Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior

Titel: Bezwinger meines Herzens - Kennedy, K: Bezwinger meines Herzens - The Irish Warrior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Kennedy
Vom Netzwerk:
behauptet, dass das englische Weib nichts damit zu tun hat.«
    »Nichts damit zu tun, ha! Und nichts mit ihm zu tun. Ja, schon klar, das behauptet er«, beklagte sich einer der jüngeren Männer mit schriller Stimme. »Aber es ist so sicher wie das Amen in der Kirche, dass das Heer auf uns zumarschiert. Und das nur, weil sie hier ist.«
    »Das ist wahr«, bekräftigte eine ältere Stimme. »Vielleicht ist es ja doch nicht wegen ihr, aber sie feuert die Sache auf jeden Fall noch ordentlich an.«
    »Kein Grund, sich den Kopf zu zerbrechen«, warf ein anderer ein. »O’Melaghlin liebt die Ladys. Aber er wird nicht so weit gehen, unser Leben und unser Land wegen einer von ihnen in Gefahr zu bringen. Wozu gibt es die Weiber überhaupt, wenn nicht zum Flachlegen? Jedenfalls nicht für politische Sachen. Und das weiß er ebenso gut wie jeder andere Kerl.«
    »Sogar noch besser.«
    »Trotzdem«, knurrte der junge Mann betrunken, »wir sollten ihr klar machen, was wir über Weiber denken, die Kriege vom Zaun brechen.«
    Er erhob sich unsicher und stolperte über die eigenen Füße. Die kleine Gruppe brach in schadenfrohes Gelächter aus und riss ihn wieder hoch.
    Senna wich in der Finsternis zurück. Die ganze Zeit hatte sie die Hand auf die Brust gedrückt. Sie wartete, bis die Männer verschwunden waren, schlich dann mit pochendem Herzen aus der dunklen Halle und stolperte in die Herbstnacht hinaus.
    Sie gehörte nicht hierher. Hier war sie nicht erwünscht.
    Der Gedanke war ihr so vertraut, dass sie ihn beinahe schmecken konnte. Metallisch, kalt, rostig.
    Was jetzt?
    Senna machte kehrt und prallte mit Finian zusammen.

Kapitel 47
    S enna, was willst du hier?«
    Sie schreckte zurück, aber Finian hatte sie bereits am Arm gepackt.
    »Ich hatte dir befohlen, im Zimmer zu bleiben. Hier draußen bist du nicht sicher.«
    Senna lachte höhnisch. »Nein. Ganz und gar nicht.«
    Sie versuchte, sich loszureißen. Doch er hielt sie fest, zog sie sogar noch ein paar Zoll näher zu sich heran. Plötzlich fühlte sie Panik in sich aufsteigen und fing an, mit ihm zu ringen. Die rechte Hand schoss unwillkürlich zu der Klinge, die sie sich um die Taille geschnallt hatte. Aber so gut kannte er sie inzwischen, dass er wusste, wie sie sich verteidigen würde, und bevor ihre Finger die Klinge berühren konnten, hatte er sie ergriffen und herumgewirbelte, sodass sie mit dem Rücken zu ihm stand. Er umklammerte ihre Handgelenke mit einer Hand und legte die andere um ihren Hinterkopf. Sie stieß mit dem Kopf nach ihm. Immer wieder.
    »Was zum Teufel ist los, Senna?« Er sprach ihr direkt ins Ohr.
    Sie hörte auf, ihn mit dem Kopf zu attackieren. »Ah, dann treibt uns also dieselbe Frage um«, erwiderte sie leise. Finian stand warm und beruhigend hinter ihr und lauschte. »Du verrätst mir doch auch nicht, was hier vor sich geht. Schleppst mich in diese Festung ... keine Ahnung, warum ... und deine Leute sind nicht erfreut, mich zu sehen. Ich weiß, dass sich ein Krieg zusammenbraut, aber die Gründe kann ich nur erraten, denn du hast nicht viel mehr getan, als mir zu befehlen, im Zimmer zu bleiben. Und mich auf dem Bett zu nehmen.« Er spannte sich an, aber sie sprach weiter.
    »Dann höre ich die Männer sprechen, darüber, wie ich den Krieg an ihre Küsten gebracht habe. Ich soll das getan haben? Du behauptest, es habe nichts mit mir zu tun. Aber natürlich hat es mit mir zu tun. Nun frage ich mich, warum um alles in der Welt solche Aufregung um ein Geschäft mit Wolle?« Sie spürte seinen Atem dicht an ihrem Ohr. »Natürlich geht es nicht um die Wolle. Die Wolle interessiert Rardove ebenso wenig wie die Iren. Es ging immer nur um die Wishmés.« Sie machte sich nicht die Mühe zu fragen, ob sie recht hatte.
    »Jetzt sag mir, Finian: Was hat es mit diesen Schnecken auf sich, dass sie einen Krieg wert sind?«
    Als er schwieg, gab sie sich selbst die Antwort.
    »Ich habe keine Ahnung, warum und wie, aber dieser Krieg dreht sich um die Wishmés. Und deswegen auch um mich. Begreifst du, wie sich alles ineinanderfügt, wie ein sauber gewebter Stoff? Ich mache nichts als Ärger. Also sollte ich lieber verschwinden.«
    »Nein.«
    »Ihr solltet euren Krieg aus anderen Gründen führen.«
    »Senna, die Sache ist weit darüber hinaus.«
    Sie zerrte an ihrem Arm. » Lass ... mich ... gehen.«
    Finian schaute auf sie hinunter, als wäre er überrascht, dass er sie immer noch festhielt, und öffnete seine Hände. Sie riss sich los und drehte sich zu ihm.

Weitere Kostenlose Bücher