Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Beuteschema: Thriller (German Edition)

Beuteschema: Thriller (German Edition)

Titel: Beuteschema: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Baer , Jonathan Greene
Vom Netzwerk:
– haben gerade den größten Fall des Jahrzehnts, wenn nicht des Jahrtausends abgeschlossen. Eine dieser Nachrichten, die Sie haben sausenlassen, war die Zentrale, die Sie für heute Nachmittag, 14.00 Uhr, in voller Uniform in die Police Plaza 1 einbestellt. Denselben Anruf habe ich gestern Abend bekommen.«
    Nick wusste sehr wohl, was das bedeutete, jeder Polizist wusste es.
    Er sah Wilkes an, der von einem Ohr zum anderen grinste. » Ich werde zum Captain befördert und Sie zum Detective ersten Grades, Nick.« Er streckte ihm die Hand entgegen. » Herzlichen Glückwunsch.«
    Nick schüttelte wie benommen die Hand seines Chefs. Den ersten Grad zu schaffen war der Traum jedes Detectives der New Yorker Polizei. Die Ernennung würde ihn in die Elite der Elite befördern. Detectives ersten Grades bekamen nicht nur die gefragtesten Aufträge, sie erhielten häufig außerdem Befehlsrang. Dazu eine Bezahlung, die der eines Lieutenants gleichkam. Und doch konnte sich Nick nicht einmal zu einem Lächeln durchringen.
    » Was zum Teufel ist los mit Ihnen?«, fragte Wilkes scherzhaft. » Sie sind der verdammte Prinz dieser Stadt. Der Leiter der Detectives würde Sie zum Ritter schlagen, wenn er die Macht dazu hätte. Ich bin ein gewaltiges Wagnis eingegangen mit Ihnen, und Sie haben es mir reichlich vergolten. Wir alle, die ganze Truppe, rückt eine Stufe höher. Genießen Sie es, Herrgott noch mal, Nick. Sie haben es sich verdient.«
    Nick konnte nur auf die acht Akten auf seinem Schreibtisch blicken. Von alldem wird keine Rede mehr sein, wenn ich dir erzähle, dass Todd Quimby vielleicht nicht der Mörder ist. Oder dass ich blind werde.
    Wie könnte er nicht aufrichtig zu Wilkes sein? Wie könnte er diesem Mann nicht trauen, der ihm seine Karriere buchstäblich zurückgegeben hatte? Sein Leben?
    Er sah den Lieutenant an. Und Wilkes in seiner schmucken Uniform verlor ein wenig von seiner Begeisterung. Denn er hatte diesen Gesichtsausdruck von Nick schon einmal gesehen.
    » Was ist los, Nick?«, fragte er.
    » Lassen Sie uns in Ihr Büro gehen, Boss«, sagte Nick mit ernster Stimme. » Es gibt da etwas, das Sie wissen sollten.«
    Eine Viertelstunde später sah Wilkes mit dem Ausdruck eines Mannes von seinem Schreibtisch auf, der gerade von einem Kantholz getroffen wurde.
    » Sind Sie sicher?«, fragte er.
    Nick hatte ihm alles– außer seiner bevorstehenden Erblindung– erzählt, einschließlich der Tatsache, dass Dr. Sedgwick möglicherweise etwas mit dem Tod von Tammy Sorenson zu tun hatte.
    » Ich habe Bittermandeln an ihm gerochen. Denselben Geruch, den die meisten Opfer von Quimby hatten.«
    » Kann es sein, dass Quimby einen Komplizen hatte?«, fragte Wilkes ungläubig.
    » Ja«, sagte Nick. » Ich kann noch nicht alle Punkte miteinander verbinden, aber ich schwöre bei Gott, ich finde es heraus.«
    » Wissen Sie, wie verrückt sich das anhört, Nick?«, fragte der Lieutenant.
    Nick wusste, was seinem Boss in Wirklichkeit Sorge machte. Wilkes dachte politisch, was auch nötig war, wenn man auf einem verantwortlichen Posten mit Befehlsgewalt im NYPD überleben wollte. Die Wahrheit, die ihm Nick gerade dargelegt hatte, würde sie alle inkompetent aussehen lassen oder schlimmer noch: wie einen Haufen dilettantische Idioten. Und deshalb wusste Nick auch genau, was er als Nächstes sagen musste.
    » Hören Sie. Sie haben es selbst gesagt: Sie sind ein Risiko mit mir eingegangen. Ein Wort von Ihnen genügt, und die Sache wird hier und jetzt für alle Zeit begraben. Und das Leben geht weiter.«
    Wilkes erwiderte seinen Blick und dachte über das Angebot nach. » Was ist mit Claire Waters?«, fragte er.
    » Claire Waters schuldet mir etwas. Diese Sache, die ich im Norden des Staats außerhalb der Reihe gemacht habe, war, ihr zu helfen, den Mörder ihrer Freundin zu finden und herauszubekommen, wo sie begraben liegt. Und das ist uns gelungen. Sie wird tun, worum ich sie bitte.«
    So. Er hatte seinem Boss einen Ausweg aufgezeigt. Wilkes brauchte nur eine Sekunde, um seine Entscheidung zu treffen.
    » Wir machen es folgendermaßen«, sagte der Lieutenant. » Fahren Sie nach Hause, ziehen Sie Ihre Uniform an und schaffen Sie Ihren Arsch runter in die Zentrale, damit sie uns befördern können.« Er hielt inne und überlegte seine nächsten Worte. » Und dann nehmen Sie diese Akten auf Ihrem Schreibtisch und Ihre Psychiaterin und verschwinden.«
    Es war genau das, was Nick erwartet hatte. Wilkes war alles Mögliche, aber ein

Weitere Kostenlose Bücher