BIANCA EXKLUSIV Band 0171
war nicht überrascht, Michel im Dunkeln an der anderen Terrassentür zu sehen. Sie waren so aufeinander eingestimmt, dass er spürte, wenn sie ihn sich herbeisehnte. Langsam bewegte sie sich auf ihn zu.
Michel wollte noch etwas Luft auf der Terrasse schöpfen, weil er nicht schlafen konnte. Ihn bedrückte das Missverständnis mit Shannon. Er hatte sich unmöglich benommen, obwohl ihm das eigentlich gar nicht ähnlich sah.
Wann war er jemals eifersüchtig gewesen? Er konnte sich nicht daran erinnern. Wahrscheinlich hatte er nie wirklich geliebt. Warum quälte es ihn, wenn er Shannon in den Armen eines anderen Mannes sah? Er war doch gar nicht verliebt in sie. Sie war schön und charmant, und er wollte mit ihr schlafen, aber das war auch alles. Ganz bestimmt wollte er keine engere Beziehung mit ihr eingehen.
Shannon war wie verzaubert von ihren Fantasien. Sie lächelte verträumt, als sei sie auf dem Weg zu ihrem Bräutigam. Als Michel sie dann jedoch in die Arme nahm, war sie augenblicklich zurück in der Realität.
„Mein schöner Engel mit dem goldenen Haar“, murmelte Michel und berührte ihre nackte Schulter mit seinen Lippen.
Shannon erstarrte in seinen Armen. „Ich wusste nicht, dass Sie hier draußen sind“, flüsterte sie.
Michel lächelte liebevoll. „Hab keine Angst vor mir, Liebling.“
„Ich wollte nicht … Ich meine … Ich war nur …“
Michels Zärtlichkeit verwirrte sie total. Sie fühlte seine Hände auf ihrem Rücken, während er kleine Küsse hinter ihr Ohr, auf die Augenlider und auf ihre Mundwinkel hauchte. Verstört wandte sie den Kopf zur Seite.
„Seit ich dich das erste Mal gesehen habe, wünsche ich mir, dich in meine Arme zu nehmen“, gestand Michel mit rauer Stimme. „Und jetzt ist es geschehen.“
„Es sollte nicht sein. Du verstehst das nicht.“
„Es ist schon richtig so, Liebling“, versuchte er sie zu besänftigen. „Wir brauchen keine Spielchen miteinander zu spielen.“
Sie müsste ihm erklären, was geschehen war. Sie hatte sich in eine romantische Welt geträumt, die ihr real erschienen war. „Bitte, Michel“, flüsterte sie matt.
„Ja, Shannon, sag mir, was du willst.“ Michel zog sie fester an sich. „Ich möchte dich sehr glücklich machen.“
„Du machst mich glücklich.“ Shannon seufzte und hörte auf, das Unerklärbare erklären zu wollen. Als Michel sie endlich küsste, schlang sie die Arme um seinen Hals.
In ihrer stürmischen Umarmung schienen ihre Körper miteinander zu verschmelzen. Shannon öffnete die Lippen und gab sich ganz seinem leidenschaftlichen Kuss hin, der so berauschend war, wie sie ihn sich erträumt hatte. Als Michel aber begann, ihre Brüste zu streicheln, ihre Brustwarzen zu erregen, atmete sie tief durch und wurde ganz starr in seinen Armen. Sie wusste, die Zeit war gekommen aufzuhören. Schon streifte Michel die feinen Träger über ihre Schulter.
„Wir dürfen das nicht tun.“ Sie versuchte, bestimmt zu klingen, brachte aber nur ein kaum vernehmbares Murmeln hervor.
„Alles ist gut. Niemand sieht uns hier.“
„Das meine ich nicht …“ Ihr Protest erstarb, als ihr Nachtkleid auf den Boden glitt und Michel sie näher an sich zog.
„Du bist so bezaubernd schön.“ Seine Augen funkelten im Mondschein, während er ihren nackten Körper betrachtete.
Wie mit einer Feder streichelte er ihre Schultern und Brüste. Als er ihre Schenkel berührte, erzitterte sie.
„Du frierst, Liebes.“ Michel hob sie in seine Arme. „Ich trage dich hinein.“
Shannon zitterte noch stärker. Jetzt war es die Vorfreude. Nichts anderes war wichtig, als in seinen Armen zu liegen und seine Zärtlichkeit zu genießen.
„Wie dich habe ich noch keine andere Frau begehrt“, gestand Michel rau. „Es wird ein unvergleichliches Erlebnis sein, wenn wir uns lieben.“
Diese Worte brachten Shannon wieder zur Vernunft. Sie glichen denen, die schon andere Männer gebraucht hatten, um sie zu überzeugen, Sex mit ihnen zu haben. Genau das würde es sein, wenn sie sich Michel hingab: Sex. Nicht Liebe. Sie wand sich aus seinen Armen und hob ihr Nachtkleid vom Boden auf.
Entsetzt schaute Michel sie an. „Was ist los, Shannon?“
„Es ist spät. Ich muss auf mein Zimmer gehen.“
Michel umfasste ihre Schulter, als sie sich umdrehte. „Du kannst mich hier nicht einfach so stehen lassen. Habe ich dich verletzt?“
„Nein, das ist es nicht.“
„Was dann? Du wolltest mich genauso wie ich dich.“
„Ich habe nur meine Meinung
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