BIANCA EXKLUSIV Band 0174
Schlafzimmer?“
„Das ist unser Schlafzimmer.“
„Unseres?“
„Ja, und ich bin deine Frau.“
„Theoretisch gesehen schon …“
„Eine Frau hat das Recht, mit ihrem Ehemann zu schlafen.“ Colby schluckte. „Und das ist genau das“, sie schlang ihm die Arme um den Hals, „was ich jetzt tun werde.“
11. KAPITEL
In den achtundzwanzig Jahren ihres Lebens hatte Dani noch nie etwas derart Gewagtes getan. Und da sie förmlich vergaß, Luft zu holen, wurde ihr völlig schwindelig. Weglaufen ging nicht: Ihre Füße waren wie aus Blei.
Und Colby schaute sie an, als hätte sie den Verstand verloren.
„Du hast doch gesagt, du fühltest dich richtig mit mir verheiratet“, flüsterte sie.
Er nickte andeutungsweise.
„Ich fühle mich genauso, Colby. Ich weiß nicht mal, seit wann es so ist. Ich weiß nur, dass ich mich eines Tages umschaute und begriff, dass ich mit dir und Megan alles habe, was ich mir je erträumt hatte.“
Sein Blick wurde ganz weich. Er streichelte ihre Schultern. Aber als sie spürbar darauf reagierte, nahm er die Hände schnell herunter. „Du musst das nicht tun, Dani.“
„Ich bin kein Opferlamm, Colby. Ich gebe zu, die anstehende Untersuchung des Jugendamtes hat mich darauf gebracht, dass ich versuche, ein System zu betrügen, an das ich ehrlich glaube. Darum habe ich darüber nachgedacht, welches meine wahren Motive sind.“
„Und? Bist du zu einer Schlussfolgerung gekommen?“
„Ja. Erst wollte ich es mir nicht eingestehen, aber dann wurde mir klar, dass ich dich geheiratet habe, weil ich deine Frau sein wollte. Und eine Mutter für Megan.“ Dani ging einen Schritt zurück. „Hast du nie daran gedacht, einfach deinem Herzen zu folgen, deinem bloßen Gefühl, Colby?“
Er presste die Hand an die Schläfe. Dann sagte er so leise, dass sie ihn fast nicht verstand: „Es gibt Zeiten, da möchte ich nichts anderes tun. Manchmal denke ich mitten in Geschäftsbesprechungen plötzlich an dich, an dein Lächeln, wenn du gerade etwas Verrücktes vorhast, oder ich sehe ein Stück deines Schenkels aus deinem Morgenmantel hervorblitzen, wenn du auf dem Sofa sitzt, und stelle mir sogleich vor, wie es wäre, dein Haar zu riechen, deine Haut zu spüren. Dann merke ich auf einmal, dass meine Mitarbeiter mich anstarren, und mir wird klar, dass alles nur ein Traum ist.“
„Das muss es doch nicht sein.“
Er lächelte traurig. „Es muss schwer für dich gewesen sein, dein ganzes Leben zu ändern, auf deine Freunde zu verzichten.“
„Wieso … glaubst du etwa, ich stehe jetzt vor dir, weil ich sexuell frustriert bin?“
„Das ist doch nichts Schlimmes“, sagte er. Dani wich seiner Berührung aus. „Das bin ich auch. Wir sind schließlich gesunde Erwachsene, und so etwas zu empfinden ist ganz normal.“
Das war das Schlimmste, was er hatte sagen können! Und damit wurde der Moment zu einem der peinlichsten ihres Lebens.
„Du hast recht. So wie immer. Jeder von uns würde irgendwann über den anderen herfallen, denn wir sind nichts anderes als ganz normale lüsterne Menschen.“ Sie schlug sich auf die Stirn. „Wie konnte ich das vergessen.“
„Dani …“
„Hey, ich bin wirklich froh, dass du mir das klargemacht hast. Ich hätte sonst noch geglaubt, dass uns etwas Besonderes verbindet. Vielen Dank, dass du mir die Augen geöffnet hast.“ Sie drehte sich so schnell um, dass sich ihr der Kopf drehte.
Als sie ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatte, fand sie sich in Colbys Armen wieder. Er zog sie an sich und presste ihr die Lippen auf den Mund, und der Kuss ließ Dani bis zu den Fußspitzen erbeben.
Colby öffnete ihre Lippen mit der Zunge und genoss das Wunder, das sich da vollzog. Und auch Dani war überschwemmt von einem betäubenden Glücksgefühl.
„Ich will nur dich“, flüsterte er und küsste ihre vollen Lippen. „Niemanden sonst, für mich gibt es nur dich.“
Dani konnte nicht fassen, was sie da hörte. Er wollte sie, nur sie! „Colby …“ Sie fuhr zärtlich mit dem Finger über das Grübchen in seinem Kinn, dann schlang sie fest die Arme um ihn und konnte nicht mehr sprechen, denn er küsste sie wieder, heiß und fordernd, und entflammte eine fast verzweifelt wirkende Leidenschaft.
Zwischen den aufgeregten Küssen kamen sie beide kaum zu Atmen, Finger zerrten am Stoff, Colbys Pyjamahose glitt zu Boden, und der heruntergleitende Träger von Danis Nachthemd entblößte eine ihrer Brüste.
Colby bedeckte sie mit feuchten Küssen. Und Dani berührte
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