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Beuteschema: Thriller (German Edition)

Beuteschema: Thriller (German Edition)

Titel: Beuteschema: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Baer , Jonathan Greene
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Nick, Claires Schuldgefühle zu mindern.
    » Sie haben sich an den Plan gehalten«, sagte er. » Sie konnten ja nicht wissen, dass er so durchdrehen würde.«
    » Und Sie konnten nichts von seiner Abmachung mit den Kanadiern wissen«, ergänzte Doug. » Himmel, ich bin sein Sohn und wusste es nicht.«
    » Alles, was ich weiß«, sagte Claire traurig, » ist, dass wir Amys sterbliche Reste niemals finden werden.«
    » Dann formieren wir uns eben neu«, sagte Hart mit einer merkwürdigen Zuversicht in der Stimme.
    Claire sah ihn erstaunt an. » Sie geben nicht auf?«
    » Aufgeben? Dieser Fall war zwei Jahrzehnte lang kalt, bis sie daherkamen, und nach wenigen Tagen hatten wir den Täter gefunden. Jetzt müssen wir nur noch rückwärts arbeiten.«
    Er warf Doug einen Blick zu. » Sind Sie immer noch bereit, uns zu helfen?«
    Doug war seinerseits unbeeindruckt von dem Rückschlag, als hätte es ihn in seiner Überzeugung bestärkt, dass er gesehen hatte, zu welchem Monster sein Vater geworden war. » In jeder erdenklichen Weise«, erwiderte er.
    » Also gut«, sagte Hart mit frischer Energie. » Wir müssen zu Ihrer Kindheit zurückgehen und sehen, woran Sie sich noch erinnern.«
    » Ich werde tun, was ich kann«, versprach Doug.
    » Am Tag nach dem Gewitter, damals 1989«, begann Nick. » Da sagte ihr Vater, er sei mit seinen Kumpels feiern gewesen. Haben Sie eine Idee, wo er gewesen sein könnte?«
    Doug legte die Hand an die Stirn und überlegte einen Moment, während er versuchte, sich zurückzuversetzen. » Ich weiß noch, dass ich dachte, was für eine merkwürdige Aussage von ihm das war. Ich kann mich nämlich nicht erinnern, dass mein Vater viele Freunde hatte.«
    » Haben Sie jemals Leute kennengelernt, mit denen er in der Chemiefirma hier in der Stadt gearbeitet hat?«, fragte Hart.
    » Natürlich«, antwortete Doug. » Aber wenn Sie mich nach Namen fragen würden, könnte ich Ihnen keine nennen. Die Firma existiert aber noch. Wir könnten über ihre Personalabteilung wahrscheinlich an ein paar Namen kommen.«
    » Das wäre normalerweise genau das, was wir tun würden«, sagte Nick. » Aber wenn jemand gegenüber der Presse plaudert, wissen die kanadischen Behörden, dass wir sie geleimt haben.«
    » Moment mal«, warf Claire ein. » Lassen Sie uns einen Schritt nach dem anderen machen.« Sie sah Doug an. » Sie haben uns erzählt, was passiert ist, als Sie vom Ferienlager nach Hause kamen. Aber war Ihr Vater da gewesen, als Sie am Morgen das Haus verließen?«
    Doug biss sich auf die Unterlippe und dachte nach. » Ja. Ich bin mir ziemlich sicher, er hat mich wie üblich geweckt und mir Frühstück gemacht.«
    » Und Mitte des Nachmittags ist er zum Haus meiner Eltern gekommen«, erinnerte sich Claire. » Damit verstehen wir allmählich, warum er Amy genau an diesem Tag entführt hat.«
    Nick folgte ihrem Gedankengang. » Weil er an diesem Tag gefeuert wurde«, sagte er.
    » Warum sollte ihn das zu einer so schrecklichen Tat treiben?«, fragte Doug.
    » Aus demselben Grund, aus dem Leute trinken, rauchen, Drogen nehmen oder sich wahllos in Sexabenteuer stürzen. Ihr Vater stand unter enormer Belastung, und er hatte sich immer zu jungen Mädchen hingezogen gefühlt. Er hatte diesem Drang vermutlich widerstehen können, aber der Verlust seines Jobs warf ihn aus der Bahn. Er brauchte einen Schuss, damit es ihm wieder besser ging.«
    » Und dieser Schuss waren Sie«, folgerte Doug und schüttelte den Kopf. » Ist er also einfach herumgefahren, bis er zwei Mädchen in Ihrem Alter gesehen hat?«
    » Das glaube ich nicht«, sagte Claire. Sie überlegte einen Moment und ging ihre Begegnung mit Lewis noch einmal durch. » Sie waren dabei, als ich Ihren Vater › Mr. Winslow‹ nannte. Haben Sie seine Reaktion bemerkt?«
    » O mein Gott«, rief Doug aus. » Er hat Sie › Claire‹ genannt. Er sagte es, als würde er sich an Sie erinnern. Aber woher wusste er, wer Sie damals waren?«
    » Er hat Sie verfolgt«, sagte Nick zu Claire. » Er hat Sie irgendwo gesehen, ist Ihnen nach Hause gefolgt und hat dann auf seine Chance gewartet.«
    » Aber wo?«, fragte Claire und versuchte, sich zu erinnern, ob sie Lewis vor diesem Julitag vor ihrem Haus schon einmal gesehen hatte. Sie sah Doug an. » Sie haben nicht in der Stadt selbst gewohnt, oder?«
    » In Brighton«, sagte Doug und bezog sich auf die wohlhabende Vorstadt im Südosten von Rochester. » An der Elmwood Street, ganz in der Nähe von Twelve Corners.«
    » Und Sie

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