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BIANCA EXKLUSIV Band 0181

BIANCA EXKLUSIV Band 0181

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0181 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CRYSTAL GREEN SUSANNE MCCARTHY ROBYN DONALD
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letzten Willen zu erfüllen?
    Ach ja, klar, er wusste, dass seine Untreue Juliette verletzt hatte, und wollte sein schlechtes Gewissen beruhigen. Das war alles. Es kostete ihn ja nichts. Nicht mal Zeit, denn er würde am nächsten Tag abfliegen.
    Als sie endlich im Bett lag und das Licht ausgeknipst hatte, konnte sich Paige nicht länger ablenken. Immer wieder durchlebte sie jene süßen Momente, jeden Kuss, jede Berührung, das Gefühl, seinen erregten Körper zu spüren …
    Auch ihr Körper wurde wieder lebendig, ihr Begehren erwachte erneut. Paige stöhnte auf und drehte sich auf die andere Seite.
    Das Telefon neben dem Bett läutete leise.
    Mit pochendem Herzen setzte sie sich auf und nahm ab. „Hallo?“
    „Möchtest du vielleicht mit Sherry sprechen und ihr erzählen, dass es dir gut geht?“, fragte Marc.
    „Ich … meinst du, jetzt?“ Sie war so sehr mit sich beschäftigt gewesen, dass sie ihre Freundin ganz vergessen hatte!
    „Es ist noch nicht sehr spät. Moment, ich stelle dich durch.“
    Im Hörer klickte es ein paar Mal, dann meldete sich Sherry. „Hallo?“
    „Ich bin’s, Paige. Wie geht’s?“
    Sherry lachte. „Alles okay. Und bei dir? Was für ein Haus hat dein Typ denn?“
    Beim Klang der vertrauten Stimme entspannte sich Paige und kuschelte sich in die Kissen. „Er ist nicht mein Typ!“
    „Na gut, dann wäre er es gern“, neckte Sherry sie. „Das habe ich doch gespürt.“
    „Wir sind zu verschieden“, widersprach Paige kurz.
    „Weil er reich ist und du nicht?“
    Unter anderem. Außerdem hatten sie völlig unterschiedliche Lebensweisen und Werte. „Ja. Jetzt weiß ich genau, wie sich ein Fisch auf dem Trockenen fühlt.“
    „Unsinn! Du passt überall hin. Du siehst gut aus, bist freundlich und intelligent. Was willst du mehr?“
    Paige lachte zwar darüber, aber dass Sherry sie so bereitwillig unterstützte, tat ihr doch gut. „Vielen Dank.“
    „Pass trotzdem auf dich auf, ja?“, warnte Sherry in beinahe mütterlichem Tonfall. „Männer wie er sind es nicht gewöhnt, dass Frauen Nein sagen.“
    Paige antwortete so überzeugt, dass es sie selbst verblüffte: „Keine Sorge, er gehört nicht zu denen, die sich Übergriffe erlauben. Außerdem ist seine Freundin hier, und morgen fliegen sie beide wer weiß wohin ab.“
    „Oh. Wie schade.“
    „Das Haus ist herrlich – alt, aber wunderbar restauriert und modernisiert. Es liegt nur wenige Schritte vom Strand entfernt in einem prachtvollen Garten. Andere Häuser sind nicht zu sehen, obwohl die Haushälterin ja irgendwo wohnen muss.“
    „Eine Haushälterin hat er auch?“ Sherry war beeindruckt.
    „Ja. Und einen Hubschrauber. Mit dem sind wir abgeholt worden.“
    „Cool!“, sagte Sherry neidlos. „Sieh zu, dass du jede Sekunde genießt, Paige. Mach dir keine Sorgen wegen Brodie und mir. Uns gefällt unser Urlaub zu zweit, also bleib so lange, wie du willst. Auch für länger …“
    „In einer Woche bin ich wieder zu Hause.“
    „Oh.“ Sherry klang überrascht. „Ich habe mir überlegt, falls du da einen Job bekommen kannst, nimm das Angebot an! In Napier hast du nur Pech gehabt, also nutze die Chance, wenn sich eine bietet. Unsretwegen brauchst du dich nicht zu sorgen. Ich kann vielleicht einen anderen – einen ordentlichen Job bekommen. Ich war heute Nachmittag dort, um mich vorzustellen. Die Leute sind ganz nett.“
    Das sagte sie so auffallend gleichgültig, dass Paige merkte, wie sehr sie sich den Job wünschte. „Als was denn? Was würdest du dort tun?“
    „Es ist auf dem Land, etwa zwanzig Kilometer außerhalb von Napier. Ich habe die Anzeige gesehen, nachdem du weggefahren warst. Schon am Telefon klangen sie sehr interessiert.“ Sie lachte glücklich. „Ich würde leichte Hausarbeit übernehmen und nach der Schule zwei Schulkinder betreuen. Eine Dienstwohnung für Brodie und mich gehört dazu.“
    „Das klingt ja perfekt“, antwortete Paige, doch wenn Sherry auszog, würde sie sich das Apartment nicht mehr leisten können. „Ich drücke dir die Daumen, dass es klappt!“
    „Hm. Natürlich würde ich weniger verdienen als jetzt, aber dafür könnte ich das meiste sparen. Für Brodie ist es viel besser, da draußen aufzuwachsen. Oh, er ist aufgewacht. Ich muss Schluss machen.“ Dann fügte sie hinzu: „Amüsier dich gut, Paige, und denk zur Abwechslung endlich mal an dich selbst, okay?“
    Paige legte auf. Welch ein Glück, dass es anscheinend Menschen gab, die keinen Anstoß an Sherrys jetziger

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