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BIANCA EXKLUSIV Band 0193

BIANCA EXKLUSIV Band 0193

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0193 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LAURIE PAIGE CHRISTIE RIDGWAY ALLISON LEIGH
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Gefühle nicht da waren. Dass sie in dem Moment, als ich mich für sie entschied, nur noch Freundschaft für mich empfand, aber bereits einen anderen liebte.“
    Annie starrte ihn an. „Ich glaube dir nicht.“
    „Ich sagte dir doch, ich war nicht sehr clever. Aber die Frauen in meinem Leben waren es immer. Sie beklagten sich immer, dass ich zu distanziert, zu kühl wäre. Und meine Arbeit stets mehr liebte als sie.“ Er war genau wie sein Vater. „Das hört sich nach jemanden an, den wir kennen.“
    „Du glaubst, dass du wie dein Vater bist?“
    Griffin zuckte die Schultern. Natürlich dachte er das. „Frauen beklagen sich, dass ich nie mein Herz öffne, aber die Wahrheit ist, dass ich wie mein Vater gar keines habe.“
    Annie schwieg einen Moment und sah ihn dann an. „Ich dachte, du würdest mich nicht wollen.“
    „Nein, Annie!“ Er ergriff ihren Arm und ließ sie nicht wieder los. „Das hat gar nichts mit dir zu tun, du bedeutest mir sehr viel.“
    „Aber du könntest dich niemals dazu bringen, mich zu heiraten?“
    „Nein, niemals. Ich würde dich nur unglücklich machen.“
    „Denkst du das nur wegen deiner Eltern?“
    Er drückte ihren Arm. „Was weiß ich. Wegen ihnen, wegen mir. Was spielt das für eine Rolle? Ich weiß nur, dass ich die Dinge nicht komplizieren will. Ich liebe es, wenn alles leicht und unbeschwert verläuft.“
    „Oberflächlich, meinst du“, verbesserte Annie ihn. „Denn in die Tiefe zu gehen, macht Angst. Wenn man sich auf jemanden tiefer einlässt, könnte man verletzt werden.“
    „Ich habe keine Angst, Annie!“ So etwas wie Wut stieg in ihm auf. Er schloss die Augen, um seine Gefühle zu kontrollieren, und ließ Annie dann los, um mit beiden Händen durchs Haar zu fahren. „Ach, verflixt, vielleicht habe ich tatsächlich Angst, aber nicht um mich. Ich habe Angst, dass ich dich unglücklich machen könnte, sowie mein Vater es mit meiner Mutter getan hat. Das würde ich mir nie verzeihen.“
    Sie wich zurück und schaute ihn an, als er ob er ihr einen Dolch mitten ins Herz gestoßen hätte.
    Er stöhnte. „Annie …“
    Sie drehte sich um und rannte davon.
    Während sie sich mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht strich, lief Annie vor Griffin und der Party davon. Ich brauche nur eine Minute für mich allein, sagte sie sich. Nur eine Minute, um mich wieder zu beruhigen.
    Mit diesem Gedanken lief sie auf das Eichenwäldchen zu.
    Es war ihr Hafen, ihre Zuflucht seit ihrer Kindheit. Hier hatte sie geträumt, und es schien nur folgerichtig, dass sie hier ihren Traum für immer sterben lassen würde.
    Annie fand sich vor dem einsamen Pavillon wieder. Die Lichterketten zierten ihn immer noch. Doch sie waren nicht erleuchtet, und ihr Zauber für immer vergangen. Sie ging die Treppe hoch und strich dabei über das Holzgeländer, es fühlte sich kalt und leblos unter ihrer Hand an.
    Wie ihr Herz. Besser gesagt, wie ihr Herz sein würde, wenn erst diese unsagbare Traurigkeit verschwunden wäre.
    Annie schloss die Augen, und Erinnerungen an den märchenhaften Abend mit Griffin stiegen in ihr auf. Jeder Blick, jedes Lächeln, jede Berührung hatte den Zauber zwischen ihnen noch erhöht.
    Sie hatte in dieser Nacht den Mund ziemlich voll genommen. Hatte ihm weisgemacht, dass sie akzeptieren würde, dass er so wenig zu bieten hatte. Aber ihre Worte hatten nicht mit ihren Träumen übereingestimmt. In ihren Träumen hatte sie sich für immer in den Armen dieses Mannes gesehen.
    Selbst an jenem Abend, als sie im Dunkeln auf der Veranda gewesen waren und er ihr sagte, dass er sie nicht liebte, hatte sie ihm nicht geglaubt. Sie hatte gedacht, er wäre eben zu lange ein Playboy gewesen und müsste sich erst an den Gedanken gewöhnen, sich mit einer Frau zu begnügen.
    Aber jetzt kannte sie die Wahrheit.
    Er hatte weder etwas gegen sie noch gegen eine Heirat. Er wollte einfach nicht für das Glück eines anderen Menschen verantwortlich sein.
    Annie verbarg das Gesicht in ihren Händen und wünschte sich noch einmal auf den Linoleumboden der Bank zurück.
    Dieses Mal würde sie keine dummen Schwüre ablegen und schon gar nicht der Polizei die Nummer der Chase-Villa geben.
    Dann wäre sie wieder zurück in ihrem geordneten behaglichen Leben, in dem sie wieder hinter Fenstern und Bäumen den anderen zuschaute.
    Zumindest wäre dann nicht ihr Herz gebrochen.
    Sie wischte sich erneut die Tränen weg, die einfach nicht aufhören wollten zu fließen, und ging die Treppe wieder

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