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Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne

Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne

Titel: Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Merow
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„Franks“ Schwester, sondern Herrn Eduard Rietlis Schwester, Diana Landes, denn den Scanchip eines „Frank Kohlhaas“ gab es ja offiziell nicht mehr.
    HOK und Wilden hatten sich im Vorfeld für die zwei Freiwilligen wasserdichte Antworten selbst auf die unvorhergesehensten Fragen ausgedacht. Doch die litauischen Kontrollbeamten fragten nicht, denn die diplomatischen Spannungen zwischen dem weit entfernten Japan und dem ebenfalls weit entfernten Weltpräsidenten interessierten sie nicht sonderlich, und das war gut so.
    Die Maschine startete mit dröhnenden Motoren gen Himmel und bald war sie in das tiefe Blau eingetaucht. Alfred schlief eine Runde und schnarchte leise vor sich hin, während Kohlhaas noch immer nervös um sich blickte und ab und zu der Stewardess mit einem harmlosen Lächeln zunickte.
    Sieben Stunden dauerte der eintönige Flug und ab und zu schwankte die Maschine auf unangenehme Weise. Dann erzählte der Kapitän auf englisch von den japanischen Inseln, welche jetzt in Sichtweite kamen und einige Passagiere versuchten, etwas durch die Wolkendecke zu erspähen.
    Große Felsformationen glaubte Frank erkennen zu können, dann ging das Flugzeug immer schneller in den Sinkflug und die Konturen der Landmasse wurden klarer.
    Aus der großen Höhe sah die japanische Hauptstadt bizarr aus. Riesige Wolkenkratzer schoben sich wie Zeigefinger in den Himmel und das Meer der Betonkolosse erschien endlos zu sein.
    „Ein echter Termitenhügel“, dachte sich der junge Mann. Alfred schnarchte zustimmend.
    Und in der Tat, es befand sich eines der größten Ballungsgebiete des gesamten Planeten unter ihnen. Vielleicht sogar das Größte, denn etwa 45 Millionen Menschen tummelten sich zwischen Tokio, Yokohama, Kawasaki und den anderen Städten in der Nähe.
    Futuristisch anmutende Hochhäuser mit zahllosen Stockwerken schienen das ankommende Flugzeug fast an seinem Bauch zu kitzeln. Manche von ihnen hatten die klassisch eckige Form, andere waren rundlich oder oval. Es war ein ungewohnter Anblick. Von Ivas, einem halb verfallenen Dorf in der Einöde Osteuropas, beförderte sie die Maschine gerade in ein wild pumpendes Herz der Zivilisation.
    So viele Häuser und Gebäude auf einem Fleck hatten die beiden noch nie gesehen und es wurde ihnen mulmig, wenn sie daran dachten, gleich diesen gigantischen Großstadtmoloch betreten zu müssen.
    Alfred hatte die meiste Zeit vor sich hin gedöst, während Frank sich gelangweilt hatte. Nun neigte sich der lange Flug dem Ende zu und die litauische Maschine setzte mit einem lauten Rumpeln auf der Landebahn auf.

    Die Haupthalle des Flughafens von Tokio war bis in die letzte Ecke von Menschenmassen überlaufen. Ein unaufhörliches Schreien, Rufen und Kichern umhüllte die beiden Rebellen, die hier mit ihren kleinen Rucksäcken auf dem Rücken auf den Mann warteten, welcher sie in diesem fremden Land aufnehmen sollte: Masaru Taishi.
    Es war jetzt nach 18.00 Uhr europäischer Zeit, der Flug hatte sich leicht verspätet, aber immerhin waren sie nicht im Meer gelandet. Nun warteten sie schon eine Weile in der Nähe des Hallenausgangs und versuchten, sich die neue Umgebung einzuprägen.
    Neben einem Kofferwagen erblickten sie plötzlich einen kleinen, älteren Mann mit einer großen Hornbrille. Er blickte angestrengt um sich und schien die aus der Halle herausströmenden Massen nach jemandem zu durchsuchen. Frank und Alfred näherten sich. Der Mann hob die Arme, rief etwas, was sie kaum verstehen konnten, und kam angerannt. Er postierte sich vor den beiden Rebellen, hob seine Brille leicht an und zeigte auf sie.
    „Frank Kohruhas und Arufred Baumer?“, fragte er und verzog seinen Mund zu einem seltsamen Grinsen.
    „Ja! Das sind wir!“, erwiderte Alf.
    „Willkommen! Willkommen in Japan!“, stieß der ältere Herr euphorisch aus und verbeugte sich tief.
    Die beiden Deutschen blickten sich kurz an, nickten und verbeugten sich noch tiefer. Dann sprang der Japaner sie fast vor Freude an und schüttelte ihnen die Hände.
    „Willkommen! Willkommen!“, rief er. „Mein Name ist Masaru Taishi!“
    „Frank Kohlhaas“, sagte dieser.
    „Gestatten, Alfred Bäumer!“, gab jener zurück.
    „Frank und Arufred! Willkommen!“, rief Herr Taishi erneut.
    „Warum sagt er Arufred?“, wollte Bäumer wissen und knuffte Frank in die Seite.
    „Die Japsen haben so ihre Probleme mit dem ‚L’“, erklärte Kohlhaas leise und musste einen Lacher unterdrücken.
    Ihre Kontaktperson, Wildens

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