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BIANCA EXKLUSIV Band 0180

BIANCA EXKLUSIV Band 0180

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAMELA BROWNING CELESTE HAMILTON KAREN ROSE SMITH
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etwas geben, aber nur ganz wenig, damit wir noch etwas für heute Morgen haben.“
    „Wie spät ist es denn jetzt?“
    „Drei Uhr morgens.“
    „Seltsam, ich fühle mich schon so wach.“ Sie zog ihre nackten Beine dicht an ihren Körper und sah Jack dabei zu, wie er das Baby fütterte. Er hatte starke, geschickte Hände, Hände, mit denen er bereits einmal ihr Leben gerettet hatte. Ein inniges Gefühl überkam sie, und sie fragte sich, was er wohl für sie empfand.
    „Wie kommst du eigentlich ausgerechnet auf den Namen Jessica?“, wollte Jack wissen.
    „Als ich noch zur Highschool ging und von der Familie träumte, die ich einmal gründen wollte, habe ich mir schon Namen für alle meine vier Kinder überlegt.“
    Er hob den Kopf und lächelte sie an. „Vier?“
    „Ja. Jessica, Mark, Joanna und Matthew. Leider bin ich bis heute kinderlos geblieben.“
    „Bedauerst du das?“
    „Ein bisschen. Ich liebe meine Arbeit zwar, aber manchmal wünsche ich mir, es gäbe für mich noch mehr als nur das.“
    „Wie eine Jessica?“, forderte er sie heraus.
    „Ich habe bereits daran gedacht, eine allein erziehende Mutter zu werden. Ich weiß nur noch nicht genau, wie ich das anstellen soll. Ich könnte mich entweder mit dem Samen eines unbekannten Spenders künstlich befruchten lassen oder einen Freund bitten, der Vater meines Kindes zu werden. Aber das würde sicher auch nur Probleme geben. Also bleibt mir nur eine Adoption“, erklärte sie.
    Jack gab Jessica die letzten Tropfen der Milch. „Du hast dir ja schon viele Gedanken darüber gemacht.“
    „Ja, und dann finde ich dieses Baby hier im Wald. Das kommt mir wie ein Geschenk vor“, sagte sie.
    „Ich bin sicher, sie gehört zu irgendjemandem“, erwiderte Jack und legte den schläfrigen Säugling über seine Schulter.
    „Aber zu wem? Und warum hat man sie in dieser Hütte gelassen? Es ist fast so, als hätte jemand gewusst, dass wir dort vorbeikommen und sie retten würden“, antwortete Mariel, während Jessica ihr Bäuerchen machte.
    „Ich werde sie noch eine Weile halten“, sagte Jack. „Geh ruhig wieder schlafen.“
    Mariel lehnte sich gegen die Höhlenwand. „Ich bin aber gar nicht müde. Ich muss sehr tief geschlafen haben.“ Sie erinnerte sich daran, wie warm und geborgen sie sich gefühlt hatte. Jetzt war ihr klar, dass Jack ihr durch seine Nähe dieses Gefühl vermittelt hatte.
    „Du hast wie ein Murmeltier geschlafen“, bestätigte er ihr. Es war schön gewesen, direkt an ihrer Seite, fest an sie geschmiegt, einzuschlafen. Das hätte er ihr gern gesagt, aber irgendwie erschien ihm das zu diesem Zeitpunkt nicht angebracht.
    „Der Schneeregen hat endlich aufgehört“, bemerkte Mariel.
    „Dann können wir heute früh aufbrechen. Wir sollten uns auf den Weg machen, sobald die Sonne aufgegangen ist.“
    „Das wird bereits in wenigen Stunden der Fall sein.“
    „Deswegen solltest du jetzt auch schlafen“, erwiderte Jack. „Du wirst für das, was morgen passieren wird, deine ganze Kraft brauchen.“
    „Was soll denn morgen passieren?“, fragte sie und sah ihn beunruhigt an.
    „Ich weiß es nicht. Aber wenn mir gestern jemand vorausgesagt hätte, dass wir ein Baby finden und in dieser Höhle landen würden, hätte ich ihm glatt unterstellt, dass er unter Einfluss von Drogen steht.“
    „Warst du etwa schon einmal in diesem Zustand?“
    „Nein. Was ist das für eine Frage“, sagte er leicht gekränkt.
    „Eine, mit der ich mehr über dich herausfinden wollte.“
    „Das war nicht gerade sehr geschickt. Außerdem hätte ich dich ja anlügen können.“
    „Das würdest du aber nicht tun.“
    „Woher weißt du das?“
    „Weil du nicht der Typ Mann bist, der lügt. Du hast mir von Anfang an die Wahrheit gesagt. Ohne zu zögern hast du zugegeben, dass du wegen deiner defekten Bremsen die Schuld an dem Unfall trägst. Jemanden anzulügen wäre einfach gegen deine Natur.“
    Er fand die Diskussion einfach faszinierend. Sie war so ganz anders als die Gespräche, die er sonst mit Frauen führte. Normalerweise wurde er sofort darüber ausgefragt, ob er verheiratet sei und ob er Kinder habe und, nicht zu vergessen, wie viel Geld er verdiene. Die Antwort auf diese Frage hatte seine Gesprächspartnerinnen immer schnell in die Flucht geschlagen.
    „Soso“, sagte er und massierte vorsichtig Jessicas Rücken. „Erstellst du immer so schnell so gute Charakteranalysen?“
    „Meistens. Männer haben das allerdings nicht so

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