Bhagavad Gita wie sie ist
Śrī Kṛṣṇa, der als Kuhhirtenjunge berühmt ist, melkt diese Kuh. Arjuna ist wie das Kalb, und die großen Gelehrten und reinen Gottgeweihten sind dazu ausersehen, die nektargleiche Milch der Gītā zu trinken.“ ( Gītā-māhātmya 6)
ekaṁ śāstraṁ devakī-putra-gītam eko devo devakī-putra eva
eko mantras tasya nāmāni yāni karmāpy ekaṁ tasya devasya sevā
( Gītā-māhātmya 7)
In der heutigen Zeit sind die Menschen sehr bestrebt, nur eine Schrift, einen Gott, eine Religion und eine Tätigkeit zu haben. Deswegen heißt es hier: ekaṁ śāstraṁ devakī-putra-gītam. Möge es nur eine Schrift, eine gemeinsame Schrift für die ganze Welt, geben – die Bhagavad-gītā. Eko devo devakī-putra eva: Möge es nur einen Gott für die ganze Welt geben – Śrī Kṛṣṇa. Eko mantras tasya nāmāni: und eine Hymne, einen mantra, ein Gebet – das Chanten Seines Namens: Hare Kṛṣṇa, Hare Kṛṣṇa, Kṛṣṇa Kṛṣṇa, Hare Hare/ Hare Rāma, Hare Rāma, Rāma Rāma, Hare Hare. Karmāpy ekaṁ tasya devasya sevā: Und möge es nur eine Tätigkeit geben – den Dienst zur Höchsten Persönlichkeit Gottes.
Bhagavad-gītā As It Is
Die Schulernachfolge
DIE SCHÜLERNACHFOLGE
Evaṁ paramparā-prāptam imaṁ rājarṣayo viduḥ ( Bhagavad-gītā 4.2). Die Bhagavad-gītā wie sie ist wird durch die hier angeführte Nachfolge von spirituellen Meistern empfangen:
1.
Kṛṣṇa
2.
Brahmā
3.
Nārada
4.
Vyāsa
5.
Madhva
6.
Padmanābha
7.
Nṛhari
8.
Mādhava
9.
Akṣobhya
10.
Jaya Tīrtha
11.
Jñānasindhu
12.
Dayānidhi
13.
Vidyānidhi
14.
Rājendra
15.
Jayadharma
16.
Puruṣottama
17.
Brahmaṇya Tīrtha
18.
Vyāsa Tīrtha
19.
Lakṣmīpati
20.
Mādhavendra Purī
21.
Īśvara Purī, (Nityānanda, Advaita)
22.
Śrī Caitanya
23.
Rūpa, (Svarūpa, Sanātana)
24.
Raghunātha, Jīva
25.
Kṛṣṇadāsa
26.
Narottama
27.
Viśvanātha
28.
(Baladeva), Jagannātha
29.
Bhaktivinoda
30.
Gaurakiśora
31.
Bhaktisiddhānta Sarasvatī
32.
A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupāda
Bhagavad-gītā wie sie ist
Auf dem Schlachtfeld von Kurukṣetra
[Ch.
1
ERSTES KAPITEL
Die Heere auf dem
Schlachtfeld von Kurukṣetra
Vers 1
1
Da{tar"Aí)" ovaAca
DamaRºae‡ae ku(ç&ºae‡ae s$amavaetaA yauyauts$ava: /
maAmak(A: paANx"vaAêEva ik(maku(vaRta s$aÃaya //1//
dhṛtarāṣṭra uvāca
dharma-kṣetre kuru-kṣetre
samavetā yuyutsavaḥ
māmakāḥ pāṇḍavāś caiva
kim akurvata sañjaya
dhṛtarāṣṭraḥ uvāca – König Dhṛtarāṣṭra sprach; dharma-kṣetre – an der Pilgerstätte; kuru-kṣetre – am Ort namens Kurukṣetra; samavetāḥ – versammelt; yuyutsavaḥ – voller Kampflust; māmakāḥ – meine Partei (meine Söhne); pāṇḍavāḥ – die Söhne Pāṇḍus; ca – und; eva – gewiß; kim – was; akurvata – taten sie; sañjaya – o Sañjaya.
Dhṛtarāṣṭra sprach: O Sañjaya, was taten meine Söhne und die Söhne Pāṇḍus, als sie sich an der Pilgerstätte von Kurukṣetra voller Kampflust versammelt hatten?
ERLÄUTERUNG: Die Bhagavad-gītā ist das vielgelesene Buch der theistischen Wissenschaft. Sie wird in der Gītā-māhātmya, der „Ruhmpreisung der Gītā“, zusammengefaßt, und dort heißt es, man solle die Bhagavad-gītā mit der Hilfe eines Lehrers, der ein Geweihter Śrī Kṛṣṇas ist, eingehend studieren und man solle versuchen, sie frei von subjektiv motivierten Interpretationen zu verstehen. Das Beispiel für jemanden, der diese Lehren richtig verstanden hat, findet man in der Bhagavad-gītā selbst, nämlich in der Person Arjunas, der die Gītā direkt vom Herrn hörte. Wenn jemand das Glück hat, die Bhagavad-gītā in dieser Linie der Schülernachfolge, ohne motivierte Interpretation, zu verstehen, erhebt er sich über alle Studien vedischer Weisheit und alle Schriften der Welt. Man wird in der Bhagavad-gītā alles finden, was in anderen Schriften enthalten ist, doch der Leser wird auch Punkte finden, die anderswo nicht zu finden sind. Das ist die besondere Erhabenheit der Gītā. Sie ist die vollkommene theistische Wissenschaft, weil sie unmittelbar von der Höchsten Persönlichkeit Gottes, Śrī Kṛṣṇa, gesprochen wurde.
Das im Mahābhārata beschriebene Gespräch zwischen Dhṛtarāṣṭra und Sañjaya bildet die Grundlage
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