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Bianca Exklusiv Band 87

Bianca Exklusiv Band 87

Titel: Bianca Exklusiv Band 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca King , Patti Beckmann , Sara Wood
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gefüllt. „Ich trinke normalerweise keinen Alkohol.”
    „Überhaupt nicht?”
    „Nein. Eigentlich schmeckt er mir nicht.” Sie biss sich verlegen auf die Unterlippe. „Du magst wohl Alkohol. Ich meine …” Sein Lachen unterbrach sie. So natürlich wie jetzt hatte er sich heute den ganzen Tag über nicht benommen.
    „Ich bin kein Trinker, falls du das meinst. Aber ich mag Wein - zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Und dir schmeckt Alkohol nur deshalb nicht, weil du keine Erfahrung damit hast.” Seine Stimme klang herausfordernd, und Dany senkte rasch den Blick. „Hast du denn noch nie Champagner getrunken?”
    „Doch, ein-oder zwei Mal auf einer Hochzeit. Und an Gramps sechzigstem Geburtstag”, erwiderte sie zögernd. „Nun, sag es ruhig - ich bin wohl etwas seltsam. Und natürlich ein Mini-Tarzan.”
    „Ich verspreche dir, Dany, dass ich nach diesem Abend nie mehr den Fehler machen werde anzudeuten, du hättest Ähnlichkeit mit Johnny Weismüller”, sagte Nick heiser und sah sie unverwandt an. „Du siehst einfach großartig aus.”
    Als sie seinen Blick auf ihrem Brustansatz spürte, beschleunigte sich ihr Atem, und ihre Haut begann zu prickeln. Einen Moment lang glaubte sie, ihren Herzschlag zu hören, doch dann erkannte sie, dass es in der Ferne donnerte.
    „Glaubst du, es wird ein Gewitter geben?” Das würde vielleicht die spannungsgeladene Atmosphäre erklären, die sie umgab.
    „Möglicherweise. Die Regenzeit wird bald kommen.”
    Nick schenkte sich noch Wein nach, aber anstatt zu trinken, schlug er leicht mit dem Löffel gegen den Teller und senkte den Kopf. Dany betrachtete ihn aufmerksam. Dichte schwarze Haarsträhnen fielen ihm in die Stirn. Im Kerzenlicht wirkte sein kantiges Gesicht mit den dunklen Bartstoppeln weicher als gewöhnlich.
    Als hätte er ihre Gedanken erraten, sah er auf und lächelte sie an, während er sich mit der Hand über das Kinn fuhr. „Entschuldige den Bart. Deine Rasierklinge scheint es damit nicht aufnehmen zu können.”
    Dany lächelte ebenfalls. „Du siehst sehr gut aus, Nick.”
    Die Worte waren ihr einfach herausgeschlüpft. Du liebe Güte, das musste die Wirkung des Weins sein. Sie hätte wirklich nicht so viel trinken sollen. „Weißt du was?” fuhr sie angestrengt fort. „Wenn wir dies hinter uns gebracht haben, kaufe ich dir eine Flasche Champagner.”
    „Nein.” Nick lächelte sanft, und ohne zu wissen, warum, hätte Dany am liebsten den Kopf auf den Tisch gelegt und geweint. „Ich werde dir eine Flasche schenken. Nein, eine ganze Kiste, um dir etwas über Wein beizubringen. Vielleicht einen Bollinger ‘79. Oder einen süßen Weißwein. Ja, einen 89er Sauternes. Das ist der richtige Wein für dich. Vollmundig, süß und mild, wie der Duft von all den Blumen, die einen herrlichen Sommer versprechen.”
    Bei Nicks Worten wurde ihr ein wenig schwindlig. Sie lachte laut, um ihre Verlegenheit zu verbergen. „Das klingt eher nach einem Zauberbann als nach einer Weinsorte.”
    „Das ist es auch, Dany”, erwiderte er feierlich. „Wenn du ihn trinkst, können magische Dinge geschehen.” Sie lächelte unsicher. Meinte er es ernst, oder machte er sich wieder über sie lustig?
    „Trinken wir jetzt Kaffee?”
    Nick trank seine Tasse in einem Zug leer und stand auf. „Ja, ich brühe ihn auf. Geh du nur nach draußen.”
    Eine Kerze in der Hand, ging Dany auf die Veranda und blickte nachdenklich in die flackernde Flamme. Bis auf wenige Zentimeter war die Kerze heruntergebrannt, sie würde nur noch einen Abend Licht spenden. Dany atmete tief ein, um das beklemmende Gefühl abzuschütteln, das sie mit einem Mal empfand.
    Wieder donnerte es, und diesmal laut und bedrohlich. Plötzlich schwirrte etwas Weißes, Formloses auf ihren Kopf zu. Dany schrie erschrocken auf und sprang zur Seite. Sofort erschien Nick mit der Machete in der Hand auf der Veranda.
    „Dany! Was um alles in der Welt ist geschehen?”
    „Da!” Sie zeigte mit der Hand auf den weißen Schatten.
    Nick folgte ihrem Blick und seufzte dann erleichtert auf. „Meine Güte, hast du mich erschreckt! Ich dachte, ein Jaguar würde ums Haus schleichen.”
    Mit einer heftigen Bewegung stieß er die Machete mit der Spitze in den Holzboden, so dass die Klinge vibrierte. Dann ging er zu dem Fensterladen hinüber, an dem sich der Eindringling zitternd niedergelassen hatte. Dany wich ängstlich zurück und lehnte sich gegen die Jasminbüsche.
    „Bleib stehen. Wenn du das Tier erschreckst, fliegt es

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