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Bianca exklusiv 0177

Bianca exklusiv 0177

Titel: Bianca exklusiv 0177 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Augen rieben. Sie hatten ein paar ganz passable Ideen für den Dokumentarfilm entwickelt.
    „Ich muss jetzt gehen“, sagte Gary und stand auf. „Darby will mir noch ihre neue CD vorspielen. Kann ich dich denn mit Blake allein lassen?“
    „Keine Angst, Blake wird mir schon keine Fesseln anlegen und mich zwingen, etwas zu unterschreiben. Gary, es wäre mir recht, wenn du Dad noch nichts sagst. Bevor ich mich mit ihm auseinandersetze, muss ich erst mal wissen, was ich eigentlich will.“
    „Ist doch klar! Dann sehe ich dich morgen. Sag Blake, er kann mich mal in seinem Mustang mitnehmen, den er da draußen stehen hat.“ Damit war ihr Bruder verschwunden. Jenna ging langsam den Flur hinunter.
    Die Tür zu Blakes Büro stand offen. Leise klopfte sie an den Türrahmen, bevor sie den mit Mahagoni möblierten Raum betrat. Es herrschte eine bedächtige Ruhe hier, weder Drucker noch Computer waren eingeschaltet. Blake arbeitete an irgendwelchen Papieren, die der Schein seiner Schreibtischlampe nur schwach beleuchtete.
    „Na, nimmt Garys Projekt Gestalt an?“, fragte er und blickte lächelnd auf.
    „Es ist wie immer. Gary wusste schon, was er wollte, und brauchte nur noch die Bestätigung, dass seine Ideen gut sind.“
    „Er scheint ein netter Junge zu sein, obendrein auch noch intelligent. Ist es ihm ernst mit der Filmemacherei?“
    „Ja. Damit beschäftigt er sich schon seit seinem zehnten Lebensjahr.“
    Blake schob seinen Stuhl zurück und erhob sich. „Das klingt nach wahrer Leidenschaft. Möchten Sie noch ein Glas Milch oder etwas anderes?“
    „Nein danke.“ Jenna schluckte und fasste sich dann ein Herz: „Hören Sie, Blake, ich möchte Ihnen einen Vorschlag machen … ich meine wegen des gemeinsamen Sorgerechts. Das muss ja nicht so streng gehandhabt werden. In der Entwicklung eines Kindes gibt es bestimmt Zeiten, wo es mal mehr die Mutter und dann wieder mehr den Vater braucht.“
    „Das heißt konkret?“
    Jenna holte tief Luft und nahm ihren ganzen Mut zusammen. „Also … ein Säugling muss erst mal bei der Mutter sein. Ich sagte Ihnen ja bereits, dass ich vorhabe zu stillen. In den ersten Monaten könnten Sie das Baby natürlich jederzeit besuchen, aber Sie sind ja auch viel unterwegs. Wenn Sie sich dann an den Umgang mit einem Neugeborenen gewöhnt haben, könnten Sie es mal am Wochenende zu sich nehmen. Wir müssen einfach sehen, was zu welcher Zeit das Beste für das Baby ist.“
    „Und was ist, wenn wir uns darin nicht einig sind?“, fragte Blake leise.
    „Ich nehme an, dann wollen unsere Anwälte auch noch etwas zu tun haben.“
    Jetzt schwiegen beide. Blake setzte sich auf die Schreibtischkante und sah Jenna prüfend an. Sie hatte das Gefühl, er versuchte herauszufinden, was tief in ihr vorging.
    Schließlich brach er das Schweigen. „Das macht mich de facto zum Wochenend-Vater.“ Die Vorstellung schien ihm nicht zu gefallen. „Wollen Sie nach dem Mutterschutz eigentlich wieder arbeiten?“
    „Das werde ich wohl müssen.“
    „Und was machen Sie in der Zeit mit unserem Kind?“
    „Ihm eine gute Tagesmutter finden.“
    Wieder schwiegen sie beide, bis Blake sich erhob und sich vor Jenna stellte. „Ich habe eine bessere Idee. Wenn Sie mich heiraten, kann ich ein Vollzeit-Vater und Sie können eine Vollzeit-Mutter sein. Meinen Sie nicht, das wäre eine bessere Lösung?“

5. KAPITEL
    „Sie heiraten?“ In Jennas Augen spiegelte sich Entsetzen.
    Blake hatte sich das alles gut überlegt. Und er hatte damit gerechnet, dass Jenna schockiert sein würde. „Ja, heiraten Sie mich. Das ist die optimale Lösung.“
    Jenna wich zurück und protestierte vehement: „Ich kenne Sie ja gar nicht.“
    „Das können wir ändern. Meinen Sie nicht, wir haben schon einen guten Anfang gemacht?“
    „Nein, das meine ich keineswegs.“
    Blake nahm ihre Hand und streichelte ihr mit dem Daumen sanft über den Handrücken. Er spürte, wie sie unter seiner Berührung leicht erbebte. Er konnte sie nur zu gut verstehen, auch sein Körper reagierte. Ob sie es zugeben wollte oder nicht: Es war nicht nur das Kind, das sie miteinander verband.
    „Wäre eine Heirat denn wirklich so schrecklich für Sie?“, fragte er mit einer Stimme, die er selbst nicht kannte. Wie noch nie zuvor klang sie nach Zärtlichkeit und Beschützerinstinkt.
    „Blake, ich bitte Sie, das meinen Sie doch nicht wirklich ernst. Es sei denn – Sie reden von einer Ehe, die nur auf dem Papier existiert?“
    „Nennen wir es fürs Erste eine

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