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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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und Alles.
    „Cleo“, flüsterte er. Allein ihren Namen auszusprechen, verlieh ihm Kraft. Er wusste nun, was zu tun war.
    Er rannte durch den Palast bis zu den Garagen. Dort suchte er sich den schnellsten Wagen. Da Cleo mit dem Privatjet fliegen würde, konnte er nicht mit einer Verspätung des Flugzeugs rechnen.
    Mit hoher Geschwindigkeit raste er durch die Straßen, und schon bald wurde er von Wachtposten verfolgt.
    Nach fünf Minuten überlegte er, dass er lieber anrufen sollte, um zu versuchen, ihre Maschine aufzuhalten, aber er hatte keinen Erfolg, beim Privatterminal nahm niemand den Telefonhörer ab. Wahrscheinlich waren sie alle schon bei der Maschine. Er müsste …
    Plötzlich bremste Sadik stark, sodass die Reifen quietschten. Ein schwarzer Wagen, wie ihn die Mitglieder der königlichen Familie benutzten, lag vor ihm in einem Straßengraben. Mehrere Rettungsfahrzeuge standen um das beschädigte Fahrzeug. So hatte er damals auch Kamra gefunden. Tot an einer Straß…
    Nein! Ohne Cleo könnte er nicht leben. Sie durfte nicht tot sein!
    Er wusste nicht, wie lange er in dem Wagen saß. Plötzlich klopfte ein Polizist an das Fenster.
    „Prinz Sadik, gibt es ein Problem?“
    Er öffnete das Fenster langsam.„Der Unfall. Wer war betroffen?“
    Der Beamte schaute in sein Notizbuch. „Jemand von einer Botschaft. Natürlich hatte er getrunken. Gott sei Dank sind nur der Wagen und sein Stolz verletzt.“
    Sadik starrte den Mann an. „Er? War keine Frau dabei?“
    „Nein, es war nur ein Mann.“
    Nun wusste Sadik, dass Cleo noch lebte und er immer noch eine Chance hatte. Und wenn er zu spät am Flughafen war, würde er eben überallhin reisen, bis er sie gefunden hatte. Er würde sie mit nach Hause nehmen, egal, wie er sie überreden musste.
    Sadik nahm die Fahrt wieder auf, und schon bald kam der Flughafen in Sichtweite. Er fuhr zu dem privaten Hangar, wo die königlichen Flugzeuge untergebracht waren. Da sah er, dass ein Wagen vor dem kleinen Terminal anhielt.
    Wieder beschleunigte Sadik und fuhr bis ganz nach vorne. Er stellte den Motor ab und sprang aus dem Fahrzeug.
    „Cleo, du musst warten“, brüllte er, während er auf sie zulief.
    Sie betrachtete ihren sonst so würdevollen Mann, der auf sie zurannte, als seien die Höllenhunde hinter ihm her. Warum war er gekommen? Um sie aufzuhalten? Sei’s drum: Sie hatte keine Kraft mehr, sich Argumente anzuhören, warum sie wegen des Kindes zusammenbleiben sollten.
    „Cleo, bitte.“
    Sie wandte ihm den Rücken zu und ging zum Terminal. Wenn sie nicht noch bei der Ärztin vorbeigefahren wäre, um sich zu erkundigen, ob sie noch fliegen durfte, dann wäre sie schon weg. Dann hätte sein dramatischer Auftritt keine Bedeutung mehr.
    Das Geräusch eines Gewehres, dessen Hahn gespannt wurde, erregte ihre Aufmerksamkeit. Cleo hielt inne, drehte sich um und sah Sadik. Fast wäre sie gestolpert.
    Prinz Sadik von Bahania war von mehreren bewaffneten Männern umgeben. Er wehrte sich, sodass ein fünfter Mann das Gewehr direkt auf ihn richtete.
    „Es tut uns leid, Eure Hoheit, aber wir haben unsere Befehle“, erklärte der bewaffnete Posten. „Sie sollen Prinzessin Cleo in Ruhe lassen.“
    Das kann doch nicht wahr sein, dachte Cleo. Sie hatte hier ja schon einiges erlebt, aber das übertraf wirklich alles. Offenbar konnte sie nicht einmal einfach verschwinden, sondern musste sich zuerst mit Sadik auseinandersetzen.
    Sie stellte ihre Reisetasche ab und ging zu ihrem Mann. Als sie ihn anschaute, wünschte sie sich einmal mehr, dass alles zwischen ihnen anders sein könnte.
    „Ich gehe nicht für immer“, sagte sie leise und versuchte, die Wachen zu ignorieren. „Ich brauche Zeit zum Nachdenken, und dann werden wir unser Kind gemeinsam aufziehen. Der König gibt mir einen Aufschub, aber er wird sicher nicht zulassen, dass ich für immer verschwinde. Ob es dir gefällt oder nicht, du bist mich also nur für einige Zeit los.“
    Sadik schaute sie mit einem Ausdruck an, den sie nie zuvor an ihm gesehen hatte. Sein intensiver Blick machte sie nervös. Sie wandte sich an den Mann mit dem Gewehr.
    „Können Sie uns bitte allein lassen?“
    Nun erstaunte der Wachtposten sie, indem er nickte, und einen Schritt zurücktrat. Die anderen Männer folgten ihm.
    „Habe ich das bewirkt?“, wunderte sie sich.
    Sadik strich sein Jackett glatt. „Offensichtlich hat mein Vater den Männern die Anweisung erteilt, dir zu gehorchen. Ich danke dir, dass du sie nicht gebeten hast, zu

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