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BIANCA EXKLUSIV Band 0193

BIANCA EXKLUSIV Band 0193

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0193 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LAURIE PAIGE CHRISTIE RIDGWAY ALLISON LEIGH
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Ich habe Freunde in Carson City.“ Er grinste.
    Rick schüttelte den Kopf. „Ich werde die Tür nicht unverschlossen lassen.“
    „Du hast eine ausgesprochen hübsche Schwester“, erwiderte Moe. „Ich würde es nur ungern sehen, wenn ihr etwas zustoßen würde. Es wäre wirklich eine Schande, wenn ihre Bremsen auf dem Heimweg versagten. Das habe ich schon einmal erlebt. Die Frau eines Freundes sah hinterher gar nicht mehr gut aus …“
    „Ich werde dir nicht helfen“, warf Rick ein.
    „Ich dachte, dass du vielleicht kalte Füße bekommen würdest. Deswegen bin ich etwas früher vorbeigekommen. Was hältst du davon, wenn wir den Job jetzt allein machen, nur du und ich? Komm, lass uns reingehen.“
    „Nein.“
    „Ricky, Ricky“, höhnte Moe und hob ein wenig das Messer, doch Ricky rührte sich nicht von der Stelle. Er wusste, dass er jetzt seinen Mann stehen musste. Moe würde ihn immer wieder erpressen, wenn er sich jetzt nicht wehrte.
    Ein Mann musste stark sein. Ricky schluckte den Kloß hinunter, der sich in seiner Kehle gebildet hatte. Er musste Isa beweisen, dass sie ihm vertrauen konnte. Er musste Harrison zeigen, dass er ein Mann war.
    „Eigentlich bin ich gar nicht an diesem Importzeug interessiert. Ich dachte, wir würden mal eine Etage höher gehen. Dort befindet sich nämlich das Schmuckunternehmen deines Schwagers. Schmuck hat mich schon immer interessiert. All die teuren Steinchen.“
    Rick dachte an Harrison, der allein in seinem Büro saß und nichts von der Gefahr wusste, in der er sich befand. Wenn er Moe beim Stehlen erwischte, würde er versuchen, ihn aufzuhalten.
    Rick wusste, was für ein guter Messerwerfer Moe war. Er konnte noch aus einigen Metern Entfernung sein Ziel treffen.
    Rick schaute sich nach einem Gegenstand um, den er als Waffe gebrauchen könnte. Er hatte noch nicht einmal das Rasiermesser, mit der er die Pakete normalerweise aufschlitzte. Es lag zu weit weg auf einem Regal.
    „Ich werde dich nicht hineinlassen.“
    „Hältst du dich auf einmal für eine Art Helden?“, spottete Moe und ging einige Schritte nach links. Rick sah sofort seine Chance. Kurz entschlossen warf er den Turm mit den gebrauchten und zusammengelegten Kartons um, die einen fluchenden Moe unter sich begruben. Dann rannte Rick zu dem Hebel, der die schwere Eisentür schloss, und das Schloss klickte ein, bevor Moe sich aus den Kartons herausgearbeitet hatte und zu ihm in den Lagerraum laufen konnte.
    Schweiß lief über Ricks Gesicht. Angstschweiß. Er hatte schon einmal mit ihm Bekanntschaft gemacht. Damals bei diesem Warenhauseinbruch, der ihn ins Erziehungsheim gebracht hatte.
    Er wischte sein Gesicht mit dem Ärmel seines T-Shirts trocken und lief zur Treppe. Er musste Harrison warnen und dann die Polizei anrufen.
    Ein Gefühl der Leichtigkeit überkam ihn. Ja, er würde endlich alles erzählen. Das hätte er von Anfang an tun müssen. Moe war kein Freund, nur ein Krimineller, der andere in seine schmutzigen Geschäfte mit hineinziehen wollte.
    „Hey, Ricky“, rief Moe durch die verschlossene Tür. „Rate mal, wenn ich hier habe? Deine Schwester ist gerade gekommen. Sie trägt ein rotes Kleid. Sie sieht wirklich zum Fressen süß aus.“
    Rick erstarrte. War das ein Trick?
    Isa zögerte, nachdem sie aus dem Wagen ausgestiegen war. Drüben an der Laderampe stand ein Mann. Sie glaubte, Rick gesehen zu haben, als sie mit dem Wagen um die Ecke bog, aber jetzt war er nirgends zu entdecken.
    Sie war wohl in letzter Zeit doch etwas zu angespannt. Der junge Mann, der dort drüben an der Wand stand, war einige Jahre älter als Rick.
    Sie machte sich bestimmt unnötig Sorgen, Rick war bestimmt im Lagerraum und packte aus.
    Sie nahm ihre Handtasche und ging die Treppe zur Laderampe hinauf. „Hallo“, rief sie. „War nicht Rick eben hier?“
    Der Mann schaute auf und senkte dann wieder den Kopf. „Ja. Er ist gerade hineingegangen, um irgendetwas zu holen.“
    Isa runzelte die Stirn, als sie die zerlegten Kartons sah, die überall unordentlich herumlagen. Sie musste entweder über die schmutzigen Kartons laufen oder sehr nahe an dem etwas unangenehm wirkenden jungen Mann vorbei.
    „Ah, dort ist eine Klingel“, bemerkte sie und blieb vor den Kartons stehen. Das Gefühl des Unbehagens verstärkte sich noch. Irgendwoher kannte sie diesen Mann. Dann holte sie tief Luft und entschloss sich, an dem jungen Mann vorbei zur Klingel zu gehen.
    Als sie nur noch einige Schritte von ihm entfernt war, blieb sie

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