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Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Titel: Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Kennedy
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durchquerten, registrierte Senna die vielen anerkennenden männlichen Blicke, die Mugain galten, die ihr mit aufreizendem Hüftschwung voranging.
    »Finians Zimmer befindet sich im Turm«, verkündete Mugain über die Schulter, als sie über den Burghof auf eine Tür zugingen, die in die Befestigungsmauern eingelassen war.
    »Ach, ist das so?«, schnappte sie.
    Es war eine seltene Extravaganz, ein Zimmer bereitzuhalten in einer Burg, die bis zum Bersten mit den Menschen gefüllt war, die zum Haushalt zählten ... schließlich konnte man niemals genau vorhersagen, wann dieser Gast das nächste Mal zu Besuch kommen würde. Aber Finian konnte das kälteste Eis zum Schmelzen bringen, und es war sonnenklar, dass er im Herzen des Königs einen ganz besonderen Platz einnahm.
    Senna und Mugain kletterten die gewundene, enge Treppe des Turms hinauf und erreichten das Zimmer. Es war von mittlerer Größe, und die Wände wurden von Matten aus eng geflochtenen Weidenruten bedeckt. In einer Kohlenpfanne brannte ein Feuer. An einer Wand stand ein schmaler offener Schrank, in dessen Fächern tiefdunkelrot gefärbter Leinenstoff lag. Goldene Stickerei zierte einen sichtbaren Saum. Ein unerhörter Luxus. Ein Paar glänzend polierte Lederstiefel mit ledernen Schnüren an der Seite standen neben dem Schrank bereit, und die warteten auf ihren Besitzer.
    Aber am schönsten war das niedrige Bett, auf dem sich hoch die Decken und Kissen türmten, eine weiche Zuflucht der Zerstreuung. Und ein Bad, genau wie Lassar es versprochen hatte. Eine Wanne, bis zum Rand mit heiß dampfendem, duftendem Wasser gefüllt. Ihr Anblick trieb Senna beinahe die Tränen in die Augen.
    »Ich helfe Euch, Mistress de Valery.«
    Sie wirbelte herum. »Nein! Ich wollte sagen, nein, ich danke Euch. Ich bin sehr erschöpft«, stammelte sie. Guter Gott im Himmel, sie konnte es wirklich nicht gebrauchen, dass Mugain ihr beim Auskleiden zuschaute.
    »Ihr wünscht zu ruhen«, stimmte Mugain freundlich zu. Es glitzerte in ihrem Blick.
    »Aye. Das brauche ich. Ruhe.«
    »Dann werde ich jetzt gehen. Ich habe etwas vorzubereiten.« Sie zwinkerte verschwörerisch.
    Senna lächelte verwirrt. »Es ist wohl ein Geheimnis, wie es scheint?«
    »Ja, ein Geheimnis. Ein Geschenk.«
    »Ein Geschenk? Für wen?«
    »Für Finian O’Melaghlin.«
    Sennas Lächeln verflüchtigte sich. »Ich bin überzeugt, er wird es zu schätzen wissen.«
    »Oh, er weiß meine Präsente immer zu schätzen.«
    Senna erstarrte. »Tatsächlich.« Ihre Lippen verzogen sich zu einem eisigen Lächeln; Mugain hingegen schien förmlich der Honig aus den Mundwinkeln zu tropfen.
    »Ja, tatsächlich, Mistress de Valery.«
    »Senna«, berichtigte sie unbestimmt.
    »Lord Finian freut sich sehr über Geschenke, Senna. Ich weiß das, weil er und ich uns einst sehr nahe waren. Jetzt aber nicht mehr.«
    »Was Ihr nicht sagt.« Senna schniefte kurz. »Verratet Ihr es mir, weil Ihr Euch einst nahe wart oder weil Ihr es jetzt nicht seid?«
    »Sowohl als auch.« Das Biest mit dem rabenschwarzen Haar kam näher. Ihr Lächeln strahlte Freundlichkeit aus, aber in ihrem Blick glomm ein unfreundlicher Schimmer.
    »Ich denke, ich habe Euch zu danken.«
    »Nein«, Mugain lehnte sich zurück und wedelte mit der Hand, »dazu gibt es keinen Grund. Finian wird Euch noch sagen, was er mag und was er nicht mag.« Sie musterte Senna noch eindringlicher. »Ihr seht Bella sehr ähnlich.«
    »Bella?«
    Mugain nickte und pflückte ein unsichtbares Staubkörnchen von ihrem Kleid. »Bella.«
    »Bella.« Senna registrierte alles: den Namen, die Betonung, die versteckte Anzüglichkeit. Es fehlte nur noch eines: die Klauen.
    »Bella war seine Frau. Viele Jahre lang. Und seither hat es viele andere gegeben. Merkwürdig, dass alle ihr ähnlich gesehen haben.« Mugain lächelte. »Abgesehen von mir, natürlich.«
    »Natürlich.«
    »Seine Vergangenheit ist Euch doch bekannt, nicht wahr?«
    Wortlos schüttelte Senna den Kopf.
    »Nun, vielleicht sollte nicht ausgerechnet ich diejenige sein, die ...« Verschwörerisch blickte sie um sich. »Er sticht die Frauen wie ein heißes Messer durch Butter, Mistress de Valery.«
    »Senna«, brachte sie mühsam hervor.
    »Aber falls Ihr hierbleibt, werdet Ihr das selbst früh genug herausfinden. Es ist nicht recht, dass ich darüber rede.« Sie lehnte sich näher. »Habt Ihr sie bemerkt ... die Blicke der Frauen, wenn sie Finian ansehen?« Senna nickte trübe. Wie hätte ihr das entgehen können? »Viele von ihnen

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