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BIANCA EXKLUSIV Band 0188

BIANCA EXKLUSIV Band 0188

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0188 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARY ANNE WILSON CATHERINE SPENCER DEBBIE MACOMBER
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er, Max.
    „Ich weiß gar nicht, womit ich das verdient habe“, erwiderte er, und um sie nicht unverhohlen anzustarren, zwang er sich, die aufsteigenden Perlen in seinem Champagnerglas zu beobachten. „Immerhin bin ich ein Ausländer, der ihnen eine Immobilie in bester Lage vor der Nase wegschnappt.“
    „Das kann man auch anders sehen“, wandte Gabriella ein. „Sie schaffen Arbeitsplätze, bringen Touristen ins Land und helfen uns damit, unsere Wirtschaft anzukurbeln. Wir haben also allen Grund, Ihnen dankbar zu sein.“
    Max fühlte sich zutiefst geschmeichelt. Doch welchem Mann wäre es anders ergangen, wenn ihn eine ganze Stadt, vertreten durch eine wunderschöne und faszinierende Frau, willkommen geheißen hätte?
    Anstatt sich damit zufrieden zu geben, war er übermütig geworden. Was spricht denn schon dagegen, es mit den guten Vorsätzen nicht ganz so genau zu nehmen?, dachte er, als er sich mit Gabriella auf der Tanzfläche wiederfand.
    Im Grunde genommen nichts, redete er sich ein. Was sich bald als fataler Irrtum erweisen sollte. Doch da war es bereits zu spät, um irgendetwas rückgängig zu machen.
    „Oder denkst du anders darüber, Max?“
    Gabriellas Frage brachte ihn schlagartig in die Gegenwart zurück. „Worüber?“, fragte er gereizt und betrachtete die junge Frau, die ihm gegenüberstand. Dass er mit ihr verheiratet war, auch wenn sie seit achtzehn Monaten getrennt lebten, war jener Nacht zu verdanken, an die er eben gedacht hatte.
    „Dass wir uns einmal … sehr gemocht haben“, beendete sie den Satz nach längerem Zögern. Ihrem Blick war deutlich anzusehen, welch große Hoffnungen sie in seine Antwort setzte.
    Doch Max weigerte sich, ihr den Gefallen zu tun. „Du hast uns wenig Gelegenheit dazu gegeben“, erwiderte er barsch. „Spätestens nachdem du mit der Party sogar deine Eltern ohne ihr Wissen in dein Komplott eingespannt hast, war daran nicht mehr zu denken.“
    „Was kann ich nur tun, damit du mir endlich glaubst, dass ich nie und schon gar nicht in jener Nacht einen Plan verfolgt habe?“, fragte Gabriella traurig. „Schon gar nicht den, dich zu zwingen, mich zu heiraten.“
    „Dafür hast du das Ganze zu geschickt eingefädelt“, lautete die niederschmetternde Antwort. „Zum Beispiel, indem du mir immer wieder deutlich zu verstehen gegeben hast, dass du nicht das unschuldige junge Ding warst, für das dein Vater dich gehalten hat.“
    „Ich habe so etwas nie behauptet!“, empörte sich Gabriella.
    „Umso öfter hast du entsprechende Andeutungen gemacht.“
    „Sonst hättest du doch gar keine Notiz von mir genommen, Max“, hielt sie ihm entgegen. „Ich wollte so sein, wie ich mir die Frauen vorstellte, denen du auf deinen vielen Reisen durch die ganze Welt begegnet bist. Und nicht die unerfahrene kleine Ungarin, die nicht die geringste Ahnung hat, was ein Mann sich wünscht.“
    „Das ist dir dann ja auch gelungen“, kommentierte Max regungslos.
    „Ich war bis über beide Ohren verliebt in dich“, begründete Gabriella, warum sie in jener Nacht vor seinem Bett gestanden hatte. „Und dumm genug, zu hoffen, dass du meine Liebe erwiderst, wenn ich mich dir hingebe. Deine Abreise stand kurz bevor, und ich hatte Angst, dich nie wiederzusehen.“
    „Was du dank einer weiteren Lüge erfolgreich zu verhindern wusstest.“
    „Das war nicht gelogen“, erwiderte Gabriella und bemühte sich, Max’ Blick standzuhalten. „Ich dachte wirklich, dass ich schwanger wäre.“
    „Bis die Tinte unter dem Trauschein getrocknet war“, sagte Max, und seine Bitterkeit schien grenzenlos.
    „Musst du immer wieder an alten Wunden rühren, Max?“, fragte sie flehend. „Ich kann jedenfalls darauf verzichten. Und wie du darüber denkst, weiß ich auch.“
    „Nichts weißt du!“, platzte er heraus, weil ihm die Erinnerung daran, wie die Party an jenem Abend geendet hatte, heute noch unerträglich war. Als hätte er sich selbst nicht schon genug Vorwürfe dafür gemacht, dass er sich dazu hatte hinreißen lassen, mit einem – wie er zu seinem Schreck feststellen musste – völlig unerfahrenen jungen Mädchen zu schlafen, waren sie bei dem Versuch, Gabriella so leise wie möglich in ihr Zimmer zurückzubringen, ihrem Vater direkt in die Arme gelaufen.
    „Ich habe verdächtige Geräusche gehört“, erklärte er sein plötzliches Auftauchen, und seine Stimme bebte vor Wut, als er seinen Gast in Boxershorts und seine Tochter in einem hauchdünnen Negligé erblickte, unter dem

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