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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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Veronica entscheiden. Deren Geschichte ist einfach einzigartig.“
    „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glatt denken, dass da eine Romantikerin spricht“, meinte Jace. Seine Lippen zuckten mit dem Anflug eines Lächelns. „Bist du sicher, dass ich dich nicht schon überzeugt habe?“
    Sie unterdrückte den kindischen Impuls, ihm die Zunge herauszustrecken. „Wenn man schon heiratet, sollte man diesen Tag auch entsprechend würdigen. Das ist alles, was ich sagen will.“
    „Das ist ein Argument. Aber denk mal daran, was die beiden gesagt haben.“ Jace lehnte sich zurück. „Veronica hat doch erwähnt, dass sie sich selbstständig gemacht haben. Um ein neues Unternehmen zum Erfolg zu führen, muss man viel investieren. Vielleicht sind die Termine in letzter Sekunde dazwischengekommen.“
    „Trotzdem wären die beiden meine erste Wahl.“
    „Gut. Meine auch.“ Jace lächelte. „Aber ich denke, wir sollten noch einen Tag mehr für Interviews nach standesamtlichen Hochzeiten einplanen. Vielleicht am Freitag.“
    „Gut.“
    „Und vielleicht setze ich schon für nächste Woche ein paar andere Interviews an. Ich kenne da ein Paar, das ist seit zweiundfünfzig Jahren verheiratet. Sie haben fünf Kinder, zwölf Enkel und sogar einige Urenkel.“
    Melanie versuchte sich eine Beziehung vorzustellen, die länger als fünfzig Jahre hielt. Sie schaffte es nicht. Also entschied sie sich für eine sarkastische Entgegnung. „Haben die noch nie was von Verhütung gehört?“
    Jace lachte laut auf. „Du überraschst mich immer wieder, Mel.“ Er stand auf, kam um den Schreibtisch herum und blieb vor ihr stehen. Sie sahen sich an, und Mel bekam weiche Knie.
    Er fuhr ihr sanft mit den Fingern über die Wangen. Jetzt bekam sie keine Luft mehr. „Was machst du da?“
    „Du hast da einen Fleck auf der Wange, Mello Yello.“
    Ohne nachzudenken, hielt Melanie seine Hand fest. Sie hob den Kopf und schaute ihm tief in seine faszinierenden Augen. „Du treibst mich in den Wahnsinn“, gab sie zu. Ihre Stimme klang beinahe heiser. „Wie du mich berührst, wie du mich ansiehst. Spielst du mit mir, Jace?“
    „Du machst mich wahnsinnig“, sagte er.
    „Wir sind Kollegen. Das wäre …“
    „Verrückt“, beendete er den Satz. „Na und? Geh mit mir essen. Heute Abend. Nur wir beide.“
    „Ich … ich kann nicht.“ Sie wich zurück. Beinahe hätte sie Ja gesagt. „Ich bin heute Abend bei meiner Mutter.“
    „Aha. Na ja, dann vielleicht ein andermal.“ Hörte sie da Bedauern oder Erleichterung aus seiner Stimme heraus? „Also, dann viel Spaß bei deiner Mutter. Viele Grüße.“
    „Richte ich aus. Bis später.“
    Als sie das Büro verlassen wollte, sagte er noch: „Übrigens, Mel? Du siehst richtig heiß aus mit Tintenklecksen auf den Wangen.“
    Sie konnte nicht antworten, sondern ging einfach weiter. Ihr Herz klopfte aber heftiger. Jace Foster, der Mann, der praktisch jede Frau kriegen konnte, dachte, dass sie heiß aussah. Sogar mit einem Tintenfleck im Gesicht.
    Am Ende ihres Arbeitstages ging sie noch mal in das Büro von Jace, um sich zu verabschieden. Aber er war leider schon weg. Sie machte sich auf den Weg zur Tiefgarage.
    Als sie einstieg, musste sie gähnen. Die Achterbahnfahrt ihrer Gefühle und die Ereignisse der letzten Tage hatten sie ganz schön mitgenommen. Heute Abend gehe ich früh ins Bett, dachte sie, als sie den Schlüssel ins Zündschloss steckte.
    Sie drehte den Schlüssel. Nichts. Nicht mal ein Stottern. Sie fluchte leise, zog den Schlüssel ab und versuchte es noch mal. Immer noch nichts. Verdammt. Sie hatte erst am Morgen getankt, also wusste sie genau, dass sie noch genug Benzin hatte.
    „Komm schon. Tu mir das nicht an“, flüsterte sie und versuchte es noch einmal. „Ich bin doch noch dabei, dich abzuzahlen. Du musst einfach anspringen.“
    Nichts.
    Vom Büro aus rief sie den Pannendienst an. Dann sagte sie ihrer Mutter Bescheid, dass sie leider nicht zum Essen kommen konnte. Merkwürdigerweise machte ihrer Mutter das gar nichts aus. Sie behauptete, nach einem langen Tag im Salon müde zu sein.
    Dann kehrte Melanie zu ihrem kaputten Auto zurück und wartete.
    Zwei Stunden später parkte Melanie ihr Mietauto drei Häuser von ihrer Doppelhaushälfte entfernt am Straßenrand. Endlich zu Hause! Sie stellte ein Tiefkühlessen in die Mikrowelle, bevor sie sich umzog. Im Pyjama setzte sie sich mit ihrem Essen und dem Laptop an den Küchentisch. Sie suchte nach „David Prentiss“, nur

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