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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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beschweren. „Den ganzen Sommer über hattest du behauptet, du würdest dich nicht auf ein flüchtiges Sexabenteuer einlassen. Und dann hast du mit meiner kleinen Schwester geschlafen.“
    Er hat also wirklich nichts mit ihr gehabt, dachte Esme glücklich und erleichtert.
    „Du hast doch deine Rache gehabt“, sagte er und sah Arabella verächtlich dabei an. „Pech für dich“, fuhr er dann ruhig fort, „dass du mich dieses Mal nicht vom Grundstück jagen kannst.“
    „Na, dafür wirst du dich jetzt wahrscheinlich revanchieren, oder?“, fragte Arabella keck.
    „Die Versuchung ist groß“,antwortete er.„Doch im Hinblick auf unsere zukünftige Verwandtschaft ziehe ich den Waffenstillstand vor.“
    „Verwandtschaft? Du wirst Esme doch wohl nicht heiraten. Das glaube ich nicht!“
    Auch Esme glaubte es nicht, er hatte sie ja nicht gefragt. Vermutlich wollte er Arabella nur vor den Kopf stoßen. „Er macht nur Spaß“, sagte Esme deshalb, und da sie es allmählich leid wurde, fügte sie hinzu: „Ich bin müde. Würdet ihr mich bitte entschuldigen?“
    Zum zweiten Mal in dieser Nacht flüchtete sie. Sie ging zurück ins Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich. Dann blickte sie wehmütig auf das zerwühlte Bett.
    Sie hätte alles bedauern können, müssen, tat es aber nicht. Jack hatte erreicht, dass sie sich endlich einmal lebendig gefühlt hatte. Es kam ihr so vor, als hätte sie ihr halbes Leben verschlafen. Und nun hatte Jack sie aufgerüttelt. Es war auf einmal ganz klar – Jack war der Richtige für sie. Diese Erkenntnis beunruhigte sie. Denn es konnte nicht sein, dass es ihm genauso ging, was immer er auch Arabella gegenüber behauptet hatte.
    Als Jack das Schlafzimmer betrat, saß Esme im Sessel.
    „Deine Schwester ist schlafen gegangen“, bemerkte er.
    „Okay.“
    „Besitzt du eine Reisetasche?“
    „Ja, warum? Sie steht oben auf dem Schrank.“
    Er ging zum Kleiderschrank, holte sie herunter und stellte sie auf das Bett. Dann öffnete er sie. „Ich denke, du ziehst zu mir ins Gutshaus.“
    Vorübergehend? Für immer?
    „Arabella ist nicht gut für dich. Und ich möchte nicht, dass sie noch mehr Gift vor dir versprüht, bevor sie morgen abreist.“
    Also nur vorübergehend! „Ich weiß nicht“, sagte Esme, obwohl es verlockend klang und sie auch keine Lust auf eine weitere Szene mit Arabella hatte.
    „Gut. Während du nachdenkst, fange ich schon einmal an zu packen.“ Er nahm Unterwäsche aus Schubladen, holte mehrere Kleidungsstücke aus dem Schrank.
    „Ich würde es nicht gut finden, wenn Harry mich bei dir sieht und die falschen Schlüsse zieht.“
    Er beugte sich vor, zog den Reißverschluss der Tasche zu und richtete sich dann wieder auf. „Welche falschen Schlüsse sollten das denn sein?“
    Esme zuckte die Schultern. Das wusste sie selbst nicht so genau.
    „Soll ich vielleicht im Flur warten, während du dich anziehst?“, fragte er belustigt.
    „Nein.“ Sie schnitt ein Gesicht. Dann zog sie sich vor seinen Augen an.
    „Die Frau meiner Träume“, bemerkte er trocken. „Sie braucht weniger als eine Minute zum Anziehen.“
    Er lächelte, also erwiderte sie sein Lächeln. Und sie wünschte, sie wäre wirklich die Frau seiner Träume und nicht nur das Mädchen von nebenan, das ihm nur ab und zu einmal auffiel. Was hatte Arabella gesagt? Ein Akt aus Mitgefühl? Damit hatte sie wahrscheinlich recht.
    „Nun komm schon“, drängte er sie, da er sah, dass sie Zweifel hatte.
    Hand in Hand gingen sie wenig später den dunklen Pfad zum Gutshaus hinauf.
    In dem zum Gästehaus umgebauten Stallgebäude brannte noch Licht, also waren Rebecca und Sam noch wach. Das Zimmer, in dem die Jungen schliefen, war nicht erleuchtet.
    „Wegen Harry …“, begann Esme.
    „Lass uns drinnen darüber sprechen“, unterbrach er sie, steckte den Schlüssel ins Schloss der Hintertür und schloss auf.
    Sie dachte, sie würden sich jetzt bei einem Tee oder etwas anderem in Ruhe unterhalten. Doch Jack ging mit ihr gleich die Treppe hinauf. Sie spürte seine Hand an ihrem Rücken. Ob er wohl bemerkte, dass sie drauf und dran war fortzulaufen?
    Jack führte Esme in ihr ehemaliges Mädchenzimmer. Es war noch immer so eingerichtet wie zu der Zeit, als sie ausgezogen war.
    „Ich dachte, du würdest dich hier heimischer fühlen“, sagte Jack. „Okay.“ Sie hatte eigentlich gehofft … Aber da hatte sie sich wohl zu viel gewünscht. Er setzte die Reisetasche auf dem Bett ab. „Gib Harry ein wenig Zeit,

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