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Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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Seine Worte gingen tiefer, bis zur Essenz dessen, was sie zusammen waren. Mann und Frau. Liebende – vereint durch mehr als einen körperlichen Akt. Und was es ihn kostete, eine solche Bitte auszusprechen, konnte Camille nur erahnen. Sie ließ die Hände zu den harten Muskeln seines Gesäßes gleiten, drängte Kieran an sich.
    Er versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Zu denken. Aber er fühlte sich von einer Art Wahnsinn getrieben, von dem dunklen Begehren, sie zu besitzen. Irgendwo dort in der Finsternis gab es eine Grenze, und er hatte sie überschritten. Hatte sich Camille unwiderruflich gegeben. Er verstärkte seine Stöße, und sie schrie auf. Ihre Stimme schnitt durch das dämmrige Licht.
    »Camille, Camille.« Haut an seidiger Haut. Der Geruch der Lust umfing sie in einer sinnlichen Hitze. Es war Ekstase, und er war verloren. Verloren an sie. Sie keuchte jetzt; leise, rhythmische Laute der Lust. Er hob sich an, hielt diesen süßen perfekten Winkel, als er in sie stieß. Und dann schrie sie wieder auf, ihre warme, seidige Scheide zog sich um ihn zusammen, als ihre Hüften sich an seine drängten.
    »Kieran«, keuchte sie. »Kieran, oh …«
    Er versuchte, seine Stöße zu beherrschen, die Lust zu verlängern, aber Camilles atemlose Schreie des Drängens machten ihn willenlos. Camille zitterte und klammerte sich an ihn. Ihre Fingernägel gruben sich in seine Gesäßbacken, als ihr Kopf in das weiche Kissen zurücksank. Und dann ergriff sie ihre Erlösung, ließ sie beben und unter ihm schluchzen. Kieran fühlte seine Lenden unkontrolliert zucken, und mit einem lauten kehligen Aufschrei ergoss er sich in sie, während ein vollkommenes helles Licht in seinem Kopf explodierte.
    Im Zimmer war es fast ganz dunkel, als Camille in die Wirklichkeit zurückkehrte. Kieran lag neben ihr. Er hatte seine Beine mit ihren verknotet, und ihre Körper waren schweißnass. Sie schloss die Augen und atmete seinen beruhigenden Duft ein.
    Es war geschehen. Ihr Herz gehörte ihm, diesem Mann, den sie einst für hart und nicht liebenswert gehalten hatte. Einen Mann, von dem sie gehofft hatte, ihn auf Armeslänge von sich weghalten zu können, sowohl emotional als auch körperlich. Und selbst während sein Körper ihren wärmte und sein maskuliner Duft sie tröstete, war die Ungewissheit, die vor ihnen lag, düster und erschreckend.
    Oh, was für eine Närrin sie gewesen war, ihn zu unterschätzen. Camille machte einen tiefen zittrigen Atemzug.
    Kieran beugte sich weiter zu ihr hinunter und legte den Handrücken leicht an ihre Wange. »Camille?«, murmelte er an ihrem Hals.
    Als sie nicht antwortete, hob er den Kopf und schaute sie an. Ein fragendes Lächeln lag um seinen Mund. »Was ist, hm?«
    Sie schloss die Augen. » Mon Dieu , Kieran, manchmal macht mir das Angst. Ich will mein Herz nicht an dich verlieren. Ich kann das nicht zulassen.«
    Für einen Augenblick schwieg er. »Nein«, sagte er dann ruhig. »Nein. Es wäre das Beste für dich, du tust das nicht.«
    Er ließ die Hand sinken, und sie empfand den Verlust seiner Berührung wie einen körperlichen Schmerz.
    »Ich weiß – ich weiß –, dass ich gesagt habe, es wäre nicht möglich«, sprach sie weiter. Ihre Stimme klang leise und nicht wie ihre eigene. »Aber diese Linie, die ich in meinem Kopf gezogen habe – etwas verändert sich, Kieran. Sie war einmal so deutlich, so klar für mich …«
    Sein leises Lächeln erlosch. »Du bist zu klug, dich in mich zu verlieben, Camille. Heute, nach allem, was wir geteilt haben, hast du vielleicht Mitleid mit mir. Aber ich versichere dir, dass ich keiner Gefühle wert bin – besonders nicht dem Gefühl der Liebe.«
    Aber es war zu spät für sie, wurde Camille bewusst. Sie konnte weder den Blick von ihm abwenden noch ihn verlassen. In jedem Sinne des Wortes. Sein Blick hielt ihren gefangen und drang bis in die Tiefen ihrer Seele. »Küss mich«, bat sie. »Küss mich, Kieran. Und lass mich entscheiden, ob du es wert bist.«
    Etwas wie Bedauern huschte über sein Gesicht. Dann hob er die Hand, zögerte und legte sie um ihr Gesicht. Seine Augen schlossen sich, und als seine Lippen ihre berührten, schlang Camille die Arme um seinen Hals. Dieses Mal war sein Kuss süß und voller Sehnsucht. Es war kein Kuss hitziger Lust oder verlockender Einladung, sondern eine sanfte, zärtliche Liebkosung, die fast ehrfurchtsvoll war.
    Kierans Hände umfassten behutsam ihr Gesicht, seine Daumen streichelten langsam ihre Wangen, als er sie

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