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Beschuetze mich - liebe mich

Beschuetze mich - liebe mich

Titel: Beschuetze mich - liebe mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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angegeben hatte, gehörte jemand anderem.
    Es konnte also gut sein, dass Ruths Freund den Drohbrief an Lacey in Albuquerque abgeschickt hatte. Gespannt, was die DNA-Spuren aus dem Gästezimmer ergeben würden, war Chaz nach Salt Lake City zurückgeflogen.
    Im Büro betrachtete er das Foto, das Lacey ihm gegeben hatte. Drei der Frauen und zwei der Männer im Organisationskomitee hatten hell- oder dunkelblondes Haar. Genau wie Jennifer, der er noch nicht begegnet war. Wenn Ruths DNA nicht zu den Haaren aus dem Umschlag passte, musste er wieder von vorn anfangen. Oder stammten sie vielleicht von ihrem Freund?
    Lon hatte berichtet, dass Ruth sich vor dem Start mit dem Piloten der Cessna unterhalten hatte.
    Chaz erreichte ihn auf dem Handy. „Noch eine Frage, Lon.“
    „Schieß los.“
    „Der Typ, mit dem Ruth geflogen ist, was hat der für eine Haarfarbe?“
    „Blond.“
    „Danke.“
    War der Pilot Ruths Komplize? Vielleicht konnte Roman ihm helfen, eine DNA-Probe von Bruce Larson aufzutreiben.
    Er rief Lacey an und informierte sie, dass Tom bei Ruth und Abby in der Wohnung bleiben würde, bis ihre Sendung vorbei war. „Wir sind kurz davor, den Stalker zu schnappen, da will ich kein Risiko eingehen.“ Sie protestierte nicht.

8. KAPITEL
    Während Lacey sich zur Arbeit umzog, erschien Tom, einer von Chaz’ Mitarbeitern, und setzte sich an den Küchentisch. Als Ruth kam, machte Lacey sie mit Tom bekannt. Es schien ihr nichts auszumachen, dass sie nicht mit Abby allein sein würde, was vermutlich auch daran lag, dass der Mann gut aussah.
    Lacey schaute noch mal nach ihrer Tochter und ging zu ihrem Wagen. Ihr Herz schlug schneller, als Chaz’ Geländewagen auf den Gästeparkplatz einbog.
    Er stieg aus und lächelte ihr aufmunternd zu. „Perfektes Timing, was? Ist Tom oben?“ Sie nickte. „Gut. Komm, ich fahre dich zum Sender. Ich muss dir ein paar Fragen stellen.“
    „Du glaubst also wirklich, dass du den Stalker schon bald fasst?“, sagte sie, als sie neben ihm saß.
    „Ich weiß es.“
    „Kannst du mir es erzählen?“, fragte sie sanft.
    „Nein. Habe ich es richtig verstanden, dass die Sommersonnenwende-Tagung in Milwaukee und die UFO-Konferenz in Albuquerque nur eine Woche auseinanderliegen?“
    „Ja, aber das ist nicht ungewöhnlich. Solche Veranstaltungen finden dauernd statt.“
    „Hat deine Mutter dich schon mal zu einer begleitet?“
    „Nur ein Mal, dieses Jahr in Salt Lake.“
    „Was ist mit Ruth?“
    „Sie war vor einem Jahr mit in Albuquerque, um für mich einzuspringen. Es war kurz nach Teds Beisetzung, deshalb bin ich zu Hause geblieben, und sie hat mein Referat vorgelesen. Leider musste sie sich dafür freinehmen. Ich habe ihr den Flug bezahlt. Warum fragst du?“
    „Vielleicht ist ihr dort etwas aufgefallen, das sich als wichtig erweisen könnte. Ich rede nachher mit ihr.“
    Er hielt am Hintereingang des Senders und stellte den Motor ab. „Eins möchte ich noch wissen. Warum hast du mir nichts von Shelley erzählt?“
    Lacey blinzelte überrascht. „Shelley Marlow?“
    „Wenn das ihr Nachname ist.“
    „Sie war vor mir Teds Freundin.“
    „Deine Schwester scheint zu glauben, dass sie auf die Liste der Verdächtigen gehört. Wie lange war er mit ihr zusammen?“, fragte Chaz.
    „Einen Monat. Die Trennung hat sie hart getroffen.“
    „Wie hart?“
    „Sie hat ihn oft angerufen, bevor wir geheiratet haben.“
    „Mit anderen Worten, sie war aufdringlich.“
    „Ja. Sie hat am Telefon geweint.“
    „Nach nur einem Monat mit ihm?“
    Lacey nickte. „Ted hat mir erzählt, dass er ohnehin mit ihr Schluss machen wollte.“
    „Wie haben die beiden sich kennengelernt?“
    „Sie war eine Studentin aus Long Beach. Ted ist ihr auf einer Party bei Rob Sharp begegnet. Rob war auch bei der Küstenwache und unser Trauzeuge. Ich habe ihn auf die Liste gesetzt.“
    „Ich erinnere mich. Ist Shelley zu eurer Hochzeit gekommen?“
    „Nein. Ted hat sie nicht eingeladen. Nach den Flitterwochen hat sie wieder angerufen. Er hat sie gebeten, damit aufzuhören, deshalb hat sie ihm geschrieben. Er hat auf ihre Briefe nicht geantwortet. Es waren drei, danach hat sie wohl aufgegeben.“
    Chaz runzelte die Stirn. „Ruth hat erzählt, dass Shelley auf der Beerdigung war.“
    Ungläubig starrte Lacey ihn an. „Das kann nicht sein. Ruth hätte doch gar nicht gewusst, wie sie aussieht. Ich auch nicht, weil Ted mir nie ein Foto gezeigt hat. Aber wenn Ruth sie trotzdem erkannt hat, warum hat sie mir nichts

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