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Beuteschema: Thriller (German Edition)

Beuteschema: Thriller (German Edition)

Titel: Beuteschema: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Baer , Jonathan Greene
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waren, schaltete Nick seine Videokamera ein und setzte den Sucher an das rechte Auge. Als er näher zoomte, sah er sofort die verräterischen Hinweise darauf, dass tatsächlich wieder Todd Quimby am Werk gewesen war.
    » Kurzes blondes Haar, ein Strick um den Hals, zu einem holländischen Marine-Palstek geknüpft«, sagte er zu Wilkes.
    » Der Hurensohn«, murmelte Wilkes.
    Als sie näher kamen, sah er, dass die Frau mit dem Gesicht nach oben lag und ein schwarzes Cocktailkleid von Armani trug. Kein Schmuck. Sein Magen grummelte. Wie immer, wenn etwas keinen Sinn ergab.
    » Denken Sie, was ich denke?«, fragte er den Lieutenant.
    » Allerdings«, erwiderte Wilkes. » Sie ist keine Prostituierte.«
    » Es muss ein Dutzend Nachtklubs innerhalb der nächsten sechs Straßen von hier geben«, sagte Nick. » Der Schweinehund weiß, dass wir nach ihm suchen, also wählt er den perfekten Ort für die Jagd auf sein nächstes Opfer aus.«
    » In einem Klub, wo wir ihn nie und nimmer sehen.«
    Nicht weit von ihnen machten zwei Detectives der Spurensicherung Fotos vom Tatort. Nick sah, dass einer von ihnen Terry Aitken war, der Junge von dem Mord in Coney Island.
    » Hey, Aitken«, rief ihm Nick zu.
    Aitken ließ seine Nikon sinken. » Nick Lawler. Dachte mir fast, dass Sie die Geschichte bearbeiten.«
    Nick beschloss, den Jungen zu testen. » Kommt Ihnen irgendetwas hier komisch vor?«
    » Für ein Mädchen, das auf einem Baseballfeld liegt, sieht die Vorderseite ihres Kleids sehr sauber aus«, überlegte Aitken. » Und warum gibt es Fußabdrücke in der Erde und im Gras rund um sie, aber keine Schleifspuren oder Anzeichen für einen Kampf? Ich denke, sie wurde hier nur abgeladen.«
    » Quimby ist nicht direkt ein Muskelprotz«, brummte Wilkes. » Wie hat sie der schmächtige Scheißkerl von der Straße bis hierher gebracht?«
    » Es gibt Räderspuren, Lieutenant«, sagte Aitken und zeigte auf eine Stelle hinter dem Zaun. » Vier Stück. Ich hab ein paar nette Fotos davon.« Aitken holte die Bilder auf das Display seiner Digitalkamera und zeigte sie Nick und Wilkes.
    » Ein Einkaufswagen«, sagte Nick. » Er hat sie bis zum Fangzaun gefahren und das restliche Stück dann getragen.«
    » Waren die Scheinwerfer an, als die Leiche gefunden wurde?«, fragte Wilkes.
    » Nein, wir haben jemanden von der Parkverwaltung kommen und sie anmachen lassen«, sagte Aitken.
    » Wenn es dunkel war, könnte er sie nackt hier hereingetragen haben, und niemand hätte sie gesehen«, sagte Nick. » Wie lange brauchen Sie noch?«, fragte er Aitken.
    » Wir sind fertig«, erwiderte Aitken. » Sie gehört Ihnen.«
    Nick ging neben der toten Frau in die Knie. Mit einer behandschuhten Hand zog er ihr linkes Augenlid auf.
    » Die Augen sind weiß. Er hat sie ausgebrannt. Das war auf jeden Fall Quimby.«
    Er versuchte, den rechten Arm der Frau zu bewegen. Der Arm rührte sich nicht. » Himmel«, rief er aus. » Die Totenstarre ist ja schon voll ausgeprägt. Wann hat er sie dann getötet?«
    Und dann roch er etwas. Er schnupperte ein paar Mal, was Wilkes nicht entging. » Was ist?«, fragte der Lieutenant.
    » Da ist es wieder. Bittermandeln«, antwortete Nick.
    » Sie sind verrückt«, sagte Wilkes und kniete nieder. » Ich rieche rein gar nichts.«
    » Nicht alle Menschen können Zyanid riechen«, erinnerte ihn Nick.
    » Der Gerichtsmediziner sagt, er hat bei keinem der Opfer welches gefunden«, erwiderte Wilkes.
    Nick sah den Wagen der Rechtsmedizin vor dem Zaun halten. » Da kommt er gerade«, sagte er.
    Wilkes nickte. » Wir lassen sie von ihm begutachten, bevor wir sie…«
    » Detectives!«, ertönte ein Schrei von der anderen Seite des Parks.
    Sie blickten auf. Der Schrei schien von der Seite an der 52. Straße zu kommen, wo jemand eine Taschenlampe schwenkte. » Ich habe eine Zeugin!«
    » Verdammt«, sagte Nick und stand auf.
    » Gehen Sie«, sagte Wilkes. » Ich bleibe hier bei Ross.«
    Nick spurtete durch den Park zu einer Lücke im Zaun, wo ein Streifenbeamter namens d’Ambrosi auf ihn wartete. » Was haben Sie für mich?«, fragte Nick.
    D’Ambrosi führte ihn zu einer obdachlosen Frau, die neben ihrem Einkaufswagen auf einer Bank saß. » Sie heißt Sonya«, sagte er, » und sie hat ein wenig zu viel Glitzer für jemanden in ihrer Lebenslage angelegt, wenn Sie wissen, was ich meine.«
    Er richtete seine Taschenlampe auf die Frau, deren Ohrläppchen im Lichtschein funkelten.
    » Sonya, Süße«, sagte d’Ambrosi, als er und Nick die Frau

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