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BIANCA EXKLUSIV Band 0188

BIANCA EXKLUSIV Band 0188

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0188 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARY ANNE WILSON CATHERINE SPENCER DEBBIE MACOMBER
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konnte Max erkennen, wie sie langsam die Augen öffnete. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich der Situation vollends bewusst geworden war.
    Sekundenlang sah sie Max misstrauisch an, bevor sie sich wortlos an den äußersten Rand des Bettes zurückzog.
    Max hingegen zog es vor, aufzustehen, um sich im Bad ein wenig abzukühlen. Doch schon wenige Stunde später hätte es erneut Grund dazu gegeben. Da nutzte es auch nichts, dass er sich mit der Frau, die ihm am Frühstückstisch gegenübersaß und heftigste körperliche Reaktionen in ihm auslöste, schon vor langer Zeit auseinandergelebt hatte.
    „Kommst du nachher mit zum Flugplatz?“, fragte Gabriella unvermittelt, und ihr Tonfall verriet mehr als deutlich, wie viel Wert sie darauf legte, Max in dem Glauben zu lassen, dass die Antwort sie nicht sonderlich interessiere.
    Fast beneidete er sie darum, denn er selbst hatte alle Mühe, den Gedanken an die vergangene Nacht, so gut es ging, beiseitezuschieben.
    „Hatte ich eigentlich nicht vor“, erwiderte er bemüht gleichgültig. „Du hast deine Eltern lange nicht gesehen, und ich könnte mir vorstellen, dass du ganz gern erst mal mit ihnen allein sein möchtest.“
    Entsetzt musste Max feststellen, dass er ungefähr so souverän klang wie ein blutiger Anfänger, der für eine Hauptrolle in einem drittklassigen Film vorsprach.
    Was Gabriella glücklicherweise nicht aufgefallen war. Sie zuckte nur die Schultern, wie er es Hunderte Male an ihr beobachtet hatte, und hielt ihm die Kaffeekanne hin. „Möchtest du noch?“
    Er wusste nicht, wann sie aufgestanden war, aber es musste lange vor ihm gewesen sein. Denn sie hatte vor dem Frühstück schon einiges erledigt. Nicht nur Bohnen gemahlen und Kaffee gekocht, nicht nur Orangensaft ausgepresst und Croissants gebacken, sondern sich auch die Fingernägel lackiert.
    Und das war nur der Anfang! Kein Wunder, dass Max so heftig reagierte, wenn sein Blick auf eine schlanke und elegante junge Frau fiel, die ein blaues, knöchellanges Etwas übergezogen hatte, bei dem es sich weder um einen Morgenmantel noch um ein Kleid handelte, sondern um ein Kleidungsstück, von dem Max nicht einmal den Namen kannte.
    „Nein, danke“, antwortete er viel zu spät, als dass Gabriella seine Unsicherheit verborgen geblieben sein konnte. „Es wird höchste Zeit, dass ich gehe.“Viel länger durfte er sich tatsächlich nicht ihrem Anblick aussetzen, wollte er nicht Gefahr laufen, sich vor Gabriella zum Narren zu machen.
    „Weißt du schon, wann du heute Abend nach Hause kommst?“
    „So spät wie möglich. Umso weniger riskieren wir, uns zu verraten.“
    Ungläubig sah sie ihn an. „Versprich mir wenigstens, dass du zum Abendessen zurück bist.“
    „Versprochen“, erwiderte Max. „Schließlich gehört das zu unserer Abmachung.“
    „Damit unser Plan aufgeht, musst du allerdings schon mehr in die Waagschale werfen als allein deine physische Anwesenheit“, teilte Gabriella ihm mit.
    „So?“, fragte er, mehr um sie zu ärgern, als dass er an einer Belehrung darüber interessiert war, was sie für erforderlich erachtete. „Was gehört denn noch alles dazu?“
    „Das werde ich dich zu gegebener Zeit wissen lassen.“
    Die rätselhafte Antwort wollte Max den ganzen Tag nicht aus dem Kopf gehen. Doch wie er sich eingestehen musste, bedeutete das eine durchaus willkommene Abwechslung vom Alltagstrott. Als er spät am Nachmittag in das Penthouse zurückkehrte, war seine Angst vor den bevorstehenden zwei Wochen einer eigentümlichen Vorfreude gewichen. Warum auch immer – er fühlte sich durch die Aussicht, Gabriella vierzehn Tage lang mehr oder weniger in der Hand zu haben, regelrecht beflügelt.
    Nachdem er sein Jackett abgelegt hatte, stellte er sich vor die Schiebetür, die zum Dachgarten führte. Gabriella und ihre Eltern saßen um einen Tisch herum und waren so ins Gespräch vertieft, dass sie ihn gar nicht bemerkten.
    Auch ohne ein Wort Ungarisch zu verstehen, spürte Max sofort die Spannung, die in der Luft lag. Zoltan Siklossy, der trotz seiner angeschlagenen Gesundheit erstaunlich kräftig wirkte, saß stocksteif auf seinem Stuhl und betrachtete mit sorgenvoller Miene seine Tochter, die händeringend versuchte, ihrer Mutter etwas zu erklären, was die offensichtlich nicht verstand. Denn Maria Siklossy, die ein wenig rundlicher als noch vor zwei Jahren war, beugte sich vor, und die Bestürzung stand ihr ins Gesicht geschrieben.
    Gabriella, die ein lindgrünes, ärmelloses

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