Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BIANCA EXKLUSIV Band 0187

BIANCA EXKLUSIV Band 0187

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0187 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND CRYSTAL GREEN ROBYN DONALD
Vom Netzwerk:
angekommen?“
    „Gestern Abend, völlig überraschend und mit einem Privatflieger.“
    Alli zog die Augenbrauen zusammen. „Ich habe gedacht, Sea Winds sollte an einen großen internationalen Konzern verkauft werden. Der Mann ist vermutlich nur ein Manager. Wie sieht er denn aus?“
    „Fantastisch.“ Sisilu seufzte. „Er ist sehr groß, hat eine faszinierende Ausstrahlung und ist kein Manager, sondern der Besitzer höchstpersönlich. Er sitzt schon stundenlang mit Barry zusammen. Während unserer Probe heute Morgen hat er einen Rundgang durch die Ferienanlage gemacht.“
    „Wenn er der Besitzer ist, ist er bestimmt nicht mehr ganz jung, hat einen Bauch und nur noch wenig Haare auf dem Kopf“, meinte Alli.
    Sisilu verdrehte die Augen. „Wir können ja wetten. Das wäre für mich leicht verdientes Geld. Du irrst dich. Er hat breite Schultern und lange, kräftige Beine. Sein Bauch ist so flach wie deiner und meiner, vielleicht sogar noch flacher“, berichtete sie begeistert. „Slade Hawkings wirkt in jeder Hinsicht wie ein sehr erfolgreicher Unternehmer, er benimmt sich auch so. Alle weiblichen Angestellten schwärmen schon für ihn.“
    Hawkings?, überlegte Alli überrascht. Es überlief sie kalt. Nein, das musste ein Zufall sein. Ich darf nicht sogleich das Schlimmste annehmen, Hawkings ist ein häufiger Name, mahnte sie sich dann.
    „Als Besitzer oder leitender Mitarbeiter eines großen Konzerns würde er sich sicher nicht für die Mitarbeiter einer Ferienanlage auf dieser Insel interessieren“, wandte sie ein. Und wie um ihre Unruhe und die nagenden Zweifel zu verdrängen, fügte sie hinzu: „Die Frauen und Mädchen können aufhören, für ihn zu schwärmen. Männer wie er leben in Amerika, England oder in der Schweiz und interessieren sich nur für weltgewandte, elegante und gebildete Frauen.“
    „Wenn er älter als achtundzwanzig ist, esse ich diesen Blütenkranz“, scherzte Sisilu. Dann wurde sie wieder ernst. „Übrigens, ich wollte dich warnen. Du solltest dich vor Barry in Acht nehmen.“
    „Vor Barry?“ Alli blickte sie erstaunt an. Als Sisilu nickte, fragte Alli ironisch: „Du meinst unseren Barry Simcox, den Manager der Anlage?“
    „Ja, genau diesen Barry meine ich.“ Sisilu warf das lange dunkle Haar mit einer Kopfbewegung nach hinten. „Ich glaube dir, dass es dir nicht aufgefallen ist, wie er dich ansieht. Aber andere haben es gemerkt.“
    Alli zuckte gleichgültig die Schultern.
    „Okay, ich habe dich gewarnt. Der neue Besitzer wäre jedenfalls ein besserer Liebhaber für dich. Er könnte ein Filmstar sein, so attraktiv ist er.“ Sisilu seufzte wieder. „Man spürt, dass er sich auskennt – bei den Frauen, meine ich. Er hat diese ganz besondere Ausstrahlung. Du weißt schon.“
    „Nein, ich habe keine Ahnung.“
    Kritisch betrachtete Sisilu eine Hibiskusblüte, ehe sie sie wegwarf. „Doch, du weißt, was ich meine. Tama hat auch diese Ausstrahlung.“
    Tama war der zweitälteste Sohn des Stammesführers und Sisilus Cousin.
    Alli errötete. „Ich wünschte, er wäre nicht in mich verliebt.“
    „Das wünschst du dir nur deshalb, weil du nicht in ihn verliebt bist“, entgegnete Sisilu und nahm eine andere Blüte in die Hand. „Du willst ihn nicht, weil du anders bist. Aber die jungen Frauen hier reißen sich geradezu um ihn. Jede möchte seine Freundin sein. Keine Angst, er wird über seine Verliebtheit hinwegkommen, sobald du die Insel verlassen hast.“
    Schweigend arbeiteten sie weiter. Doch plötzlich griff Sisilu das Thema wieder auf, das sie offenbar momentan am meisten beschäftigte. „Der neue Besitzer lebt weder in Amerika noch in England oder in der Schweiz, sondern in Neuseeland.“
    „Vier Millionen andere Menschen leben auch dort.“
    „Ich kann dir auch verraten, was für Frauen er mag. Als du vorhin durch die Eingangshalle gegangen bist, hat er dich interessiert und sehr genau gemustert. Solche Blicke kenne ich, ich weiß, was sie bedeuten“, fügte Sisilu selbstgefällig hinzu.
    Betont gleichgültig erwiderte Alli: „Natürlich. Aber bist du dir sicher, dass er mich und nicht dich betrachtet hat? Immerhin bist du die schönste junge Frau von ganz Valanu.“
    „Er hat mich überhaupt nicht bemerkt“, erklärte Sisilu.
    „Dann warte ab, bis du ihm auffällst.“ Alli hielt in der Arbeit inne und beobachtete die Freundin, die noch mehr Hibiskusblüten in den Blütenkranz band. Die dunkelroten Blüten schimmerten wie Seide. „Wenn er wirklich so

Weitere Kostenlose Bücher