Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Beschuetze mich - liebe mich

Beschuetze mich - liebe mich

Titel: Beschuetze mich - liebe mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
Vom Netzwerk:
dass du es nicht mal gemerkt hättest, wenn der Stalker Abby entführt hätte.“
    Lacey erstarrte. Ihre Schwester nahm kein Blatt vor den Mund, aber diesmal war sie entschieden zu weit gegangen. „Das war grausam, Ruth. Du weißt genau, dass Chaz seine Leute draußen postiert hat. Sie passen Tag und Nacht auf uns auf.“
    „Während er eure angebliche Verlobung genießt.“
    So feindselig hatte sie Ruth noch nie erlebt. „Er hatte seine Gründe für die Scheinverlobung. Mom und ich konnten sie nachvollziehen.“
    Ruth biss in eine von Abbys Apfelscheiben. „Ist er echt?“
    „Er ist ein echter Privatdetektiv, falls du das meinst. Ich war in seinem Büro und habe seinen Chef kennengelernt.“
    „Hast du dich schon mal gefragt, ob er die Verlobungsnummer auch mit anderen weiblichen Klienten abzieht? Als kleine Nebeneinnahme sozusagen?“
    Entgeistert sah Lacey sie an. „Wie kommst du nur auf so etwas?“
    „Jeder kann sich Privatdetektiv nennen und ein Büro aufmachen. Und jemand, der sich an einem Sommernachmittag mit dir auf der Terrasse wälzt, anstatt seinen Job zu machen, erscheint mir nicht sehr zuverlässig.“
    „Chaz war zehn Jahre lang Navy SEAL, bevor er Privatdetektiv wurde.“ Lacey konnte nur hoffen, dass er es nicht geheim halten wollte.
    Ruth zog die Augenbrauen hoch. „Ich gebe zu, er sieht so aus, wie die meisten Frauen sich einen SEAL vorstellen, aber hast du einen Beweis dafür?“
    „Sein Wort“, antwortete Lacey scharf.
    Ruth schüttelte den Kopf. „Manchmal bist du einfach zu naiv.“
    Lacey hatte genug. „Ich quetsche dich auch nicht über deine Freunde aus. Der Punkt ist, ich vertraue Chaz, solange er mir keinen Grund gibt, es nicht zu tun. Außerdem versteht er sich großartig mit Abby.“
    „Manche Männer schrecken vor nichts zurück …“
    Ruth machte es Spaß, sie zu verunsichern, das spürte Lacey. Irgendetwas stimmte nicht. „Wie war deine Jobsuche heute?“
    „Die großen Luftfrachtgesellschaften haben den Markt in Salt Lake unter sich aufgeteilt und stellen im Moment keine Piloten ein.“
    Vielleicht war Ruth deshalb so missmutig, aber Lacey befürchtete, dass ihre Schwester einfach nur eifersüchtig war.
    „Könntest du dir vorstellen, wieder bei der Handyfirma anzufangen?“, fragte sie.
    „Das ist nicht dein Ernst, oder?“
    „Ich weiß, für eine Pilotin ist das ein Abstieg, aber es wäre doch besser als nichts, richtig?“
    „Falsch. Was wäre denn, wenn sie deine Sendung absetzen und du nirgendwo anders unterkommst? Meinst du, du könntest auch nur einen Tag lang Handys verkaufen, ohne den Verstand zu verlieren?“
    Lacey wünschte, sie hätte den Mund gehalten. „Hast du heute Abend schon etwas vor?“
    „Nein.“
    „Wir könnten Mom anrufen und zu viert zum Italiener gehen. Ich möchte mal für eine Weile nicht an den Stalker denken.“ Und sie wollte vergessen, was zwischen ihr und Chaz auf der Terrasse passiert war. „Wenn wir bald aufbrechen, sind wir rechtzeitig zurück, bevor ich ins Studio muss.“
    „Meinetwegen“, erwiderte Ruth lustlos.
    Auf der Fahrt zum Büro war Chaz so sehr in seine Gedanken vertieft, dass er gar nicht merkte, wie schnell er fuhr. Das wurde ihm erst klar, als ein Streifenpolizist ihn anhielt und ihm einen Strafzettel verpasste.
    Auf dem Parkplatz hinter der Detektei blieb er im Wagen sitzen und erinnerte sich daran, wie er mit Lacey ihm Schlafsack gelegen hatte.
    „Führst du Selbstgespräche?“, holte ihn eine Stimme in die Gegenwart zurück, die durch das offene Fenster kam.
    Ruckartig drehte er sich danach um. „Hallo, Mitch.“ Er stieg aus.
    „Wie läuft es bei dir?“, fragte sein Freund.
    Chaz zeigte ihm den Strafzettel.
    Mitch lachte. „An genau der Stelle habe ich vor drei Wochen einen bekommen. Die müssen eine Menge Geld verdienen.“
    „Genau das habe ich auch gedacht.“
    „Vielleicht hätte ich dich lieber fragen sollen, wie es mit deiner Verlobung läuft.“
    Chaz kniff die Augen zusammen. „Eigentlich ist das vertraulich, aber da du es bist, gebe ich zu, dass es eine zweischneidige Geschichte ist.“
    „Kann ich mir vorstellen. Aber es wirkt, oder?“
    Chaz rieb sich den Nacken. „Ja.“
    „Komm in mein Büro, dann können wir reden.“
    Im Korridor begegneten sie Roman. Er bat sie zu sich.
    „Mitch, ich habe den Richter dazu gebracht, den Durchsuchungsbeschluss auszustellen, den du brauchst. Du kannst ihn um neun im Gericht abholen.“
    „Halleluja.“
    Roman sah Chaz an. „Chief Mahoney

Weitere Kostenlose Bücher