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Bianca Arztroman Band 0031

Bianca Arztroman Band 0031

Titel: Bianca Arztroman Band 0031 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Gordon Maggie Kingsley Jennifer Taylor
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hättest uns vergessen.”
    “Das war kaum möglich”, grinste Ethan, “du hast mich gestern ungefähr zweihundert Mal daran erinnert. Sind Sie auch fertig, Kate?”
    “Ich lauf nur noch rasch rüber und kauf eine Ansichtskarte für Tante Di.”
    Ethan schüttelte den Kopf, als Jodie über die Straße zum nächsten Andenkenladen spurtete. Sie hatten sich in ein Café gesetzt, nachdem sie zu dritt nach Kitzbühel heruntergefahren waren.
    Kate lachte. “So sind sie nun einmal in diesem Alter.”
    Ethan fiel in ihr Lachen ein. Dann runzelte er leicht die Stirn. “Wer sind die Leute, mit denen Jodie da spricht?”, fragte er Kate.
    Ihre Augen folgten der Richtung seines Blicks. Jodie stand von einer Gruppe von jungen Leuten umringt. Man schwatzte fröhlich durcheinander. Kate kannte einige von ihnen vom Tennis-Club. “Das sind Freunde, die sie hier kennengelernt hat”, antwortete Kate. Für einen Moment sah es so aus, als wollte Ethans dazu noch eine Bemerkung machen, aber dazu kam er nicht mehr. Jodie kam aufgeregt zurückgelaufen.
    “Daddy, meine Freunde wollen noch ein bisschen durch den Ort bummeln. Darf ich mitgehen? Bitte!”
    “Und was wird aus deiner Tennisstunde?”
    “Die ist doch erst um elf. Franz hat um elf auch Trainerstunde und passt schon auf, dass ich nicht zu spät komme. Kann ich gehen? Dad, bitte!”
    Ethans Hang zur Übervorsicht riet ihm davon ab, es zu erlauben. Aber zu seiner eigenen Überraschung nickte er. Es war ihm, als hätte er in Jodies kindlichem Gesicht einen neuen Zug entdeckt, der ihm bislang verborgen geblieben war.
    “Gut, aber vergiss deine Enzymkapseln nicht, wenn du etwas isst. Und wenn du schwitzt …”
    “… muss ich meine Salztabletten nehmen. Ich weiß, Daddy.”
    “Geht nicht zu weit weg. Wir fahren um punkt halb eins zurück. Du musst also fünf vor halb am Wagen sein. Wir werden uns so lange nach einem Geburtstagsgeschenk für dich umsehen.”
    Jodie lächelte ihm artig zu. Als Ethan zum Wagen ging, um ihre Tennissachen zu holen, zog sie Kate ein Stück zu sich heran.
    “Pass auf, dass er mir nichts zum Anziehen kauft. Bitte, Kate. Lass ihn keinen Moment aus den Augen”, raunte sie ihr mit flehendem Blick zu. “Vielleicht kannst du ihn überreden, mir eine schöne Halskette zu schenken.”
    “Aber ein paar neue Sachen könntest du schon brauchen”, wandte Kate ein. “Ich sehe dich immer in denselben Jeans und Sweatshirts herumlaufen.”
    “Wenn du wüsstest, was Dad sonst anschleppt, wüsstest du, warum. Das sind Sachen, die eine Fünfjährige freiwillig nicht tragen würde.” Kate verzog die Mundwinkel zu einem skeptischen Lächeln. “Du hast keine Ahnung”, flüsterte Jodie rasch, “was ich schon alles für scheußliche Samtkleider mit weißem Spitzenkragen oder Cocktailkleider aus rosa Chiffon von ihm bekommen habe. Du musst ihn davon abhalten, Kate. Wenn nicht, rede ich nie wieder ein Wort mit dir.”
    Kate hatte keine Gelegenheit mehr, etwas zu erwidern. Ethan stand mit der Sporttasche bereits wieder neben ihnen.
    “Hast du genug Geld mit?”, fragte er seine Tochter.
    “Ja, Dad!” Jodie hatte es eilig wegzukommen.
    “Ich wünsch dir viel Spaß”, meinte Ethan mit einem etwas gezwungenen Lächeln. Jodie war schon unterwegs.
    “Ja, ich weiß, ich soll mir nicht so viele Sorgen machen”, sagte Ethan einsichtig, als er sich wieder Kate zuwandte und ihren prüfenden Blick bemerkte.
    “Die jungen Leute sind schon ganz in Ordnung”, meinte Kate. “Sie kennen Jodies Problem und können damit umgehen. Vor allem akzeptieren sie Jodie, und das ist für das Mädchen unwahrscheinlich wichtig.”
    “Schon möglich”, antwortete Ethan. “Mich wundert nur, dass Jodie plötzlich so tennisbegeistert ist. In Malden musste man sie fast mit Gewalt auf den Platz schleppen.”
    “In Malden gab es auch keinen Franz Zimmermann”, kicherte Kate.
    “Wer ist denn Franz Zimmermann?”
    “Achtzehn Jahre alt, der Sohn eines angesehenen Hoteliers hier am Ort, blond, blauäugig und verdammt gut aussehend.”
    Ethan sah Kate durchdringend an. “Wie bitte?”
    “Keine Bange”, beruhigte ihn Kate, “er tut ihr schon nichts. Er ist ein netter Junge.”
    “Er wäre nicht der erste nette Junge, der ein nettes Mädchen in Schwierigkeiten bringt.”
    “Und Sie wären nicht der erste nette Vater, der sich vor lauter unnötiger Sorge noch einen Herzkasper holt”, wiegelte Kate ab. “Wollen wir jetzt nicht nach Kates Geburtstagsgeschenk sehen?”
    “Das hat

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