blauen Sternen verzierte Decke, die von Säulen aus brüniertem Kupfer getragen wurde, und die dekorativen Wasserbecken mit ihren Wasserlilien und lächelte aufgeregt.
    « Ist das nicht einfach wunderbar? »
    «Ich hätte nicht gedacht, daß das ein Plätzchen nach deinem Geschmack wäre», sagte ich zögernd. Doch sie hörte mich nicht. Sie nahm mich bei der Hand und zog mich auf die weniger bevölkerte der zwei runden Tanzflächen.
    Es war eine gute Band, und ich drückte Inge an mich und atmete durch ihr Haar. Ich beglückwünschte mich, daß ich sie hierher gebracht hatte und nicht in einen der Clubs mitgenommen hatte, die ich besser kannte, wie Johnny's oder das Goldene Hufeisen. Da fiel mir ein, daß Neumann gesagt hatte, das Deutsche Haus sei eines der Lieblingslokale des Roten Dieter. Als Inge auf die Damentoilette verschwand, rief ich den Kellner an unseren Tisch und schob ihm einen Fünfer zu.
    «Dafür krieg ich ein paar Antworten auf ein paar einfache Fragen, richtig?» Er zuckte die Achseln und ließ den Fünfer verschwinden. «Ist Dieter Helfferich heute abend hier? »
    « Der Rote Dieter? »
    «Sehen Sie hier noch andere Farben?» Da er's nicht kapierte, beließ ich es dabei. Er schien einen Augenblick darüber nachzudenken, ob der Boß der wohl etwas dagegen haben würde, auf diese Weise identifiziert zu werden. Er traf die richtige Entscheidung.
    «Ja, er ist heute abend hier.» Meine nächste Frage vorwegnehmend, machte er mit dem Kopf eine Bewegung zur Bar hinüber. «Er sitzt in der Nische, die am weitesten von der Band entfernt ist.» Er sammelte ein paar leere Gläser vom Tisch ein, senkte die

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