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Bianca Exklusiv Band 87

Bianca Exklusiv Band 87

Titel: Bianca Exklusiv Band 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca King , Patti Beckmann , Sara Wood
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Danys Stimme zitterte leicht. „Bitte, Nick, bitte bleib hier”, fuhr sie dann sanft fort.
    „Aber warum? Du hast doch nicht etwa Angst?”
    „Doch - ja, das ist es.” Sie war dankbar für diese Ausrede. „Diese Geschichte von der Giftschlange, die in dein Zelt kam, als du …”
    „Du meine Güte, ich wünschte, ich hätte dir nie davon erzählt”, unterbrach er sie ärgerlich.
    „Ich habe dir hundert Mal gesagt, dass auf Dutzende von harmlosen Schlangen nur eine Giftschlange kommt. Außerdem habe ich das Zimmer bereits durchsucht. Hier gibt es keine wilden Tiere - außer einigen Kakerlaken, und die habe ich bereits alle entfernt.”
    „Ja, aber …” Eigentlich wusste Dany selbst nicht, warum sie sich so verzweifelt wünschte, er möge bei ihr bleiben. Sie wusste nur, dass sie ihn brauchte. „Hast du das Geräusch nicht gehört? Draußen kriecht sicher etwas herum.”
    „Nein, ich habe nichts gehört. Und außerdem wird jede Schlange heilfroh sein, wenn sie dir aus dem Weg gehen kann.”
    „Das bezweifle ich.” Dany versuchte zu lachen, doch nur ein heiserer, erstickter Laut kam aus ihrer Kehle. Nick trat neben das Bett und nahm ihre Hände in seine. Sie spürte seine rauen Handflächen und den Daumen, der zart ihren rechten Handrücken streichelte. Natürlich wusste sie, dass er das nur tat, um sie zu beruhigen, doch die rhythmische Bewegung jagte Schauer durch ihre Finger über das Handgelenk bis hinauf zum Arm. Sie schloss unwillkürlich die Augen und schwankte leicht. Das Mondlicht, das durch die Ritzen der Fensterläden drang, warf einen zarten Schein auf ihr Gesicht.
    „Weißt du, dass du manchmal wie ein zwölfjähriges Mädchen aussiehst?” Nicks Stimme klang beinahe zärtlich.
    „Und manchmal benehme ich mich auch so”, flüsterte Dany beschämt.
    Er lachte heiser. „Das wollte ich damit nicht sagen. Aber du wärst nicht Dany Trent, wenn du nicht hin und wieder über die Stränge schlagen würdest.” Dann schwieg er wieder. „Na gut, du hast gewonnen. Ich bleibe”, fuhr er schließlich fort. „Aber ich schließe die Läden ganz, um alle Giftschlangen auszusperren.”
    Nachdem er ihre Hand losgelassen hatte, hörte sie, wie er die Läden fest verriegelte. Trotz der Dunkelheit fand er mühelos den Weg zurück zum Bett. Offensichtlich konnte er in der Nacht so gut sehen wie die grünäugigen Panter, die draußen umherschlichen. Als er sich setzte, gab die Matratze leicht nach. Er streifte die Stiefel ab und legte sich aufs Bett.
    „Fürchtest du dich noch?” flüsterte er.
    Dany lächelte verschlafen. „Nein.”
    „Dann ist es gut.” Nachdem er sich auf die andere Seite gedreht hatte, schien er sofort in einen tiefen Schlaf zu fallen.
    Dany konnte einfach nicht einschlafen, obwohl sie erschöpft war. Vielleicht war sie übermüdet. Oder Nick hatte doch Recht. Diese Nacht unterschied sich von den anderen, die sie gemeinsam unter einem Palmendach verbracht hatten. Nick hatte gewusst, dass die Intimität eines Bettes - auch wenn es nur eine muffige, löcherige Matratze besaß - die Vorstellung heraufbeschwor, sie wären ein Paar. Einen kurzen Augenblick drängte sich ihr sogar der Gedanke auf, sie könnten verheiratet sein …
    In der Nacht weckte sie das Summen eines Moskitos. Als Dany die Augen öffnete, stellte sie zuerst fest, dass sie nicht mehr am Rand, sondern in der Mitte des Bettes lag. Dann bemerkte sie, dass sie an Nicks Körper geschmiegt war. Sie spürte seinen warmen, regelmäßigen Atem an ihrem Nacken, und der Bund seiner Jeans berührte ihren Rücken. Sein Arm lag quer über ihr, als wollte er sie an sich drücken.
    Erschrocken versteifte sie sich und versuchte, ganz langsam auf ihre Seite des Bettes zu rutschen. Beinahe war sie schon unter Nicks schwerem Arm durchgeschlüpft, als er plötzlich etwas im Schlaf murmelte und den Arm wieder besitzergreifend um sie legte. Sie durfte ihn nicht wecken - er war offensichtlich total erschöpft. Zögernd gab sie nach und ließ sich behutsam zurücksinken, bis sie spürte, dass sich seine Armmuskeln wieder entspannten. Im Schlaf hatte er sie wohl für eine .seiner Freundinnen gehalten - für Annabel oder Sarah-Jane, oder vielleicht für seine letzte Geliebte. Dany lächelte, doch dann durchzuckte sie ein Schmerz, und sie atmete tief durch. Es dauerte sehr lange, bis sie wieder einschlafen konnte …
    Als sie aufwachte, schimmerten Sonnenstrahlen durch die Ritzen der Fensterläden. Nick war verschwunden. Dany fuhr mit der Hand

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