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Betörende Versuchung

Betörende Versuchung

Titel: Betörende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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warst da, um mich in die Arme zu nehmen und festzuhalten, du hast mich bemuttert. Ich habe dir noch nie gesagt, wie viel mir das bedeutet hat. «
    Tränen traten in die Augen ihrer Tante, und auf einmal war auch Arabella den Tränen nahe. Sanft schob Tante Grace eine Locke hinter Arabellas Ohr.
    »Arabella! Oh, Arabella, ich kann gar nicht sagen, wie schön es ist, das aus deinem Munde zu hören. Ich werde stets für dich da sein, wann immer du mich brauchst. Du stehst mir genauso nah, als wärest du mein eigenes Kind. Das weißt du doch, nicht wahr? «
    »Ja, das weiß ich, Tante Grace!« Von ihren Gefühlen überwältigt, umarmten sich die beiden.
    Schließlich richtete sich Tante Grace auf und tätschelte Arabella die Wange. »Aber du musst mir etwas versprechen. Du sollst dir nicht mehr so viele Sorgen machen. Du bist in einer Phase deines Lebens, in der du fröhlich und glücklich sein solltest. Und ... ach, ich weiß, das ist jetzt wahrscheinlich nicht der richtige Moment, besonders, weil ich versprochen habe, nicht mehr über Ehemänner zu sprechen, Aber du kennst mich ja, und ich fürchte, ich muss es dir einfach sagen ... Du wirst es wissen, wenn der richtige Mann in dein Leben tritt. Hier wirst du es wissen -« Sie legte die Hand auf ihr Herz und lächelte -, »das war bei deiner Mutter und auch bei mir so. «
    Arabella blinzelte. »Hm, aber bei dir und Onkel Joseph ... ich dachte immer, es war eine Vernunftheirat.«
    »oh, das würde ich aber nicht so sagen! Eine Verbindung aus Liebe, mein Kind.«
    Tante Graces Augen funkelten wieder. Sie kicherte los. »Ich muss gestehen, ich war damals ganz schön kokett, und ich habe es ihm nicht gerade einfach gemacht. Er musste sich meine Zuneigung hart erarbeiten, aber als er erst einmal ... «
    Arabella sah sie erstaunt an. Tante Grace wurde ja rot!
    Grace räusperte sich. »Jedenfalls hat es nicht allzu lange gedauert, bis ich wusste, dass er der Richtige ist.« Sie erhob sich und strich ihre Röcke glatt. Die Grübchen in ihren Wangen zeigten sich. »ia, dein Onkel Joseph war ein mächtiger Schwerenöter.«
    Arabella war schockiert. Onkel Joseph war ein Mann von distinguierter und entschlossener Art, und sie konnte sich ihn beim besten Willen nicht als Lebemann vorstellen! Besonders wenn s ie an sein schütteres Haar dach te.
    Ihre Gedanken kreisten sofort wieder um Justin Sterling.
    Aus dem Augenwinkel nahm sie wahr, dass Tante Grace zur Tür ging. Auch Arabella stand auf. Auf dem halben Wege blieb Grace stehen.
    »Du hast doch hoffentlich nicht den Maskenball heute Abend vergessen, Liebes? «
    »Natürlich nicht.«
    »Wunderbar. Dann schicke ich jetzt Annie. Sie wird dir ein Bad bereiten. Wir wollen doch zu so einem Anlass nicht zu spät kommen.«
    Drei Schritte weiter stoppte sie erneut und warf einen Blick über die Schulter.
    » Übrigens , ich habe dich gestern mit Justin Sterling tanzen gesehen. «
    Arabella atmete tief ein. »Was?«, sagte sie schwach. Meine Güte, hatte sie gerade Justins Namen laut ausgesprochen? » O ja, Tante Grace, ich weiß - wir sollten den Tanzlehrer noch mal kommen lassen. «
    »Eigentlich wollte ich nur sagen, Liebes, ihr beide habt zusammen ziemlich umwerfend ausgesehen. Und ich kann wohl behaupten, da s s ich nicht die Einzige bin, die das fand. Die Herzoginwitwe war ganz voller Zufriedenheit. Seine Erscheinung passt perfekt zu einer so leuchtend bunten Frau, wie du sie bist,
    Arabella war sprachlos. Georgiana hatte fast dasselbe gesagt. Jetzt auch noch Tante Grace ...
    »Ich habe mich gestern Abend kurz mit ihm unterhalten. Du erinnerst dich vielleicht, dass wir seinen Bruder, den jungen Marquis, seit Jahren gut kennen. Und tatsächlich gibt er nächste Woche ein Dinner. Aber Justin, nun ... kurzum, er ist ein sehr charmanter junger Mann. «
    »Tante Grace, er hat einen völlig verkommener Charakter! Sein Ruf ist -«
    »Ja, ja, ich weiß, ziemlich skandalös. Aber du muss schon zugeben, dass er der bestaussehende Mann ist, den du j e zu Gesicht bekommen hat? «
    »Tante Grace! « , seufzte sie.
    Die Tante hob belustigt eine Braue.
    »Na, komm schon, Keines . Ich bin zwar bereits etwas älter, aber meine Augen funktionieren noch ganz gut. « Sie zwinkerte Arabella zu. »Er erinnert mich sehr an deinen Onkel Joseph vor gut dreißig Jahren. «
    Sie kicherte immer noch, als sie fröhlich den Raum verließ. Arabella j edoch musste sich erst einmal wieder sammeln. Sie hatte immer noch den Mund weit geöffnet vor Staunen, als die

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