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Besser schreiben für Dummies (German Edition)

Besser schreiben für Dummies (German Edition)

Titel: Besser schreiben für Dummies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Hoffmann
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Bestandteile des Prädikats können durch andere Satzglieder voneinander getrennt werden. Die gebeugte Form, die so genannte »Personalform«, bleibt im Kernsatz jedoch immer an der zweiten Stelle. Zum Beispiel:
    Der Kollege wird während der Mittagspause, als wir in der Kantine waren, einen Brief geschrieben haben .
    Das Subjekt
    Das Subjekt ist der formale Ansatzpunkt für das Prädikat; in Verbindung mit dem Prädikat antwortet es auf die Frage »wer oder was?«
    Wer oder was schreibt? – Der Kollege
Wer oder was wurde geschrieben? – Der Brief

    Die alternative Bezeichnung »Satzgegenstand« ist übrigens irreführend. Erstens ist das Subjekt lange nicht immer gegenständlich; zweitens ist es nicht unbedingt Gegenstand des Satzes im Sinne von Thema. Nehmen Sie den Satz »Es regnet«. Darin ist »es« das Subjekt, und zwar ohne Inhalt. Das Subjekt ist nur grammatisch zu verstehen: als notwendiges Gegenüber des Prädikats.
    Subjekt und Prädikat sind das Grundgerüst des Satzes. Sie müssen vorhanden sein und sie müssen zueinander passen.
    Das Objekt
    Das Objekt ergänzt die Aussage des Prädikats und wird deshalb auch »Satzergänzung« genannt. Das Objekt kommt nicht in jedem Satz vor. Ob es vorkommt oder nicht, hängt wiederum vom Prädikat ab. Manche Prädikate verlangen ein Objekt:
    Der Kollege überdenkt seinen Brief .
    Andere verbieten ein Objekt:
    Der Kollege schnarcht.
    Wieder andere können sowohl mit als auch ohne Objekt stehen:
    Der Kollege schreibt ( einen Brief ).
    In einem Satz können auch mehrere Objekte vorkommen:
    Der Kollege schreibt/ dem Kunden / einen Brief .
    Objekte sehen nicht immer so aus wie in den Beispielen; sie können auch in anderer Gestalt daherkommen, etwas als Nebensatz:
    Der Kollege schreibt, dass er den Vorfall bedauert .
    Hier fragt man: » Wen oder was schreibt der Kollege?« Als Antwort kriegt man den dass-Satz. Der ist hier das Objekt.
    Die Adverbialbestimmung
    Die Adverbialbestimmung macht Angaben zu den Umständen, unter denen sich eine Handlung vollzieht. Daher kommt der Name »Umstandsbestimmung«. Inhaltlich unterscheidet man vier Gruppen:
    Bestimmungen des Ortes: hier, wo er wohnt
    Bestimmungen der Zeit: heute, als er anrief
    Bestimmungen der Art und Weise: gerne, indem er sich entschuldigte
    Bestimmungen des Grundes: deshalb, weil es spät war
    In manchen Sätzen verlangt das Prädikat eine Adverbialbestimmung:
    Der Kollege wohnt im Taunus .
    Ohne die Ortsangabe wäre die Aussage unvollständig. In anderen Sätzen dagegen ist die Adverbialbestimmung ein freiwilliger Zusatz:
    Der Kollege telefoniert im Büro nebenan .
    Auch Adverbialbestimmungen sind von der Form her vielfältig. Sie können aus einem einzigen Wort bestehen, aus einer Wortgruppe oder aus einem Nebensatz.
    Der Kollege freut sich sehr .
Der Kollege freut sich mit mir .
Der Kollege freut sich, weil er den Auftrag bekommen hat .
    Das Grundgerüst des Satzes kann mit Objekten und Adverbialbestimmungen erweitert werden. Bei der Erweiterung ist darauf zu achten, dass das Gerüst auch hält.
    Das Attribut
    Das Attribut ist kein Satzglied, gehört aber trotzdem hierher; es ist nämlich Teil eines Satzglieds. Es fügt einem Satzglied zusätzliche Information bei und wird deshalb auch »Beifügung« genannt. Das Attribut kann sehr unterschiedlich ausfallen:
    Der langjährige Kollege freut sich mit mir.
Der Kollege, mit dem ich seit Jahren zusammenarbeite, freut sich mit mir.
Der Kollege, Herr Icks, freut sich mit mir.
Der Kollege meiner Cousine freut sich mit mir.
Der Kollege da freut sich mit mir.

    Den attributiven Charakter erkennt man daran, dass die Information nur zusammen mit ihrem Bezugswort verschoben werden kann:
    Mit mir freut sich der Kollege, mit dem ich seit Jahren zusammenarbeite.

    Das Attribut ist die nähere Bestimmung eines Substantivs, Pronomens, Adjektivs oder Adverbs. Es kann nicht alleine stehen, sondern bildet eine Einheit mit dem Wort, das es bestimmt.
    Es gibt vier Satzglieder: Subjekt, Prädikat, Objekt und Adverbialbestimmung. Subjekt und Prädikat sind notwendig, um einen Satz zu bilden. Satzglieder können durch Attribute genauer beschrieben werden.
    Einfacher Satz, Hauptsatz und Nebensatz
    Ein einfacher Satz ist ein Satz mit einem Prädikat.
    Wir danken Ihnen für Ihre Bewerbung.

    Unsere Anzeige hat eine wahre Flut ausgelöst.

    Deshalb werden wir mit der Auswahl einige Zeit beschäftigt sein.

    Neben einfachen Sätzen benutzt man auch komplexere Konstruktionen:

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