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BIANCA EXKLUSIV Band 0187

BIANCA EXKLUSIV Band 0187

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0187 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND CRYSTAL GREEN ROBYN DONALD
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dann wären seine Gefühle ihr gegenüber sicher längst abgekühlt.
    Dann könnte er sein sorgloses Leben weiterführen.
    Inzwischen war er bei den Stallungen angekommen. Er bürstete Mouse und ging danach zum Herrenhaus. Heute Abend würde er nach San Antonio zurückkehren, um die letzten Vorbereitungen für den Umzug nach New York zu treffen. Seine Assistentin hatte sich um die Details gekümmert, sodass der Wohnungswechsel sicher problemlos über die Bühne gehen würde.
    Deston war jedoch noch nicht ganz bereit zu gehen.
    Auf dem Weg zum Haupthaus fiel ihm der Gemüsegarten ins Auge. Er lag in der Nähe des Cottage von Francesca Brown. Sie war jedoch kürzlich in ein kleineres gezogen und hatte damit ein Angebot für pensionierte Mitarbeiter wahrgenommen, deren Familienangehörige noch auf der Ranch arbeiteten. Ihr ehemaliges Cottage hatte sie dann ihrer Tochter Emmylou zur Verfügung gestellt, damit diese ein eigenes Zuhause hatte, wenn sie den Posten der Mutter übernahm.
    In der Vergangenheit hatte Deston sich nie für das Personal interessiert, aber in den letzten Tagen hatte er einiges über die Leute erfahren, die auf der Ranch arbeiteten. Als Edward Rhodes mitbekam, dass sein Sohn die Namen aller Dienstboten kennenlernen wollte, hatte er ihn beim Abendessen gescholten.
    Deston hatte jedoch nicht zugehört.
    Plötzlich sah er etwas Weißes hinter den Tomatensträuchern.
    War das nicht Emmylou Brown? Das Mädchen ohne Stimme?
    Ihre Kleidung verbarg ihren Körper, aber Deston ging davon aus, dass sie ihrer Mutter und Nigel Brown ähnelte.
    Er vermisste den Butler mit seinem trockenen Humor und seinem freundlichen Grinsen, wenn er früher bemerkt hatte, dass sich Deston durch die Hintertür nach draußen schlich, um dort zu spielen.
    Obwohl Deston zu Nigel Brown eine geradezu freundschaftliche Beziehung entwickelt hatte, schien die Tochter kein Interesse an ihm zu haben. Überhaupt waren viele Dienstboten sehr zurückhaltend gewesen, als er sich vorgestellt hatte. Aber das war schon in Ordnung, schließlich war nicht jeder warmherzig.
    So wie Sunny – wenn sie lächelte, fühlte man sich sofort willkommen. Schon der bloße Gedanke an sie erregte Deston.
    Plötzlich wurde er durch das Klingeln seines Mobiltelefons in die Wirklichkeit zurückgeholt. Er sah, dass die Tochter der Köchin gerade Erde von einer Kartoffel abrieb.
    Kartoffel. Essen.
    Wieder fiel ihm etwas von jener Nacht ein. Dienstag. Mexika nischer Markt. Hatte Sunny nicht gesagt, dass sie jede Woche dorthin gehen würde? Er konnte sich zwar nicht mit Sicherheit daran erinnern, aber … einen Versuch war es vielleicht wert.
    Endlich holte er sein Telefon hervor. „Rhodes.“
    Am Apparat war seine Assistentin aus San Antonio, die wissen wollte, wann er zurückkäme. „Ich habe in den Büchern etwas gefunden, das dich interessieren wird“, berichtete Elaine.
    Er hatte ihr den Auftrag gegeben, sich mit seiner größten Sorge zu beschäftigen: dass sein Vater Beschäftigte von Stanhope bezahlte, damit sie das Unternehmen sabotierten und damit dessen Wert reduzierten. Dann wäre es für Rhodes Indus tries ein Leichtes, Stanhope Steel zu erwerben.
    „Ich bin schon auf dem Weg, danke, Elaine.“ Deston legte auf und steckte das Telefon wieder ein. Er hoffte, dass sein Vater nicht mit gezinkten Karten spielte. Eine solche Taktik entsprach überhaupt nicht Destons Art, und außerdem ging es hier um die Stanhopes. Um Lila.
    Sunny.
    Merkwürdigerweise hatte er das Gefühl, sie schützen zu müssen. Er würde nicht zulassen, dass seine Familie die Stanhopes ruinierte.
    Stolz und Texas – mit diesen Worten war er aufgewachsen.
    Wo aber war der Stolz des Vaters?
    Verärgert und gleichzeitig dankbar, dass er nun an etwas anderes als Sunny denken konnte, ging Deston zum großen Haus. Nun wollte er doch noch in San Antonio bleiben. New York konnte warten.
    Vom Garten aus beobachtete Emmy Deston. Selbst durch die Sonnenbrille konnte sie Einzelheiten gut erkennen: wie der Cowboyhut sein attraktives Gesicht bedeckte und wie sein Gesichtsausdruck hart und sein Gang aggressiv wurde.
    Ob er wohl jemals an ihre gemeinsame Nacht dachte?
    Lächerlich. Sie träumte schon wie ein Schulmädchen. Bestimmt hatte Deston inzwischen mit anderen Frauen zu tun, und sie konnte sich darüber nicht beklagen.
    Schließlich war sein Wesen bekannt, und sie hatte sich trotzdem mit ihm eingelassen.
    Nun verschwand Deston durch die Hintertür.
    Wieso hat er es auf einmal so eilig?,

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