Bezugspunkt Atlantis
erging es mir mit dem Marsianer. Mein Versuch, seinen Gedankeninhalt zu sondieren, mißlang kläglich. Meine Psi-Kräfte stießen auf artverwandte Energieeinheiten, die von seinem Projektor erzeugt wurden.
Ich vernahm noch einige Schüsse. Dazwischen klang Maykofts erstaunlich ruhige Stimme auf. Seine Männer huschten aus dem Nebenraum in die große Halle und verteilten sich dort.
Weitere Kommandos eilten zu dem unterirdischen See hinab, andere Männer rannten durch kleine Nebengänge.
Ich achtete nicht darauf. Maykoft war erfahren genug, um die richtigen Anweisungen im richtigen Augenblick zu geben. Außerdem glaubte ich nicht, daß sich in dem Stützpunkt mehr Personen aufhielten, als wir ohnehin schon gesehen und bekämpft hatten.
Das war ein Irrtum; donnernde Salven bewiesen es. Irgendwo klang das Heulen einer Maschine auf. Nach weiteren Salven, in die sich auch Abschüsse von Maykofts schweren Raketenwerfern mischten, verklang das Geräusch.
»Jemand wollte mit einem Boot fliehen, Sir«, gab Maykoft durch. »Ist bei Ihnen alles klar?«
»Noch nicht. Riegeln Sie die oberen Räume ab; vorausgesetzt, Sie finden einen Weg.«
Hannibal erschien neben mir. Er trug plötzlich einen Rak-Werfer in den Händen, dessen Magazin mit fünf Sprengprojektilen geladen war.
Ich schoß erneut. Der anstürmende Marsianer wurde am vorderen Rand seines Schutzschirms getroffen und abermals aufgehalten.
Hannibal feuerte. Er wußte, welches Wagnis er eingehen konnte und welches nicht.
Sein Rak-Projektil schlug haarscharf vor dem kleinen Mann ein, detonierte und erzeugte eine derart harte Druckwelle, daß der Flüchtling endgültig von der Rampe geschleudert wurde.
Er rutschte über den Abhang, versuchte vergeblich sich festzuklammern und wurde von einer zweiten Detonation auf den Hallenboden hinabgewirbelt. Dort blieb er vorerst liegen.
Maykofts Männer stürmten bereits den Durchgang. Sie verschwanden hinter dem stählernen Schott. Allison und Nishimura gingen davor in Deckung und suchten von ihrem erhöhten Standort aus die Halle ab.
Weit hinten erschien Maykoft. In der Nebenhöhle begann es zu zischen. Ein Feuerlöschtrupp hatte die Arbeit aufgenommen. Das Gluten erlosch.
»Authry spricht, Sir«, meldete sich der Ingenieuroffizier. »Hier oben gibt es nur noch einige Lagerräume. Niemand mehr zu sehen. Ein Ausgang ist nicht zu finden.«
»Benutzen Sie Ihr Gehirn zum Denken, nicht zum Plappern«, fuhr ich ihn erbost an. »Warum, glauben Sie wohl, wollte der Marsianer unbedingt dort hinauf? Um Konserven zu öffnen? Da gibt es einen Ausgang. Finden Sie ihn gefälligst. Es sollte mich wundern, wenn es weiter oben nicht einen erstklassig versteckten Hangar für Luftgleiter gibt.«
»Okay, Sir, wir schnüffeln schon«, antwortete Authry. »Können wir sicher sein, daß sich niemand hinter getarnten Türen versteckt?«
»Ganz sicher«, meldete sich Kiny. Sie befand sich noch immer im Deformator und überwachte die Umgebung.
»Alle Fremdimpulse sind erloschen. Den Marsianer kann ich orten, aber nicht sondieren. Falls sich oben oder in anderen Stollen noch Personen mit eingeschalteten Schutzschirmen aufhielten, würde ich sie ebenfalls ausmachen können.«
»Suchen Sie, Authry«, fiel ich ein. »Ich möchte keine Überraschungen erleben. Maykoft, bringen Sie uns vier marsianische Hochenergiestrahler. Gehen Sie mit Ihren Leuten in Deckung. Niemand außer uns Schutzschirmträgern nähert sich dem Marsianer.«
»Verstanden.«
Allison und Nishimura kamen die Rampe herunter. Sie sprangen weiter unten auf den Hallenboden und näherten sich dem Marsianer. Zwei von Maykofts Männern
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