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BIANCA EXKLUSIV Band 0193

BIANCA EXKLUSIV Band 0193

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0193 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LAURIE PAIGE CHRISTIE RIDGWAY ALLISON LEIGH
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und ließ das Wasser aus der Wanne, bevor sie nach dem Rest des Hauses sah.
    Alles war still außer dem Ticken der Aufziehuhr auf dem Kaminsims im Salon. Hadley schob die Gardinen beiseite und spähte aus dem Fenster. Die ganze Straße war dunkel. Dieses Mal war also nicht nur das Tiff’s vom Stromausfall betroffen. Im Mondschein waren frische Schneewehen zu erkennen.
    Nach einer Weile sah sie auf dem Bürgersteig einen Schatten. Als er sich bewegte, erkannte sie zwei Gestalten. Eine eilte die Straße hinab; die andere näherte sich der Haustür.
    Abrupt ließ Hadley die Gardine fallen. Ihr blieb keine Zeit mehr, über den Korridor in ihr Zimmer zu fliehen. Schon hörte sie Schritte auf der Veranda, gefolgt von dem Quietschen der Eingangstür.
    Na, großartig. Einfach großartig.
    Ihr fiel nicht mal ein, die Lampe zu löschen. Sie stand einfach da und lauschte – dem Schließen der Tür, dem Rascheln seiner Lederjacke, den leisen Schritten im Korridor, die vor der Salontür verstummten.
    „Du bist also das Licht in der Finsternis.“
    Sie zuckte zusammen, und beinahe wäre ihr die Lampe aus der Hand gefallen und hätte das Haus in Flammen gesetzt. „Der Strom ist ausgefallen.“
    Er war galant genug, nicht auszusprechen, dass er diese Tatsache bereits erkannt hatte. „Ist alles in Ordnung?“
    Sie wollte ihn nach der Person in seiner Begleitung fragen. War es ein Rendezvous? Aber was ging es sie an? Wood war nur ein Gast – ein Besucher in Lucius wider Willen, was ihre Schuld war. „Ja. Ich habe nur vorsichtshalber nachgeschaut, ob alles klar ist.“ Sie trat zu ihm und reichte ihm die Lampe. „Hier, die wirst du brauchen.“
    „Es ist spät.“
    Aha. Er griff also auch auf die Verkündung offensichtlicher Tatsachen zurück, und vielleicht war das der Grund, aus dem sie ungewöhnlich emotional war. „Ja. Willst du jetzt die Lampe oder nicht? Ich finde mich hier mit geschlossenen Augen zurecht.“
    Er näherte sich einen Schritt, trat damit weiter in den kleinen Lichtkegel, aber er nahm die Lampe immer noch nicht. „Du bist ja ganz aufgebracht.“
    „Natürlich bin ich nicht aufgebracht. Ich habe gar keinen Grund dazu.“
    Er neigte den Kopf zur Seite. „Hadley, es ist nur ein Stromausfall. Kein Grund zur Sorge.“
    „Das weiß ich.“ Roch sie Parfüm an ihm? „Hier, nimm. Sonst stolperst du womöglich und verletzt dir den Kopf noch mehr.“
    „Ich brauche keine Lampe.“ Er legte ihr die Hände auf die Arme, unter die weiten Ärmel ihres Bademantels. „Ich will wissen, warum du so nervös bist. Geht es mal wieder um deinen Schwager?“
    „Was? Nein. Charlie macht mich nie nervös. Das mit gestern war nur, weil er betrunken war.“ Seine Finger waren kalt, und doch ließen sie ihre Haut heiß werden.
    Er ließ die Hände hinauf zu ihren Ellbogen gleiten und streichelte mit den Daumen ihre Oberarme. „Was ist denn dann mit dir los?“
    Die Flamme der Lampe tanzte in der hohen Glaskugel. Hadley verstärkte ihren zittrigen Griff um den Fuß und platzte unbedacht hervor: „Wer war die Frau bei dir? Ich dachte, du kennst niemanden in Lucius.“

6. KAPITEL
    Dane verfluchte sich selbst. Er hatte nicht beabsichtigt, Hadley aufzuregen. „Ich war im Tipped Barrel .“ Was ihre Frage nicht beantwortet.
    „Du solltest bei deiner Kopfverletzung lieber nicht trinken.“
    „Das habe ich auch nicht. Ich habe Poolbillard gespielt.“ Und er hatte von Mandy den neuesten Stand der Ermittlungen erfahren.
    Sie wirkte skeptisch. „Oh. Hoffentlich hast du dabei nicht dein letztes Hemd verloren. Vince spielt dort manchmal. Und Palmer auch. Das ist einer der Sanitäter, die dich behandelt haben.“
    „Ja, ich habe ihn getroffen. Er hat mir von der Überraschungsparty erzählt, die du für deine Schwester im Gemeinschaftsraum der Kirche planst. Anscheinend hast du die halbe Stadt eingeladen. Übrigens habe ich Charlie nicht gesehen.“
    „Tja, das ist immerhin etwas.“ Sie löste eine Hand von der Lampe und zog ihren Bademantel fester zusammen.
    „Es war überhaupt ziemlich ruhig. Wahrscheinlich wegen des Sturms.“
    Sie nickte. „Tja …“
    Tja, nun . Er ließ ihre Arme los. „Geh vor. Ich folge dir.“
    Sie zwängte sich an ihm vorbei, und er fing ihren femininen Duft auf, der blumig, aber nicht süß war. Ihre Haarspitzen waren feucht. Von der Dusche oder der Badewanne, überlegte er und schalt sich dafür, denn er musste entsprechende Konsequenzen erleiden.
    Unterwegs drehte sie sich hin und wieder zu ihm

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