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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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seit er den Hals einer Frau geküsst hatte! In Glencoe hatte es viele Mädchen gegeben, die sich ihm eifrig angeboten hatten, aber er war dort gewesen, um sie zu beschützen, nicht um mit ihnen zu schlafen. Er fluchte im Stillen, als er den sinnlichen Blick einer Frau auffing, die, vom Dunkel fast verborgen, nahe der Tür stand. Eine Lady der Nacht, die hier war, um einem Mann für ein paar Shilling Lust zu schenken. Er zog es in Erwägung. Warum zum Teufel auch nicht? Welcher Mann mit einem Funken Verstand würde etwas nachtrauern, das seit Langem tot war?
    Er lächelte die Frau an der Tür an, die nicht mehr wollte, als ihn für diese Nacht glücklich zu machen. Sie trat aus dem Schatten heraus. Sie war schön. Das kastanienbraune Haar trug sie hochgesteckt, feine Locken bedeckten ihre Stirn. Ihre Augen glänzten dunkel und versprachen ein sinnliches Vergnügen, das jeden Mann vergessen lassen würde, was ihn schmerzte. Connor stand auf und verabschiedete sich mit der kurzen Bemerkung von seinen Männern, dass sie sich am Morgen sehen würden. Dann ging er zu der Frau.
    »Guten Abend, Mädchen.«
    Sie sah ihn abschätzend mit jener Art von verhangenem, zufriedenem Blick an, mit dem eine Katze einen köstlichen Happen betrachten mochte.
    »Captain.« Sie nickte Connor zu und schaute auf seinen Mantel. »Kann ich Euch zu einem Spaziergang überreden? Zu einem Ort, an dem …« Sie hob die Hand und fuhr mit den Fingerspitzen über die Knöpfe an seinem Mantel. »… nicht so viele Menschen sind?«
    Sie vergeudete keine Zeit mit unnötigen Formalitäten. Gut so. Er wollte nicht reden oder denken. Er wollte sich mit ihr vergnügen, bevor er seine Meinung änderte. Connor legte den Arm um ihre schlanke Taille und führte sie zum Ausgang.
    »Ah, Ihr habt es eilig?« Sie schaute zu ihm hoch, als sie auf die Tür zugingen, und lächelte, als sie auf seine Grübchen schaute. »Aber nicht allzu sehr, hoffe ich.«
    Connor hoffte das Gleiche, obwohl er zugeben musste, dass die Wahrscheinlichkeit, dass er es »eilig« haben würde, doch sehr groß war – dank dem Umstand, dass er den ganzen verdammten Tag an Mairi gedacht hatte. Er glaubte nicht, dass die Frau es schätzen würde, wenn er ihr zustimmte, also begnügte er sich mit einem leisen Lachen. Auf die Art, wie sein Vater, der einst so berüchtigte Schwerenöter der Highlands, vielleicht über solch eine lächerliche Annahme gelacht haben mochte.
    »Ihr seht sehr gut aus, Captain Grant.«
    Er sah sie direkt an, doch es war nicht die wollüstige Erwartung in ihren Augen, die ihn veranlasste, seinen Arm fester um sie zu legen. »Ich bin dir gegenüber im Nachteil, Mädchen. Du kennst meinen Namen, aber ich weiß deinen nicht.«
    Sie erkannte ihren Fehler sofort. Das musste Connor ihr zugestehen. Wie er vermutet hatte, spannte sich ihr Körper an, und ihr Lächeln verschwand. Sie versuchte, sich von ihm loszumachen, doch er hielt sie noch fester, während er mit ihr zur Tür hinausging. Jemand hatte sie geschickt, um ihn zu verführen. Wer? Warum? Er würde es herausfinden.
    Connor trat aus der Schenke und lief direkt in eine Faust hinein.
    Er ging fast zu Boden. Fast. Connor schüttelte die Wirkung des Schlages ab, bewegte sein Kinn hin und her und starrte mit offenem Mund auf Colin, bevor er ihn an der Kehle packte. Das Mädchen wich zur Seite aus und verschwand die dunkle Gasse hinunter, während Connor Mairis Bruder, den er fest gepackt hielt, hart gegen die Hausmauer drückte.
    »Was zur Hölle soll das, Colin?«
    Mairis Bruder wehrte sich kaum gegen die Hand, die ihm die Luft abschnürte. Sein Blick brannte vor Zorn und Trotz. Vermutlich würde der Narr eher das Bewusstsein verlieren, als Schwäche zu zeigen. Er würde einen guten Soldaten abgeben.
    »Ich habe dir gesagt, wie sehr meiner Schwester dein Ruf im Schlafzimmer zu schaffen macht, du herzloser Bastard! Und du scheust dich noch nicht einmal, vor ihren Augen herumzutändeln?« Endlich holte Colin aus, um Connor sein Knie in die Eingeweide zu rammen. Er verfehlte sein Ziel, als der ihn heftig schüttelte.
    »Du bist nicht mein Wächter, du Welpe!« Connor beugte sich so nah zu ihm, dass seine Nasenspitze fast die Colins berührte. »Und deine Schwester ist verdammt noch mal nicht meine Ehefrau.«
    »Den Heiligen sei Dank dafür!«, entgegnete Colin mit einem tiefen Knurren. »Sonst hätte ich dich schon längst mit meinem Schwert durchbohrt.«
    Connor verspürte den Drang, über solche Kühnheit im Angesicht

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