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Beruehmt und beruechtigt

Beruehmt und beruechtigt

Titel: Beruehmt und beruechtigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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Benny, Callie, Alan und Teague sie und Heath beobachteten und sich fragten, warum sie nicht an den Tisch kamen. »Komm, setzen wir uns. Wir reden später weiter, Batman.«
    »Jetzt machst du dich doch lustig«, sagte er warnend. »Geh schon voraus, ich stibitz mir noch einen Keks.«
    Tinsley ging allein zum Tisch und bemerkte, dass Callie traurig in den Saal starrte.
    Sie folgte ihrem Blick und entdeckte, was Callie anstarrte: Easy. Er saß mit Jenny und Alison Quentin und ein paar anderen aus der Kunstklasse an einem Tisch. Sie amüsierten sich prächtig.
    »Alles in Ordnung, Cal?«, fragte Tinsley, als sie ihr Tablett absetzte. »Jenny hat doch gelobt, dass nichts zwischen ihnen ist.«
    »Ich weiß.« Ein Tablett stand vor Callie und das Essen war unberührt. »Aber ich bin mir da nicht so sicher. Du?«
    »Natürlich läuft da nichts zwischen ihnen«, erwiderte Tinsley. Wie sollte auch? Jenny war winzig und mit ihren Riesenbrüsten praktisch entstellt. Tinsley sah zu dem Tisch der Kunstfreaks hinüber. Easy hörte Jenny verzückt zu, grinste und klimperte ständig zufrieden mit seinen dunklen Wimpern. O-oh . Sie kannte diesen Blick. Er verriet die totale, uneingeschränkte Bewunderung, mit der er sie damals in der Nacht in Alaska bedacht hatte; der gleiche Blick, den sie Hunderte Male und mit einer gewissen Eifersucht registriert hatte, wenn Easy Callie anschmachtete. Es war also doch etwas am Laufen. Oder stand kurz davor. Da war Tinsley Expertin.
    »Wenn ich...« Callie brach in ihre Erleuchtung ein. Sie nahm die Gabel und legte sie wieder hin. »Wenn ich ihn wenigstens nicht jeden Tag sehen müsste, verstehst du? Jedes Mal wenn ich mich halbwegs okay fühle, seh ich ihn über den Innenhof gehen oder lachend mit Jenny beim Essen sitzen.« Sie machte eine Bewegung zu dem anderen Tisch hin.
    Tinsley fiel plötzlich ein, dass sie Easy und Jenny am Mittwochnachmittag aus dem Wald hatte kommen sehen. Sie hatten verschwörerisch gewirkt. Der Scheißkerl. Was fiel ihm ein, wegen dieser Zwergin Callie das Herz zu brechen? Wie konnte er es wagen?
    Tinsley kniff die Augen zusammen und beobachtete, wie Easy Jenny ansah. Selbst aus dieser Entfernung konnte sie feststellen, dass sich die beiden in einer eigenen Welt befanden. Allerdings nicht mehr lange, wenn sie ein Wörtchen mitzureden hatte. »Dir wäre es bestimmt recht, wenn er verschwinden würde, stimmt’s?«, meinte sie zu Callie.
    »Genau.« Callie spießte ein Stück Broccoli auf und beäugte es.
    Na gut , dachte Tinsley. Da lässt sich ja vielleicht was drehen.
     
     
 Eulen.Net 
 SMS-Eingang 
 BrettMesserschmidt: 
  sieht so aus, als ob du das zimmer jetzt nicht mehr meiden musst, j. 
 JennyHumphrey: 
  bin völlig aufgedreht. 
 BrettMesserschmidt: 
  du und ew, ihr seid also nicht  ...
 JennyHumphrey: 
  nein... es ist nichts passiert, aber du weißt schon. 
 BrettMesserschmidt: 
  Hm… 
 JennyHumphrey: 
  du warst gestern abend so still. 
 BrettMesserschmidt: 
  es ist aus. das ist amtlich. 
 JennyHumphrey: 
  tut mir leid. Bist du o.k.? 
 BrettMesserschmidt: 
  schon... aber könntest du mich später noch mal fragen, einfach zur sicherheit? 
 JennyHumphrey: 
  kannst dich darauf verlassen. 

15 Eine vorsichtige Eule ist eine Waverly-Eule
    Brandon liebte die Samstagvormittage in Waverly. Die Freitagabend-Partys waren nie so ausschweifend und alkohohlbelastet wie die Samstagabend-Partys, und die Schüler liefen nicht ferngesteuert herum wie sonntagmorgens. Die Samstagmorgende fühlten sich viel gesünder an. Jungen und Mädchen trugen ihre braunen Waverly-Sweatshirts um die Hüften und machten sich zu den Sportplätzen auf, um Fußball oder Hockeyspiele anzusehen. Schüler aus New York nahmen den Zug, um das Wochenende in ihren Penthouses in der Upper East Side zu verbringen und abends mit ihren schönen Freunden von Privatschulen oder anderen Neuengland-Internaten durch die Bars zu ziehen. Brandon war aus Connecticut – geboren und aufgewachsen in der parkartigen Stadt Greenwich – und auch wenn der herrlich gepflegte Park von Waverly der Landschaft seiner Heimat nicht gerade unähnlich war, kam ihm Waverly viel mehr wie sein Zuhause vor als Connecticut. Sein Vater hatte vor drei Jahren wieder geheiratet und seine Stiefmutter war der Albtraum einer Frau. Sie war kaum zehn Jahre älter als Brandon. Inzwischen rumorten seine Halbgeschwister, die zweijährigen Zwillinge, durch das Haus, nagten die teuren Möbel an

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