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Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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Dämonen. Nicht gegen seine Krankheit. Du hast mir versprochen, mir ein Kind zu machen – ein Kind, für das ich dich brauche, es zu lieben und großzuziehen, Kieran –, und jetzt machst du dich bereit zu sterben.«
    Das Wort »Feigling« hallte in seinen Ohren. »Oh, ich verstehe.« Seine Stimme klang emotionslos. »Ich verstehe, worum es hier geht.«
    Camille verschränkte die Arme vor der Brust und wandte sich vom Bett ab. »Worum auch immer es hierbei geht – du hast mir etwas versprochen, Kieran. Und du kannst dein Versprechen nicht halten, wenn du nicht mehr da bist, n’est-ce pas? «
    »Ich habe dir verdammt noch mal nichts versprochen«, entgegnete er. »Ich habe dich davor bewahrt, einen kranken perversen Mistkerl zu heiraten, weil du zu dickköpfig warst, auf die Vernunft zu hören. Das habe ich für dich getan. Und vielleicht trägst du schon dieses Kind unter dem Herzen. Warum habe ich mich auf diese Farce von Ehe eingelassen, was meinst du?«
    »Eine Farce?«, flüsterte sie mit ihrer rauchigen Stimme. Camille wandte sich um und kam langsam zu ihm zurück. » Mon Dieu , so denkst du darüber?«
    Seine Lippen wurden schmal vor Ärger. »Nein«, erwiderte er und fuhr sich mit den Händen durch das Haar. »Es tut mir leid. Ich habe es falsch ausgedrückt.«
    Aber es war zu spät. Er konnte die Tränen sehen, die ihr in die Augen geschossen waren. Gott verdammt, er hätte wissen müssen, dass es so weit kommen würde. Er hätte nie eine andere Frau in dieses Haus lassen sollen. In sein Leben. Den Schmerz in seinen Eingeweiden konnte er aushalten. Camille weinen zu sehen, das war schwerer zu ertragen.
    » Sacré bleu , Kieran«, sagte sie leise, »glaubst du wirklich, ich lasse dich einfach hier liegen und sterben?«
    »Wir haben nicht immer eine Wahl, meine Liebe«, entgegnete er. »Diese Entscheidung trifft Gott.«
    »Non!«, erwiderte sie heftig. » Non , das werde ich nicht akzeptieren. Gott hat uns den Verstand gegeben, damit wir ihn benutzen.«
    Sie suchte jetzt in ihren Taschen nach etwas, vermutlich nach einem Taschentuch. Tod und Teufel. »In der oberen Schublade der Kommode«, sagte Rothewell und mäßigte seinen Ton. »Bedien dich.«
    »Merci«, schniefte sie und wandte sich ab.
    Rothewell hatte die Hände zu Fäusten geballt, und sein Ärger wandelte sich in Zorn. Zorn auf das Schicksal. Zorn auf sich selbst. Aber irgendwie, trotz all der Wut und Frustration, war ihm klar, dass es nicht Camilles Schuld war. Und in seinem Herzen wusste er, dass alles, was sie gesagt hatte, die Wahrheit war.
    »Es tut mir leid, Camille«, sagte er, als sie von der Kommode zurückkam. Er streckte die Arme aus. »Bitte, können wir das alles nicht einfach vergessen? Nur für heute Abend? Morgen kannst du mich von Neuem schelten. Komm her, meine Liebe.«
    Sie putzte sich die Nase und setzte sich dann wieder zu ihm. Er nahm sie in die Arme, und sie schmiegte sich an ihn. »O Kieran!« Ihre kleinen sanften Hände kosten seinen Hals.
    Rothewell schloss die Augen und atmete tief durch. Camille roch nach Rosen und nach diesem exotischen Gewürz, dessen Namen er nicht kannte. Es war einfach sie . Und er liebte sie. Er akzeptierte das jetzt.
    Ob er es wert war oder nicht, er empfand für sie eine tiefe, innige, bittersüße Liebe, die von Bedauern begleitet wurde. Eine Liebe, die er sich nie hatte vorstellen können und die er niemals loswerden würde, ganz egal, wie weit er fortging oder wie lange er fortblieb. Eine Liebe, die letztlich über das Grab hinausgehen würde.
    Und wenn er sie so sehr liebte, welchen Schaden würde er davontragen, sich ihren Wünschen zu fügen? Es gab jetzt nichts mehr, um es vor ihr zurückzuhalten. Er konnte sie nicht länger schützen oder die Wahrheit verbergen. Seine Absicht war es gewesen, eine Distanz zwischen ihnen zu wahren – um sie, aber auch sich selbst zu schonen –, aber er war schwach, und es war nicht länger möglich. Sein ganzes Denken galt ihr. Wie es sich anfühlen würde, sie zu verlieren. Sich darüber zu sorgen, wie sie weiterleben würde, finanziell, und ja, auch emotional. Darüber hinaus schämte er sich nicht, sich einzugestehen, dass er Angst hatte vor dem, was vor ihm lag. Und dass er sie brauchte.
    »Also gut«, murmelte er in ihr Haar. »Wenn es dir hilft, dich besser zu fühlen, dann lass den Arzt kommen. Morgen früh.«
    »Morgen?« Ihre Stimme brach bei der letzten Silbe.
    Er fuhr mit der Hand über ihr Haar. »Camille, wird eine Nacht denn einen

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