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Bianca Exklusiv Band 229

Bianca Exklusiv Band 229

Titel: Bianca Exklusiv Band 229 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Dunaway Lilian Darcy Lucy Gordon
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hatte nur herausfinden wollen, wohin ihre Beziehung führen könnte.
    Nun, jetzt hatte er es herausgefunden.
    Und er hatte geglaubt, dass sie nichts anderes wollte, als ihn, den Mann. Doch das war ein gewaltiger Irrtum gewesen. Sie hatte nie ihn gewollt, sondern nur genügend Material für ihre Story. Scheute ein gebranntes Kind normalerweise nicht das Feuer? Nun, wie einfältig musste ein Mann sein, um sich ein zweites Mal so reinzulegen zu lassen. Hatte er denn gar nichts gelernt?
    Kit O’Brien war nicht besser als jede andere Frau, die er bisher kennengelernt hatte. Nur, dass sie ihm viel tiefer unter die Haut gegangen war. Er hatte ihr vertraut, hatte sich sogar vorstellen können, dass ihre Beziehung Zukunft haben könnte. Was war er nur für ein Narr!
    Kit drehte sich seufzend um und stieg dann aus dem Bett. Obwohl sie am liebsten für immer auf der Farm geblieben wäre, musste sie heute doch mit Joshua über Thanksgiving reden. Sie hatte den Feiertag noch nie ohne ihre Familie verbracht, und dass sollte auch in diesem Jahr so bleiben. Sie hoffte nur, dass Joshua nichts dagegen hätte, ihre Familie kennenzulernen. Sie konnte sich nicht vorstellen, ohne ihn zu fahren.
    Sie hatte ihren Vater nicht mehr angerufen, doch sie wusste, dass er sie für den kommenden Tag zum Abendessen erwartete. Wenn er Joshua kennenlernte, würde er vielleicht verstehen, warum Joshua der Mann ihres Lebens war und nicht Blaine.
    Denn sie wusste jetzt, dass sie Joshua liebte. Die Gefühle waren noch neu, und sie hatte Angst, zurückgestoßen zu werden. Aber sie wusste, dass sie heute noch mit ihm darüber reden würde. Vielleicht erwiderte er ihre Liebe nicht, aber sie würde ihm ihre Gefühle gestehen und ihn heute fragen, ob er mit ihr nach New York zum Thanksgiving-Essen ihrer Familie fahren würde. Entschlossen ging sie ins Bad, um zu duschen und sich dann anziehen.
    Da Kit wusste, dass er den größten Teil des Morgens in den Stallungen zu tun hatte, war sie erstaunt, als sie ihn etwas später im Wohnzimmer vorfand und sah, wie er nachdenklich Scheite ins Feuer legte.
    Ein romantisches Feuer, eine verliebte Frau – welche Möglichkeiten eröffneten sich da. Sie lief freudig auf ihn zu und erstarrte dann. Etwas stimmte nicht. Sie konnte es spüren, konnte sehen, wie angespannt seine Schultern waren. Dann wandte er ihr das Gesicht zu, und obwohl Joshua mit keiner Regung seine Gefühle verriet, wusste sie sofort, dass etwas passiert sein musste.
    „Joshua?“, sprach sie zögernd seinen Namen aus. „Ich dachte, du wärst heute Morgen im Stall.“
    „Es kam etwas dazwischen.“ Er wandte ihr wieder den Rücken zu und starrte für einen Moment ins Feuer. Kaltes Schweigen erfüllte den Raum.
    Angst überfiel sie. War jemand gestorben? War vielleicht ein Tier verendet oder verletzt worden? „Ist alles in Ordnung?“
    „Das wird es bald wieder sein.“ Er drehte sich um und sah sie mit einem derart kalten Blick an, dass Kit erschauerte. „Du wirst packen wollen. Wir werden in einer Stunde abfahren, bevor erneut eine Schneefront eintrifft. Ich würde dich gern nach Hause bringen, bevor es zu spät ist.“
    „Ich verstehe nicht.“ Kit ging zur Couch hinüber und setzte sich. Trotz des Feuers war es auf einmal kühl im Raum.
    „Ich bin sicher, dass dein Daddy dich an Thanksgiving zu Hause sehen will.“
    Kit verstand nicht, warum Joshua plötzlich so abweisend war. Die Wärme, die in den letzten Tage von ihm ausgegangen war, war vollkommen verschwunden. „Das stimmt, aber ich hatte gehofft, dass du mitkommen würdest. Ich wollte dich heute einladen. Ich möchte, dass du meine Familie kennenlernst.“
    Er wirkte bei ihren Worten nicht übermäßig erfreut, und Kits Angst wurde größer. „Willst du den Liebhaber zu Hause vorzeigen, bevor du endlich Ja zu einem akzeptablen Ehemann sagst?“
    „Wovon redest du eigentlich?“, erwiderte Kit zornig. Sie verlor langsam die Geduld und hatte das Gefühl, eine Schlacht zu verlieren, von der sie noch nicht mal wusste, worum es ging.
    „Oh, ich habe nur deine Motive dargelegt. Dabei habe ich geglaubt, du wärst anders.“
    „Komm endlich raus mit der Sprache, Joshua. Was ist los?“
    „Was los ist?“ Seine Augen funkelten vor Wut, als er sie ansah. „Bist du wirklich so selbstbezogen, dass du es nicht merkst?“
    Kit erblasste, brachte aber kein Wort heraus. Wovon redete er nur?
    „Keine Antwort?“ Er zog eine Augenbraue hoch. „Zumindest verteidigst du dich nicht. Ich könnte

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