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Bettgeflüster

Bettgeflüster

Titel: Bettgeflüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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geistreichen Schwester interessiert als an ihr.
    Ich muss den heutigen Tag irgendwie überstehen, sagte Harrie sich schließlich. Und dann konnte sie nur abwarten, wie sich alles entwickelte.
    Als Harrie auf die Terrasse ging, um die Gäste vor dem Brunch zu begrüßen, begegneten ihr zuerst David Hampton und Quinns Schwester.
    Rome hatte nicht erwähnt, dass er die beiden eingeladen hatte. Aber er hatte ihr ja auch nicht verraten, dass Quinn kommen würde.
    „Harrie!“ Corinne begrüßte sie herzlich. Sie wirkte entspannt und glücklich. Von der Anspannung der letzten Wochen hatte sie sich offenbar erholt. Sie sah sehr schön aus in dem eleganten blauen Kleid.
    „Ich freue mich, Sie beide wiederzusehen“, sagte sie lächelnd, während David sie flüchtig auf die Wange küsste.
    „Und unter viel erfreulicheren Umständen.“ Corinne drückte ihr dankbar die Hände. Sie glaubte wohl, Harrie hätte dazu beigetragen, dass sich alles zum Guten gewendet hatte.
    Harrie fühlte sich schuldig bei so viel Dankbarkeit. Corinne wusste immer noch nicht, dass Richard Heaton bis vor fünf Tagen mit Harrie befreundet gewesen war, und sie brauchte es auch nie zu erfahren. Je weniger Leute über meine Dummheit Bescheid wissen, desto besser ist es für mich, überlegte Harrie.
    Ungefähr ein Dutzend Gäste saßen in den Rattansesseln oder standen auf der Terrasse und unterhielten sich. Doch Quinn und Danie waren noch nicht da. Wo mochten sie sein?
    „Haben Sie Rome schon begrüßt?“, fragte Harrie, als sie ihren Vater ganz in der Nähe im Gespräch mit Adam entdeckte.
    „Ja, bei unserer Ankunft“, antwortete David.
    Was sollte sie jetzt machen? Als Tochter des Gastgebers fühlte Harrie sich verpflichtet, Corinne und David Gesellschaft zu leisten, obwohl sie überzeugt war, dass der selbstbewusste Politiker und Quinns schöne Schwester sehr gut allein zurechtkommen würden. Außerdem hatte sie keine Lust, sich mit Quinns Schwester zu unterhalten.
    „Kommen Sie mit, ich möchte Ihnen Adam Munroe vorstellen“, schlug sie schließlich vor. Adam würde sich freuen, eine so schöne Frau wie Corinne Westley kennenzulernen.
    Plötzlich erschien Quinn auf der Terrasse. Harrie spürte seine Anwesenheit, ehe sie sich umdrehte und ihn erblickte.
    Er war allein, Danie war nicht bei ihm.
    Sie lächelte erleichtert. Dann entschuldigte sie sich bei den anderen und ging auf Quinn zu. „Corinne und David sind auch da“, stellte sie fest. Es war eine völlig überflüssige Bemerkung, denn er hatte seine Schwester und ihren Verlobten bestimmt schon bemerkt.
    Aber etwas anderes war Harrie so rasch nicht eingefallen. Er durfte nie erfahren, dass sie schon wieder eine Dummheit gemacht hatte: Sie liebte ihn, obwohl sie wusste, dass er sich überhaupt nicht für sie interessierte.
    „Ich hatte keine Ahnung, dass sie kommen würden“, antwortete er mit finsterer Miene.
    Offenbar war er nicht erfreut darüber, seine Schwester und David Hampton hier zu sehen. Warum wohl nicht? überlegte Harrie. Wenn David als Politiker weiterkommen wollte, wäre ihm die Bekanntschaft mit ihrem Vater, der ein wohlhabender und einflussreicher Mann war, sehr nützlich. Außerdem hatte ihr Vater Corinne am vergangenen Wochenende sehr geholfen, und es war nur natürlich, dass die drei sich persönlich kennenlernen wollten.
    Quinn betrachtete sie aufmerksam.
    „Was ist los?“, rief sie aus. Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt.
    „Ich muss mit dir reden“, antwortete er.
    „Worüber?“, fragte sie beunruhigt und aufgeregt.
    „Nicht hier auf der Terrasse unter all den Leuten. Gibt es keinen Platz, wo wir ungestört sind?“
    „Was ist los?“, wiederholte sie. Ihre Aufregung wuchs, und sie legte ihm die Hand auf den Arm.
    Es konnte nichts mit ihrem Vater zu tun haben, denn er unterhielt sich völlig normal mit Corinne und David. Auch mit Andie konnte es nicht zusammenhängen. Sie lag noch im Bett und kurierte ihre Krankheit aus. Es blieb nur Danie übrig. Oder ging es vielleicht um Richard?
    „Was hat er jetzt schon wieder angestellt?“ Sie wurde ganz blass.
    „Wer?“ Quinn runzelte irritiert die Stirn. „Wovon redest du, Harrie? Ich habe gesagt, dass ich mit dir reden will. Niemand sonst hat etwas damit zu tun.“
    Dann geht es um Danie, akzeptierte sie schweren Herzens.
    Glaubte Quinn, er sei ihr eine Erklärung schuldig, weil er sie zweimal geküsst hatte? Jedenfalls würde sie nicht mit ihm in irgendein Zimmer verschwinden, wo sie ungestört

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