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Bianca exklusiv 0177

Bianca exklusiv 0177

Titel: Bianca exklusiv 0177 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Winston kann doch jede Frau haben. Wofür braucht er da eine Leihmutter?“
    „Er will keine ‚ernste Beziehung‘, wie er es nannte. Es klang richtig verächtlich. Dennoch scheint er mir überhaupt nicht der Typ des eingefleischten Junggesellen zu sein, denn ein Kind wünscht er sich trotzdem. Soll einer aus dem schlau werden!“
    „Blake Winston kennt einflussreiche Leute. Nicht nur Schauspieler und so, sondern auch Politiker. Soviel ich weiß, fehlt es ihm an nichts. Er hat Geld, sieht gut aus, hat Charme und Ausstrahlung. Könnte es sein, dass er dich gestern etwas … manipuliert hat?“
    „Ich weiß es nicht“, stöhnte Jenna auf. „Irgendwie herrschte eine ganz besondere Stimmung an Bord: Es war friedlich, ruhig … intim. Ich habe dem Mann vertraut.“
    „Du magst diesen Mann“, stellte Shannon sachlich fest.
    „Ich weiß es nicht“, jammerte Jenna erneut. Wie sollte sie ihrer Freundin ihre Gefühle erklären, ohne das Kribbeln zu erwähnen, das ihr durch den Körper gerieselt war, als Blake sie küssen wollte. Sie wusste genau, was Shannon ihr sagen würde – dass B.J. tot war, sie weiterleben musste und auch wieder lieben durfte. Noch bis vor zwei Tagen hatte Jenna gedacht, mit B.J.s Kind würde sie ihn nie vergessen. Das war, bevor sie Blake Winston kennengelernt hatte.
    „Hat er dir irgendwelche Angebote gemacht?“
    „Er hat mich gebeten, über das gemeinsame Sorgerecht nachzudenken. Aber ich will mein Baby jeden Tag bei mir haben. Ich will diejenige sein, die es versorgt. Und zwar rund um die Uhr.“
    „Gemeinsames Sorgerecht muss nicht bedeuten, dass dein Kind eine halbe Woche hier und eine halbe Woche dort ist. Die Richter sind heute sehr flexibel, wenn auch ihr flexibel seid. Denk dran, ein Streit vor Gericht kann sehr hässlich sein und unnötige Hindernisse aufbauen.“
    „Du meinst also, ich sollte mich auf ein gemeinsames Sorgerecht einlassen?“
    „Ich meine gar nichts, Jenna. Du musst auf dein Herz hören und nur das tun, womit du dann auch leben kannst.“
    Das Handy in Jennas Tasche meldete sich. Als sie auf den Knopf drückte, erwartete sie die Stimme ihres Vaters oder die von Gary. Weit gefehlt. „Jenna? Hier ist Blake.“
    „Oh, hallo.“
    „Störe ich Sie?“
    „Nein, nein“, beteuerte sie mit Blick auf Shannon. Ihr Herz raste schon wieder. „Ich esse gerade mit einer Freundin zu Mittag.“
    „Dann will ich Sie auch gar nicht länger aufhalten. Was halten Sie denn davon, heute bei mir zu Abend zu essen? Um acht?“
    Ein Dinner mit Blake? Wenn sie die Einladung annahm, würde er dann wieder den sanften Verführer spielen? Die dritte Runde im Kampf um das Baby? Würde er sie wieder küssen wollen? Um sie auf seine Art davon zu überzeugen, dass die Lösung ihres Problems nur das gemeinsame Sorgerecht sein konnte?

4. KAPITEL
    Jenna konnte sich nicht erinnern, jemals in ihrem Leben so nervös gewesen zu sein wie an diesem Abend, als sie die lange Auffahrt zu Blakes Haus hinauffuhr. Sie widerstand der Versuchung, ihre Nervosität auf die Schwangerschaft zu schieben. Es hatte nichts mit dem Baby zu tun. Es war Blake Winston. Der Mann machte sie nervös.
    Sie parkte in dem Rondell vor dem prächtigen Steinhaus. Neben ihrem Wagen stand eine weiße Luxuslimousine. Hatte Blake noch jemanden eingeladen? Seinen Anwalt vielleicht? Wenn dem so wäre, würde sie sofort wieder gehen.
    Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass sie ihr Handy in der Handtasche hatte, drückte sie auf den großen Klingelknopf an der Tür. Eine ältere kleine Frau in schwarzem Hosenanzug mit weißer Schürze öffnete ihr. Mit ihren blauen Augen zwinkerte sie Jenna freundlich zu. „Mrs. Winton, nehme ich an?“
    „So ist es.“
    „Mr. Winston sagte, ich solle Sie in den Salon bringen.“ Auf dem Weg blieb sie kurz stehen und sagte leise: „Ich glaube, er hat genug von Politik und möchte sich lieber mit Ihnen unterhalten.“ Und mit Blick auf Jennas Bauch: „Ich weiß, was los ist. Ich habe gehört, wie Mr. Winston mit seinem Anwalt gesprochen hat. So oder so wünsche ich Ihnen alles Gute. Ich heiße übrigens Marilyn.“
    Dann öffnete sie eine große schwere Mahagonitür. „Wenn Sie Hilfe brauchen, schreien Sie nach mir“, flüsterte sie Jenna noch ins Ohr, bevor sie laut verkündete: „Mrs. Winton ist hier, Sir.“
    Der Raum war in Lodengrün gehalten, jedenfalls war das die Farbe der wuchtigen Polstergarnitur, des Teppichs und der schweren Vorhänge. Blake stand am Marmorkamin, und ein

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