Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
Vom Netzwerk:
besprochen.“
    „Er ist nicht mein Mann, ich …“ Da sah sie in der Ferne den Schulbus kommen und war erleichtert.
    Nur Harry stieg aus. Esme hörte gerade noch ein höhnisches Gelächter, bevor die Türen wieder zugingen.
    „Was hatte das eben zu bedeuten?“, fragte sie, während der Bus losfuhr.
    Harry zuckte die Schultern. „Ach, nichts.“
    Das sah Esme ganz anders. Besorgt sah sie dem Bus nach.
    Ihr Sohn beobachtete jetzt die Arbeiter, die gerade die neuen Tore in die richtige Position brachten.
    „Ich weiß nicht, was das Ganze soll“, sagte Esme. „Das neue Tor sieht doch genauso aus wie das alte.“
    „Die sind aber elektronisch“, erklärte Harry. „Wahrscheinlich mit Fernbedienung.“
    „Woher willst du das wissen?“
    „Da drüben werden Kabel verlegt.“ Harry deutete auf die andere Seite der Einfahrt.
    Da entdeckte auch Esme den halb fertigen Graben, der vom Tor zum nächsten Stromversorgungskasten verlief. „Na, großartig“, bemerkte sie sarkastisch und ging Richtung Cottage.
    „Das ist toll“, schwärmte Harry neben ihr. „Du hast doch immer gesagt, sie wären so schwer und unpraktisch. Jetzt kannst du sie mit einem Knopfdruck öffnen.“
    „Wenn ich einen Knopf zum Drücken hätte, ja“, erwiderte sie trocken.
    „Der neue Besitzer ist verpflichtet, dir eine Fernbedienung zu geben. Wie willst du sonst rausfahren?“
    „Stimmt.“ Sie lächelte, ergriff die Gelegenheit beim Schopfe und sagte: „Nun, wir könnten ja jederzeit ausziehen, nicht wahr?“
    „Ausziehen? Wo sollen wir denn hin?“ Offensichtlich hatte er an diese Möglichkeit noch nie gedacht. Er machte ein missmutiges Gesicht.
    „Oh, das weiß ich nicht.“ Sie setzte eine betont fröhliche Miene auf. „Nach Southbury. Es wäre vielleicht nicht so einsam dort.“
    „Ich bin hier aber glücklich“, sagte Harry mit Nachdruck.
    „In der Stadt könntest du vielleicht noch glücklicher werden“, beharrte Esme. „Du fühlst dich bestimmt manchmal einsam, nur mit mir allein.“
    „Nein“, behauptete er trotzig.
    Sie unterdrückte einen Seufzer. Wenigstens hatte sie den Umzug jetzt angesprochen. Bis sie etwas Geeignetes fand, hatte er sich vielleicht schon an den Gedanken gewöhnt.
    Das Westtor fertigzustellen dauerte zwei Tage. Colin Jones, der Vorarbeiter, kam zu Esme ins Cottage und überreichte ihr eine Fernbedienung.
    Mr. Doyle habe ihn aus Amerika angerufen und ihn damit beauftragt, hatte Mr. Jones gemeint.
    Er hat mir gar nicht erzählt, dass er wieder abreisen wür de wollte sie schon sagen, hielt sich aber zurück. Warum sollte Jack sie auch darüber informieren? Sie bedeutete ihm ja schließlich nichts.
    Und er bedeutet mir nichts, beruhigte sie sich in Gedanken.
    Da sie nun wusste, dass er nicht hier war, konnte sie ungestört ihre Neugier befriedigen und zum Haupthaus hinübergehen, um nachzusehen, welche Veränderungen man dort inzwischen vorgenommen hatte. Esme war überrascht, als sie sah, dass an der gesamten Rückseite des Gebäudes Gerüste aufgebaut waren. Das Gemäuer wurde gereinigt und ausgebessert. Die Stallgebäude hatten keine Dächer mehr, denn sie wurden zu Gäste-Cottages umgebaut. Eine ganze Armee von Arbeitern schien beschäftigt zu sein.
    Ungehindert ging Esme durch die Pforte an der Seite des Gutshauses. Eine ähnliche Betriebsamkeit wie auf der Rückseite fand sie auch an der Front des Hauses vor. Natürlich hatte Highfield diese Ausbesserungsarbeiten sehr nötig. Doch irgendwie hatte Esme das Gefühl, dass man dabei war, ihre Vergangenheit auszulöschen.
    Von da an wollte sie so schnell wie möglich aus dem Cottage ausziehen. Fast täglich sah sie jetzt die Zeitungsanzeigen durch und rief die Agenturen an. Nach drei Wochen fand sie schließlich eine kleine, leicht heruntergekommene Wohnung über einer chinesischen Imbissbude mit Straßenverkauf.
    Nachdem sie die Kaution von fünfzig Pfund bezahlt hatte, zeigte sie Harry die Wohnung.
    Später, auf der Rückfahrt, fragte Esme ihn dann: „Wie findest du die Wohnung?“
    „Schrecklich.“
    Daraufhin erzählte Esme ihm all ihre Sorgen. Sie sagte ihm, dass sie ihm gefallen müsse. Jack Doyle würde früher oder später das Cottage selbst nutzen wollen, für seine Haushälterin oder einen Freund. Oder er würde einfach keine Fremden mehr auf seinem Anwesen dulden.
    Und dann sprach sie allgemein über ihre Nöte, die Geldsorgen, die ungewisse Zukunft. Während der ganzen Zeit saß Harry nur schweigend da.
    Als sie schließlich wieder zu

Weitere Kostenlose Bücher