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Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne

Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne

Titel: Beutewelt 02 - Aufstand in der Ferne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Merow
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wurden die vorderen Linien von feindlichen Soldaten und Panzern überrannt, die zahlenmäßig unterlegenen Japaner flüchteten nach hinten oder wurden niedergemacht.
    Frank drehte sich um und kroch unter dem Fenstersims zu einem verstört wirkenden jungen Japaner, der vor Angst schwitzte und dessen Augen in Panik auf die heranrollenden GCF-Tanks starrten.
    „Give me your bazooka!“, schrie Kohlhaas und riss dem Jungen die Panzerfaust aus der Hand.
    Ein Tankgeschütz traf das schon halb zerstörte Dach des Hauses und riss es regelrecht ab. Frank kroch zum Fenster und visierte einen der feindlichen Panzer an, der nächste feindliche Treffer konnte das Wohnhaus vollständig zerstören und keiner von ihnen würde hier lebend rauskommen.
    Brausend flog die Rakete los und bohrte sich durch die Seite des GCF-Panzers, er drehte sein Geschützrohr noch kurz in die Richtung der Ruine, aus welcher der Schuss gekommen war, dann explodierte er mit einem dumpfen Schlag.
    „Treffer! Verrecke, du Hund!“, spie Frank aufgeregt aus und hastete wieder in Deckung.
    „Wir müssen hier raus, das Haus wird gleich plattgemacht!“, schrie Bäumer und drehte sich zu seinen Kameraden um. „Come on! We must get out of here or we will die!“
    Alle hechteten die Treppe hinunter und flüchteten hinter ein paar Betontrümmer in einer Nebengasse. Hinter ihnen flogen bereits einige Häuser in die Luft und man hörte lautes Geschrei.
    Die Feinde wurden immer jetzt zahlreicher und nun kamen auch die Skydragons nach.
    „Brrrrrttt!“ Dieses laute, metallische Geräusch ließ einem das Blut in den Adern gefrieren, denn dahinter verbargen sich die Gatling-Maschinenkanonen der Militärhubschrauber mit ihrer hochtechnisierten Zielerfassung.
    Kugeln schlugen hinter ihnen in der rußgeschwärzten Häuserwand ein und Stücke von Beton und Putz flogen durch die Luft. Einer der Skydragon-Kampfhubschrauber flog über ihren Köpfen hinweg und schoss in die Soldatengruppe, der sich auch Frank und Alfred angeschlossen hatten. Zwei junge Japaner wurden erwischt, dann richtete der Skydragon seine verheerenden Waffen glücklicherweise auf ein anderes Ziel.
    „Rein da! In there!“, brüllte Bäumer und zeigte auf ein weiteres Ruinenhaus. Sie sprangen ihm hinterher, während weitere Panzer in ihrem Rücken zu hören waren.
    Frank trug noch immer die unhandliche Bazooka und brachte einen weiteren Panzer durch einen gezielten Schuss zur Explosion. Die anderen feuerten auf einen Haufen feindlicher Soldaten und erledigten drei von ihnen. Dann zogen sie sich weiter zurück.
    Im Hin und Her dieses Kampfes verloren die Männer innerhalb weniger Minuten den Überblick. Ein Funkspruch verriet ihnen, dass sich die Japaner in Richtung Innenstadt zurückbewegt hatten, die äußere Front im Nordwesten Sapporos nun endgültig überrannt war und die GCF-Soldaten schon fast in der Nähe des Maruyama-Parks standen. Das Lager war vollkommen zerstört worden. Dieser Tag endete in einer Niederlage.

    Die Verteidiger hatten sich wacker geschlagen, doch die zahlenmäßige Überlegenheit von Soldaten und Kriegsgerät der GCF hatte den Kampf zu Gunsten der Angreifer entschieden.
    Trotzdem waren die Verluste der Gegner erneut sehr hoch, allein 46 Panzer waren zerstört worden und tausende Soldaten gefallen. Die Stärke der „Nihon no Yari“ Einheit lag jetzt nur noch bei 477 Männern, über 500 waren schon gefallen oder lagen um ihr Leben bangend in halb zerbombten Lazaretten irgendwo in der Stadt.
    Auch an anderen Stellen Sapporos hatte die GCF viel an Boden gewonnen und General Takeuchi grübelte vor sich hin. Er entschloss sich zu einem Gegenangriff noch in dieser Nacht, damit die GCF das gewonnene Gebiet nicht noch weiter absichern und als Brückenkopf für die Eroberung der Innenstadt nutzen konnte.

    Bäumer rauchte eine seiner billigen Zigaretten, welche er einem Freiwilligen aus der Ukraine bei einem Pokerspiel abgeluchst hatte.
    „Gegenangriff heute Nacht?“, stöhnte er.
    „Ja, kam eben als Befehl an alle Einheiten durch und Offizier Uchi hat es auch noch einmal an uns alle weitergegeben …“, sagte Frank und hielt sich seinen knurrenden Magen.
    „Wenn wir wenigstens zwischendurch mal was Richtiges fressen könnten“, schnaubte Alf.
    „In einer Stunde gibt es eine Notration, wenn ich das richtig verstanden habe“, antwortete Frank.
    „Ich könnte die ganzen Inseln von Japan aufmampfen.“ Alfred machte einen gedanklichen Ausflug in ein Nobelrestaurant, wo er

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