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Betörende Versuchung

Betörende Versuchung

Titel: Betörende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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sehen möchte.«
    Arabella warf ihm einen Seitenblick zu. Erleichtert stellte sie fest, dass seine Züge etwas weicher geworden waren.
    »Ja. Meine Mutter war ziemlich schockiert. Und mein Vater erst ... ich würde sagen, er ist die sanfteste Seele auf der Welt. Wenn ich mich recht erinnere, war es das einzige Mal, dass er mir gegenüber die Stimme erhob. Obwohl ich sie alle beide mit Sicherheit zur Genüge provoziert habe«, fügte sie gedankenverloren hinzu.
    »Wissen deine Eltern, dass du die Auserwählte der Saison bist? «
    Arabella verdrehte die Augen zum Himmel. »Nun, ich habe in meinen Briefen nichts davon geschrieben«, sagte sie knapp, »aber Tante Grace sicher umso mehr. «
    Sie gingen noch ein Stückchen weiter, bis hinter eine hohe Steinmauer. Die Luft war voller Rosenduft. An einer breiten Steinbank blieb Justin stehen. Der Salon war nicht allzu weit von entfernt; Lichtstrahlen fielen bis zu ihnen und tauchten Justins Profil in ein silbernes Licht.
    Als er ihre Hand losließ, empfand sie das wie einen Verlust. Aber sie standen nahe beieinander, so nah, dass sein Duft den der Rosen fast überdeckte. Männlich. Herb. Heiß. All dies ließ sie erschauern. Oh, Himmel, er sah so gut aus, dass es in ihrem Innern schmerzte.
    Ein leichtes Lächeln umspielte seinen Mund.
    »Was ist denn? « , flüsterte sie.
    »Ich dachte gerade an eine Nacht, in der ich aus London hier angekommen bin. Sebastian und Devon waren hier. Und ich denke - nein, ich bin fast sicher, dass sie sich hier draußen küssten, als ich auftauchte. «
    »Was ist daran so ungewöhnlich? Sie haben schließlich auch zwei Kinder. «
    Sein Lächeln wurde ein bisschen breiter. »Da waren sie noch nicht verheiratet. «
    »Oh. « Arabella merkte, wie sie errötete.
    Justin lachte rau. »Jetzt schau nicht so schockiert, Miss Vikarin. Erinnere mich irgendwann einmal daran, dir die Geschichte zu erzählen, wie die beiden einander gefunden haben. Das war vielleicht eine Sache. «
    »Wirklich? Sie sind ein so perfektes Paar. Es ist offensichtlich, dass sie sehr ineinander verliebt sind. «
    »Das sind sie auch«, stimmte er zu.
    Ihre Augen wurden groß. »Ich bin überrascht, dich das sagen zu hören. «
    »Warum?«
    »Nun, ich - ich habe immer gedacht, du glaubst nicht an die Liebe. «
    Justin sagte kein Wort.
    »Meine Eltern sind auch so«, vertraute sie ihm mit gesenkter Stimme an. »Wenn sie sich ansehen, ist es, als -als gäbe es für sie nichts anderes auf der Welt außer ihnen beiden. Die Wahrheit ist, meine Eltern ... sie lieben sich so sehr, dass ich mich oft wie ein Außenseiter fühle. «
    »Ich bin sicher, sie lieben dich sehr, Arabella.«
    »Oh, das schon. Das weiß ich auch! Aber ... ich fürchte, was ich alles erzähle, ergibt nicht viel Sinn. « Sie lachte verschämt, »Ich weiß gar nicht, was ich eigentlich sagen will.«
    »Du hast zu Walter gesagt, du würdest nur aus Liebe heiraten«, ließ Justin sich plötzlich vernehmen. »Meintest du das damit? «
    Sie hob die Hände und ließ sie dann wieder sinken. »Ja. Ich kann mir nicht vorstellen, jemanden zu heiraten, den ich nicht liebe. Kannst du das? «
    Er hob lediglich die Brauen.
    Arabella biss sich auf die Lippe. »Ja, ja, ich weiß. Du bist kaum derjenige, den ich fragen sollte. Männer wie du verbringen einen Großteil ihres Erwachsenenlebens damit, die Ehe zu vermeiden. «
    Justin verschränkte die Arme vor der Brust. »Ah, jetzt ist Miss Vikarin aber gereizt. Lass uns dann doch einmal die Voraussetzungen durchgehen, die ein für mich geeignetes Eheweib mitzubringen hat. «
    »Ganz offenbar müsste sie ein lupenrein geschliffener Diamant sein. «
    »Ohne Frage. «
    »Ah, ja. Du bräuchtest also eine wunderschöne, fügsame, reizende Jungfrau. «
    »Schön, fügsam und reizend vielleicht. Aber eine Jungfrau?«
    »Oh, du bevorzugst also gebrauchte Ware? « , schoss sie spitz zurück.
    Er lächelte. »Nicht gebraucht. Das klingt so gemein. Lass uns lieber ... erfahren sagen. «
    Immerhin brachte sie ein Lächeln zu Stande. »Ah, ja, damit du deinen ungehörigen Aktivitäten frönen kannst. Aber ich würde es wagen zu behaupten, dass du einen schrecklichen Bräutigam abgeben würdest. «
    »Mein Bruder hat einmal das Gleiche gemeint. «
    Arabella fuhr fort, als hätte er nichts gesagt. »Wie dem auch sei, ich glaube aber, du würdest ein hervorragender Vatersein.«
    »Wie! Kann das sein? « Er tat überrascht. » Oh, Miss Vikarin hat mir gerade ein Kompliment gemacht! «
    »Ach, hör

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