Besser schreiben für Dummies (German Edition)
das ziemlich trist vor. Man erkennt sie recht schnell, denn ihre Bücher sind oft deprimierend, voller Krankheit und Negativität. Wenn man vorhat, über Krankheit zu schreiben, dann ist meiner Meinung nach Kalifornien der richtige Ort dafür. Zwergwuchs ist sicher nie besonders lustig, aber sehen Sie sich doch an, was wir hier in Kalifornien draus gemacht haben — sieben glückliche Zwerge! Und jetzt stellen Sie sich die sieben Zwerge in der Tschechischen Republik vor! Das wären dann sieben melancholische — bestenfalls melancholische — Zwerge ohne einen einzigen Behindertenparkplatz! (16)
Arbeitsmittel
Bei den Arbeitsmitteln denken viele unwillkürlich an den PC. Er ist das Schreibwerkzeug schlechthin. Allerdings sollte man darüber nicht vergessen, dass es auch andere Arbeitsmittel gibt, die in unterschiedlichen Phasen des Schreibens möglicherweise sogar noch besser geeignet sind. Ich erinnere an den Inhalt des guten alten Federmäppchens, an Zettelkästen oder den Duden. Das alles hat nach wie vor seinen Zweck.
PC und Zubehör
PC und Zubehör kommen für die meisten mit dem Arbeitsplatz daher. (Und wer selbst für die Anschaffung zuständig ist, kennt sich ohnehin besser aus als ich). Das Schreiben am PC geht vom Ideensammeln über das Ordnen, Organisieren, Umbauen und Korrigieren bis hin zum Gestalten. Man kann fast alles machen, und das ist sehr komfortabel.
Damit die Freude am komfortablen Arbeiten nicht getrübt wird, sollte man zwei wichtige Punkte beachten: wo man speichert und wie man speichert.
Speicherort
Solange Sie an einem Text arbeiten, möchten Sie sich nicht in die Karten schauen lassen, und auch für den fertigen Text möchten Sie selbst entscheiden, wer ihn liest. Also müssen Sie das Dokument so ablegen, dass niemand anderes Zugriff hat. Wenn Sie vernetzt arbeiten, achten Sie darauf, dass Sie Ihre Texte auf dem richtigen Laufwerk speichern.
Speichermodus
Wenn man Texte freigibt, will man zwei Sicherheiten: Erstens soll nur das Ergebnis beim Leser ankommen und nicht die Entstehungsgeschichte. Zweitens soll niemand nachträglich in den Text eingreifen können. Beides kann schiefgehen beim elektronischen Versenden.
Die Entstehungsgeschichte eines Textes wird dann sichtbar, wenn man zur Überarbeitung die Option »Änderungen nachverfolgen« aktiviert. Dann wird jede einzelne Änderung farbig markiert. Damit diese markierte Version nicht zum Empfänger gelangt, muss man vor dem Verschicken des Dokuments die Änderungen annehmen oder ablehnen und den Korrekturmodus deaktivieren.
Die zweite Sicherheit, dass sich eben niemand am Text zu schaffen machen kann, erlangt man, indem man den Text nicht als Word-Dokument speichert, sondern als pdf-Datei. Dann ist er schreibgeschützt.
Schreiben ist ein Schaffensprozess. Man lässt den Gedanken freien Lauf, also laufen sie auch schon einmal auf Holzwegen. Mit anderen Worten: Man schreibt Dummheiten. Die muss nicht gleich jeder mitkriegen. Sorgen Sie dafür, dass auch bei der Arbeit am vernetzten PC die Privatsphäre gewahrt bleibt. Die braucht man, um frei zu denken.
Papier und Federmäppchen
Papier und Federmäppchen stehen für die folgende Ausrüstung:
Papier von allen Sorten und Formaten: große Bögen, normales DIN-A4-Papier, Stenoblocks, Notizbücher, Haftzettel
Stifte von allen Sorten: Bleistifte, Buntstifte, Fineliner, Textmarker
ein persönlicher Füller oder Kugelschreiber, den Sie richtig gerne in der Hand haben
Lineal, Radiergummi, Spitzer, Schere, Klebestift
bei Bedarf noch einen Zettelkasten
Bevor Sie nun die Hälfte dieser Ausrüstung als Kinderkram abtun, denken Sie bitte daran, wie fantasievoll und unbefangen Kinder doch sein können. Und darum geht es schließlich.
Auf großem Papier etwa können Sie wunderbar Ideen entwickeln; auf kleinem Papier können Sie flüchtige Gedanken festhalten. Beides kann man besonders in der Anfangsphase des Schreibens gut gebrauchen.
Mit Farben können Sie Wichtiges hervorheben, Unterschiede markieren und die Vorstellung anregen. Das hilft beim Abwägen und Verteilen der Information. Beim Korrekturlesen gehört der Rotstift ohnehin dazu: nicht etwa weil man den Oberlehrer spielt, sondern weil Rot am leichtesten zu erkennen ist.
Mit dem persönlichen Stift kommt einem das, was man schreibt, vertrauter vor. Viele sagen übrigens, dass sie handschriftlich und mit einem schönen Stift weniger Fehler machen als am PC. Das mag an der Verlangsamung liegen oder auch an dem Bewusstsein,
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