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Beruehmt und beruechtigt

Beruehmt und beruechtigt

Titel: Beruehmt und beruechtigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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vielleicht genau das war, was sie brauchte, um für das erste Mal mit Eric entspannt genug zu sein. Vielleicht nächstes Mal.
    »Wohin gehst du?« Brett drehte sich um und sah, dass Eric sich im Bett aufsetzte. Seine sexy grauen Augen blickten schläfrig und sein Haar war zerzaust. »Du gehst doch nicht?«
    »Klo«, sagte Brett, die sich plötzlich Gedanken machte, wie sie überhaupt nach Hause kommen sollte.
    »Bleib über Nacht hier.« Eric gähnte auf anbetungswürdige Weise. »Ich will nur, dass du an meiner Seite schläfst.«
    Brett schmolz dahin. Ohne an Sperrstunden oder an ihre Mitbewohnerinnen zu denken oder an das, was sie am nächsten Morgen anziehen sollte, willigte sie ein. »Das will ich auch.«
     
     
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 SageFrancis: 
  schon wach? hab gerade an pardees tür geklopft, um zu melden, dass das klo schon wieder verstopft ist. hab gehört, wie mr pardee drinnen total ausgerastet ist. 
 BennyCunningham: 
  was wirklich interessantes gehört? 
 SageFrancis: 
  nicht wirklich. vielleicht geht sie fremd? mr dalton? 
 BennyCunningham: 
  bezweifle ich. jemand hat gesehen, wir brett heute im morgengrauen von einer fetten limousine abgesetzt wurde. 
 SageFrancis: 
  was du nicht sagst  ...
     
     
     
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 Gesendet: 
  Mittwoch, 11. September, 09:01 Uhr 
 Betreff: 
  Ställe 
 Hallo Süßer, treffen wir uns um 17 Uhr an den Ställen? Küsschen C. 

7 Eine Waverly-Eule begehrt nicht den Freund ihrer Mitbewohnerin – es sei denn, sie haben Schluss gemacht
    Jenny ließ ihre riesige violette Wildledertasche, die sie im Sommer auf einem Markt in Prag gekauft hatte, unter den Maltisch plumpsen, den sie inzwischen als den ihren ansah. Sie hatte sich auf der Stelle in die Tasche verliebt, und ihre Mutter hatte dem Verkäufer schnell und ohne zu verhandeln die zweitausend Kronen bezahlt, so als ob der Taschenkauf die Tatsache abmilderte, dass sie Jenny und Dan vernachlässigte und sie praktisch verlassen hatte, als sie noch Kinder waren. Jenny liebte die Tasche, auch wenn sie ein Bestechungsgeschenk und zudem etwas gammelig und nicht unbedingt hip war. Nach der ersten Woche in Waverly merkte Jenny plötzlich, dass es für sie nicht mehr ganz so wichtig war, was die anderen cool fanden. Wie sie den Schwarzen-Samstag-Cheer zu ihrem Vorteil abgewandelt hatte, statt vor Scham im Boden zu versinken, hatte ihr Selbstvertrauen ziemlich gestärkt. Seither hatte sie das Gefühl, dass sie so gut zurechtkommen konnte, wenn sie es nur wollte. Wen kümmerte es, dass ihre Tasche etwas schäbig und nach Ostblock aussah?
    Gestern hatte Mrs Silver Jenny, Easy und Alison Quentin aufgefordert, an dem Fortgeschrittenenkurs im Porträtzeichnen teilzunehmen, der mittwochs stattfand. Aufgenommen waren fast nur Schüler aus der Abschlussklasse, daher war Jenny besonders stolz. Und die Aussicht, einen weiteren Kurs mit Easy zu teilen, war auch nicht schlecht.
    Jenny trat an den Materialschrank und zog ihren übergroßen Skizzenblock mit Konzeptpapier aus dem Fach, auf dem in ihrer eleganten Schönschrift HUMPHREY stand. Als sie Easys Namen an seinem Fach in schlampiger Kohleschrift sah, musste sie unwillkürlich lächeln. Die dunklen, staubigen Buchstaben auf dem weißen Etikett waren bereits verschmiert.
    »Schön, dass Sie teilnehmen, Mr Walsh«, begrüßte Mrs Silver Easy, der ins Klassenzimmer geschlendert kam, als sie gerade die Tür schließen wollte.
    »Das Vergnügen ist ganz meinerseits.« Easy rutschte auf den Hocker neben Jenny und warf ihr aus seinen leuchtend blauen Augen einen Seitenblick zu. Es war wie eine verführerische Verlockung, als würde ihr jemand ein leckeres Stück Steinofenpizza unter die Nase halten, während sie gerade auf Diät war. Was war nur los mit ihr? Sie wusste nicht, ob er und Callie noch zusammen waren, und Callie war schließlich ihre Mitbewohnerin . »Hey«, flüsterte er fast unhörbar.
    »Hey«, flüsterte Jenny zurück. Was machte sie nur? Sie musste sich am Riemen reißen, um nicht mit ihm zu flirten. Sie musste ihre Konzentration auf was anderes lenken.
    »Ich denke, die grundlegenden Proportionen des Gesichts habt ihr alle erfasst, als ihr euer Selbstbildnis im Spiegel gezeichnet habt.« Mrs Silver, schon etwas angegraut und Typ ehemaliger Hippie, lächelte freundlich in die Klasse. »Jetzt möchte ich, dass ihr lernt, das Gesicht eines

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