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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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ihr vorbeigingen. Sie wollte nicht sehen, wie sie über sie lachten, oder deren spöttisches Flüstern hören, dass eine Highlanderin versuchte, mit den anmutigen Schwänen um sie herum mitzuhalten. Zur Hölle, sie fühlte sich in ihrem Seidenkleid weitaus mehr fehl am Platz als in ihrer Highland-Tracht! Und da sie nur zwei Messer bei sich trug, eines an ihrer Wade und das andere um ihren Oberschenkel befestigt, fühlte sie sich zudem sehr viel angreifbarer und weniger sicher.
    Als sie Lord Oxford und dessen Schwester am Ende des Flures erblickte, straffte sie die Schultern und ging auf die beiden zu.
    »Miss MacGregor.« Henry ergriff ihre Hände und hob sie an seine Lippen, während seine dunkelbraunen Augen über sie glitten. »Ihr seht atemberaubend aus. Nicht wahr, Lizzy?«
    Lady Elizabeth warf Mairi einen kurzen, gleichgültigen Blick zu, ehe sie ihre Fingernägel interessanter fand. »Ich wusste nicht, dass Highlander etwas so Feines wie Seide besitzen. Aber wenn es sie davon abhält, wieder auf mich zu fallen, werde ich die Erste sein, die sich bei der Frau bedankt, die ihr dieses Kleid geliehen hat.«
    Mairi musterte sie mit einem leicht angespannt wirkenden Lächeln von Kopf bis Fuß. Ach, was würde sie darum geben, Lady Elizabeth auf dem Trainingsfeld ihres Vaters gegenüberzustehen! »Dafür könnt Ihr der Königin danken, wenn Ihr sie das nächste Mal seht.«
    Ihre Antwort hatte die gewünschte Wirkung auf Henrys Schwester. Lady Elizabeth stammelte etwas, während sich Mairi an den Bruder dieser Viper wandte. »Lord Oxford, seid Ihr gekommen, um mich zum Abendessen zu begleiten oder Eure Schwester auf den Abort zu führen? Sie sieht ein wenig krank aus.«
    »Oh, Lizzy, was ist mit dir?« Oxford versuchte, die Hand seiner Schwester zu nehmen, doch sie schlug ihn weg.
    »Gar nichts, du Narr! Geh! Begleite sie zu Tisch und lass mich in Ruhe! Ich werde einen eigenen Begleiter finden!«
    Grundgütiger, aber die Frau verstand sich darauf, vor Wut zu schäumen. Zufrieden, sie in Harnisch gebracht zu haben, schob Mairi den Arm unter Henrys und lächelte, als er sie davonführte.
    »Ihr dürft Euch nicht an Lizzy stoßen«, bat Henry leise. »Sie kann manchmal ein wenig zu kurz angebunden und direkt sein.«
    Nichts, was ein Messer nicht richten könnte, dachte Mairi . »Ich stoße mich nicht an ihr«, entgegnete sie mit einem freundlichen Lächeln, auch wenn sie nicht so empfand. Beim Arsch Satans, aber sie musste mit Claire reden! Henry war ein recht angenehmer Bursche, doch wenn die Königin versuchte, sie zu einer Heirat mit ihm zu zwingen, würde das wahrscheinlich damit enden, dass sie seine Schwester umbrachte. Und, zur Hölle, ihr gefiel die Art nicht, wie er in seinen hochhackigen Schuhen fast erbebte, sobald diese Xanthippe ihn ankreischte!
    Connor würde sich gewiss nicht niederknüppeln lassen, doch sie weigerte sich, ihn schon wieder durch ihre Gedanken geistern zu lassen. Sie wollte nicht an ihn denken, nicht einmal, als sie den Bankettsaal betrat und ihn nicht unter den Gästen entdecken konnte. Dennoch fragte sie sich sofort, wo er sein könnte.
    Henry war höflich zu Connors Vater, bei dem es unwahrscheinlicher als bei ihrem war, dass er ihn für die Kühnheit zweiteilen würde, schon wieder an ihrem Tisch zu sitzen. Er schwadronierte eine Stunde lang über den römischen Kaiser Nero, der Schnee aus den Bergen hatte holen und mit zerstoßenen Früchten vermischen lassen, um Eis herzustellen, und darüber, dass nach ihm die Kalifen von Bagdad die Ersten gewesen waren, die Milch und Zucker als Hauptzutaten verwendet hatten.
    Mairi wünschte, er würde den Mund halten und essen.
    Als das Essen vorüber war und jedermann der Königin ins Theater folgte, stellte Mairi fest, dass sie Connors Scherze vermisste.
    Zur Hölle mit ihm! Sollte er doch in den Hades hinunterfahren!

Kapitel 13
    D as Theater des Königs, das wegen der Hahnenkämpfe, die früher dort abgehalten worden waren, auch die »Hahnengrube« genannt wurde, war kleiner, als Mairi es sich vorgestellt hatte. Mehrere Reihen von Balkonen umschlossen die Bühne, von denen die Zuschauer einen guten Blick auf die Schauspieler hatten. Die lärmende Aufregung der Gäste war ansteckend, und bald gelang es Mairi, Connor aus ihren Gedanken zu verbannen.
    Die Königin saß in einer separaten Loge auf der gegenüberliegenden Seite und wurde von den Töchtern des Königs, Mary und Anne, sowie deren Ehemännern begleitet. Mairi schaute sich um und

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