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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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Yello. Alles okay?“
    „Mir geht’s prima. Danke der Nachfrage.“ Mit diesen Worten stieg sie aus und winkte nur noch mal kurz, bevor sie zum Aufzug ging.
    Jace blieb sitzen und dachte über das nach, was er gerade erfahren hatte.
    Ein Vater, der ohne Vorwarnung und ohne Erklärung verschwunden war. Eine liebevolle Mutter, die aber einen Partner nach dem anderen hatte, um den Ehemann zu ersetzen, der ihr das Herz gebrochen hatte.
    Verdammt, es war wirklich kein Wunder, dass Melanie Männern nicht traute.
    Jace stieg aus dem Auto und folgte Melanie. Das Bedürfnis, etwas, irgendetwas , für sie zu tun, ging ihm durch und durch.
    Verdammt. Er wollte genau das sein, was sie – wie sie ihm klar und deutlich gesagt hatte – nicht brauchte: ihr Held.

5. KAPITEL
    Melanie las den Entwurf für ihre Kolumne zum dritten Mal. Ihr Artikel musste perfekt sein.
    Wenn Jace nicht gewesen wäre, hätte man sie rausgeschmissen. Ihr wurde ganz heiß bei dem Gedanken, und ihre Haut kribbelte. Verstohlen schaute sie zu seinem Büro hinüber und hob die Hand, um ihre Stirn zu berühren. Gestern hatte er sie geküsst. Zwar nur auf die Stirn, und so ganz nebenbei, aber sie hatte sich geborgen gefühlt – und wie elektrisiert. Es war ihr so leichtgefallen, mit ihm zu reden, und er hatte ihr zugehört. Wirklich zugehört. Das war einfach verwirrend. Wie konnten dieser Jace und der Autor von „Der Junggeselle ist los!“ nur derselbe Mann sein?
    Seufzend wandte Melanie ihre Aufmerksamkeit wieder ihrer Kolumne zu. Die Frau, die ihr geschrieben hatte, war seit drei Jahren verheiratet. Angeblich hatte ihr Mann jedes Interesse an Sex verloren. Melanie hätte am liebsten geantwortet, dass der Mann wahrscheinlich keineswegs die Lust verloren hatte, sondern sich nur eine Geliebte zugelegt hatte.
    Das konnte sie aber natürlich nicht tun. Stattdessen ermutigte sie die Frau, mit ihrem Mann zu reden und mehr Abwechslung in ihr Liebesleben zu bringen. Wie, das führte Melanie nicht aus. Schließlich war sie keine Sexpertin.
    Die Antwort passte perfekt. Kurt konnte diesmal nichts auszusetzen haben. Vielleicht sollte ich Jace bitten, sich die Kolumne mal anzusehen, dachte sie. Um ihm zu zeigen, dass ich sein Vertrauen zu schätzen weiß. Und ihn genug respektiere, um seinen Job nicht zu gefährden.
    Melanie druckte die Kolumne aus und ging zu Jace. Er hatte die Ellbogen auf den Schreibtisch gestützt und beugte sich über den Laptop. Seine Miene verriet höchste Konzentration. Plötzlich kam sie sich albern vor und wollte schon wieder gehen. Doch da blickte er auf. Er sah sie mit seinen warmen, schokoladenbraunen Augen an. Ein Lächeln umspielte seine Lippen.
    Warum muss er nur so verdammt attraktiv sein?
    „Tut mir leid, wenn ich dich störe“, sagte sie. „Ich kann später wiederkommen.“
    „Erstens störst du mich nie, Mel“, er fuhr sich mit den Fingern durchs wirre Haar, „und zweitens brauche ich eine Pause. Was gibt’s?“
    Sie hielt ihre Kolumne hoch. „Könntest du dir das mal ansehen? Ich, also, ich würde mich einfach besser fühlen.“
    Überraschung und Erleichterung zeichnete sich auf seiner Miene ab. Dass er überrascht sein würde, hatte sie erwartet. Seine Erleichterung ärgerte sie. Trotzdem zögerte er. „Bist du sicher?“, fragte er. „Wir haben schließlich eine Abmachung.“
    „Ja. Außerdem hast du auch eine Absprache mit Kurt. Die ist wichtiger“, meinte Melanie. Sie legte ihm die Seiten auf den Tisch. „Also, hier, bitte.“
    Er nahm sich die Kolumne vor. „Einen Augenblick bitte. Das lese ich sofort.“
    Lange brauchte er dafür nicht. Als er fertig war, sah er auf. „Das ist großartig, Mel. Keinerlei Hasstiraden auf das männliche Geschlecht.“
    „Na, Gott sei Dank.“ Sie grinste. Und dann, weil sie nicht gleich wieder gehen wollte, fügte sie hinzu: „Ich habe mir gestern Abend noch deine Interviews angehört.“
    „Ach ja? Also, was meinst du?“ Jace beugte sich vor. „Bist du überzeugt?“
    „Nein.“ Oder vielleicht doch? Oh nein. „Aber da waren drei Paare, die mir gefallen haben. Geoffrey und Veronica, das Paar mit der Braut im Auslandseinsatz und die mit dem Baby. Auch wenn ich denke, dass sie viel zu jung dafür sind.“
    „Wenn du ein einziges Paar auswählen müsstest, welches würdest du nehmen?“
    Sie zögerte und überlegte. „Wenn da nicht die Sache wäre, dass er sich nicht mal für die Hochzeit einen ganzen Tag freigenommen hat, würde ich mich sofort für Geoffrey und

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