Bestseller mit Biss - Bardola, N: Bestseller mit Biss
ist Stephenie die bekannteste Mormonin in den USA. Sie sagt, ihr Glaube sei ihr sehr wichtig und sie versuche dementsprechend zu leben. Aber sie tauge nicht als gutes Beispiel für eine Mormonin. Jedoch wolle sie ein so guter Mensch wie möglich sein. Insofern könne sie vielleicht doch ein Beispiel sein. Und noch nach Erscheinen des vierten Bandes betonte Stephenie, dass sie niemals bewusst religiöse Elemente in ihre Bücher einbringe. Sie habe auch keine Botschaft mit der Vampirsaga verfolgt. Sie schreibe, weil sie sich dabei gut fühle, weil es ihr Spaß mache. Wenn Religiöses in den Büchern sein sollte, dann immer nur unbewusst.
S TEPHENIE MEYERS VAMPIRSAGA
Ein Traum Stephenies im Juni 2003 war der Auslöser für die Vampirsaga. Stephenie träumte von einer jungen Frau in der Lichtung eines Waldes, die von einem Vampir geliebt wird, der jedoch gleichzeitig nach ihrem Blut dürstet. Diesen Traum empfand Stephenie, die damals Hausfrau und Mutter von drei kleinen Söhnen war, als so lebhaft, dass sie ihn am nächsten Morgen aufschrieb. In nur drei Monaten wurde aus dem Traum ihr erster Roman. Wer das Ende des ersten Bandes genau liest, könnte den Eindruck bekommen, dass sich damit die Geschichte erschöpft. Edward neigt sich zu Bella, die gerne gebissen werden möchte, und die Leser wissen nicht, ob dies geschehen wird. Stephenie berichtet, dass sie diesen Roman ursprünglich als »Stand alone«, als ein Einzelwerk geplant hat, ohne die realistische Hoffnung, damit zur Schriftstellerin zu werden.
Stephenie verschickte die ersten Manuskripte mit eigenen Umschlagentwürfen an Verwandte und Freunde. Die Resonanz, vor allem ihrer Schwester, war so positiv, dass sie daran dachte, das Buch unter dem Pseudonym Morgan Meyer zu veröffentlichen.
Stephenie fand schnell einen literarischen Agenten und dieser weckte das Interesse mehrerer Verlage. Der Verlag, der den Zuschlag bekam, bezahlte für einen Dreibuch-Vertrag
750000 Dollar, ein hoher Betrag für ein Debüt. Aber alle hofften, dass auch mit Hilfe der beiden noch zu schreibenden Bände die Trilogie ein Erfolg werden würde. Und sie behielten Recht. Nur dass es nicht bei der Trilogie blieb. Bislang handelt es sich um eine Tetralogie – am Ende des vierten Bandes steht zwar »the end« – aber Spin-offs von der Vampirsaga werden von den Fans gewünscht und auch von Stephenie selbst immer wieder ins Gespräch gebracht.
Band eins erreichte Platz fünf der New York Times Best Seller List für Jugendliteratur. Er erhielt viele Auszeichnungen in den USA (darunter Publishers Weekly Best Book of the Year, American Library Association »Top Ten Best Book for Young Adults«) und wurde auch in Deutschland prämiert (unter anderem für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und mit dem Buxtehuder Bullen ausgezeichnet).
Band zwei erreichte Platz eins der New York Times Best Seller List für Kinderliteratur und hielt den Platz elf Wochen lang. Auch die weiteren Bände platzierten sich in den USA und international auf vielen Bestsellerlisten. Die ersten drei Bände waren bisher insgesamt 143 Wochen auf der New-York Times Bestsellerliste und die Zahl steigt mit den Verfilmungen wöchentlich. In den USA verkauften sich fast neun Millionen Exemplare der Vampirsaga, die bisher in 37 Ländern erschien und weltweit über siebzehn Millionen Mal über die Ladentische ging. (Stand: Dezember 2008.) Täglich werden es mehr.
Band eins: Bis(s) zum Morgengrauen
Originaltitel: Twilight
Hier wird erzählt, wie die 17-jährige Isabella Swan schweren Herzens das sonnige Phoenix, ihre Mutter Renee und
deren zweiten Man Phil verlässt, um in das verregnete Forks zu ziehen. Dort lebt ihr Vater Charlie, der als Polizist arbeitet und alleine in einem Häuschen am Waldrand wohnt. Bella hat Mühe, sich an das schlechte Wetter und die neue Umgebung zu gewöhnen. Sie hat zwar schnell mehrere Verehrer an der Highschool, doch der einzige Junge, der sie interessiert, scheint sich vor ihr zu ekeln. Der 17-jährige Edward Cullen verhält sich in vielerlei Hinsicht unerklärlich. Als er Bella mit offenbar übernatürlichen Kräften das Leben rettet, ahnt sie, dass er ein Vampir sein könnte. Sie fühlt sich so stark zu ihm hingezogen, dass sie alle Befürchtungen überwindet. Bella wünscht, von ihm nicht nur geküsst und geliebt, sondern auch gebissen zu werden, damit sie und Edward für immer jung und zusammenbleiben können.
Bei so umfangreichen Romanen wie Stephenie Meyers
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