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Beruehrt

Beruehrt

Titel: Beruehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Lyall
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machst du?«
    »Ich schaue nach, ob uns die Sprayer noch ein wenig mehr Kaminholz dagelassen haben als diese verkohlten Reste.« Auch seine Stimme klang heiser und über seine Stirn liefen nachdenkliche Falten. »Sieht nicht so aus, als ob diese dunkle Front gleich vorbeigezogen wäre.«
    »Hoffentlich hält das Verdeck vom Copen dicht«, meinte Rachel.
    »Ist das deine einzige Sorge?«, fragte Grayson belustigt.
    »Nein … aber ich mag es, wenn du lachst«, gestand sie. Sie bückte sich und sammelte weggeworfene Pappreste auf, die sie in den kleinen Steinkreis schmiss.
    Grayson warf die beiden Scheite, die er etwas weiter hinten im Halbdunkel gefunden hatte, ebenfalls in Richtung der Feuerstelle. Er kam langsam auf Rachel zu und ihr Blick blieb an seinem nassen Hemd und den sich darunter deutlich abzeichnenden Muskeln hängen. Sie schluckte trocken, sah sich nach irgendeiner Ablenkung um und griff nach einem alten Brett.
    »Ich hab auch noch was Brennbares«, verkündete sie und kam sich unglaublich albern vor, als ihr das Sakko durch die hastige Bewegung von der Schulter glitt. Augenblicklich fror sie wieder. So schnell es ging, legte sie das Holzstück zu den anderen und angelte nach Graysons Jacke, um in die Ärmel zu schlüpfen. Mit zwei Schritten war er bei ihr und half. Alte Schule, wie aus einer anderen Welt, aber es passte zu ihm und war überhaupt nicht peinlich, ganz im Gegenteil. Sein Handrücken streifte versehentlich ihre Brust und Rachel zog unwillkürlich mit einem leisen Zischen Luft ein. Die Härchen auf ihren Unterarmen stellten sich auf und sie hoffte inständig, dass er nicht bemerkte, wie ihre Brustwarzen dasselbe taten. Schnell zog sie das Sakko über.
    »Hab ich dir wehgetan?«, fragte Grayson überrascht.
    »Nein«, antwortete Rachel nervös, was ihn nur noch aufmerksamer werden ließ. Sie wusste nicht, wohin mit sich, als er sie so intensiv ansah. »Wahrscheinlich hab ich tausend hektische Flecken im Gesicht«, sprudelte sie los. »Das ist, das hab ich immer, also wenn ich lange draußen war … und dann bei Gewitter … also … wenn es kalt ist … und mir dann warm wird …« Hilflos brach sie ab und sah sich suchend um, ob nicht noch irgendwo so ein doofes Treibholz rumlag, wenn man mal eins brauchte. Ihre Blicke trafen sich und sie sah, wie er mit sich kämpfte.
    »Ich will das nicht«, presste er hervor und wandte sich mit geballten Fäusten von ihr ab. Sein Brustkorb hob und senkte sich. »Ich will das nicht«, wiederholte er schwer atmend.
    »Okay, dann machen wir kein Feuer«, sagte Rachel mit brüchiger Stimme.
    Grayson drehte sich zu ihr um, in seinen Augen lag Schmerz und sie konnte nicht deuten, worum es bei dem Kampf in seinem Inneren ging. Aber dann war er bei ihr, nahm sie an den Händen, zog sie zu sich heran und raunte: »Du spielst wirklich gern mit dem Feuer, oder? Aber weißt du auch, dass man sich dabei verbrennen kann?« Er hob sie hoch, als wäre sie nicht schwerer als eins der
    Holzstücke, und lehnte sie vorsichtig gegen die Felswand. Um besseren Halt zu haben, schlang sie die Beine um ihn. Dann küssten sie sich erneut und Rachel hatte das Gefühl, als hätte sie Gänsehaut sogar unter der Haut. Das Gefühl ging durch und durch und sie fand es schrecklich, als er seine Lippen von ihren löste.
    »Bist du sicher, dass du das willst?«, fragte er leise. Rachel spürte, wie er bebte.
    »Ist das die geschobene Frage?«, fragte sie, um ihre Unsicherheit zu überspielen. Er antwortete nicht. Seine Hände umfingen ihren Rücken, schoben sich unter das Sakko und ihre Bluse und erkundeten mit sanftem Druck ihre Haut, glitten über den Verschluss ihres BHs, ließen ihn unangetastet, strichen weiter. Rachel schloss die Augen und nahm ihre Unterlippe zwischen die Zähne. Sie schob sich mit dem Rücken den Felsen hoch und schmiegte sich schwer atmend an seinen Körper. Auf Augenhöhe angekommen, küsste sie ihn in sein Keuchen.
    Graysons Hände umspannten ihre Oberschenkel. Ihre verschlungenen Körper lösten sich von der Felswand. Er taumelte einen Moment, dann ging er, so behutsam und kontrolliert er es unter ihrem Gewicht und ihren Küssen vermochte, in die Knie. Mit einer Hand zog er ihre Arme aus den Ärmeln seiner Jacke, breitete den Stoff unter ihr aus und legte sie darauf. Mit der anderen löste er Rachels Hände von seinem Nacken und hielt sie fest. Das macht er nicht zum ersten Mal, dachte Rachel. Doch als sich Grayson quälend langsam über ihre Hüfte schob, zog

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