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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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überlegte es sich jedoch anders und presste die Lippen zusammen. Sie stieg ins Flugzeug.
    Kane folgte ihr. „Ein Sturmtief zieht vom Pazifik herüber.“ Er schloss die Tür. „Und von Kanada kommt eine Wetterfront südwärts.“
    „Warum haben Sie mir das nicht gesagt?“
    „Sie haben telefoniert.“
    Serena zog den Mantel aus, nahm ein Kissen aus ihrer Tasche und setzte sich hin.
    Kane spürte, dass sie sauer war. Sie vermied es, ihn anzusehen. Amber hatte das auch immer getan. Und viele andere Frauen. Serena würde ihm keine Schuldgefühle verursachen. Nicht, wenn sie es war, die sich bei ihm entschuldigen musste!
    „Das Wetter sollte uns keine Probleme machen“, meinte er. „Bleiben Sie trotzdem besser angeschnallt – falls es Turbulenzen geben sollte.“
    Sie befestigte den Gurt. „Kein Problem.“
    „In der Küche ist Essen. Aber beeilen Sie sich wegen …“
    „… der Turbulenzen“, beendete sie den Satz für ihn. „Kane?“
    „Ja?“
    „Tut mir leid, dass ich Sie aufgehalten habe.“ Der Blick ihrer blauen Augen bat um Verzeihung. Amber hatte das nie getan. „Ich weiß, dass wir schon in der Messehalle spät dran waren, aber ich war so aufgeregt. Ich wollte den Erfolg und die Fotos mit all meinen Freundinnen und Kolleginnen teilen.“
    „Kein Problem“, grummelte er.
    Das war eine Lüge. Kane machte sich Sorgen. Nicht über das Wetter. Er war ein erfahrener Pilot. Die Wetterfront bewegte sich so langsam, dass er vor ihr herfliegen konnte.
    Das Problem war Serena. Und seine Reaktion auf sie.

3. KAPITEL
    Kane ist sauer auf mich. Serena starrte aus dem kleinen Kabinenfenster in den wolkenverhangenen Himmel.
    Er hatte zwar ihre Entschuldigung akzeptiert, aber vergeben hatte er ihr nicht. Er war nun mal kein Mann, der gern wartete. Sie übrigens auch nicht.
    Er hatte sich wie ein Rüpel benommen. Hatte ihr einfach das Handy aus der Hand gerissen und das Gespräch mit Belle unterbrochen.
    Kane hatte es ihr zwar erklärt. Sie verstand, warum er so schnell wie möglich starten wollte. Es war etwas anderes, das in ihr nagte. Seine Bemerkung vom vergangenen Abend.
    Dann ist es ja gut, dass ich nicht Ihr Mädchen bin, nicht wahr?
    Sogar sehr gut.
    Serena biss sich auf die Lippen. Kane hatte sich nicht einmal ein Bier von ihr ausgeben lassen. Er wollte einen „Gutschein“.
    Eigentlich konnte es ihr egal sein. Eigentlich …
    Es sei denn, dieser „Gutschein“ bedeutete, dass er sich mit ihr in Boston treffen wollte. Und das passte ihr gar nicht.
    Eigentlich …
    Bis jetzt waren sie noch nicht auf Turbulenzen gestoßen. Kaum hatten sie ihre Flughöhe erreicht, löste Serena den Gurt und ging in die winzige Bordküche. Sie machte sich einen Kaffee und legte zwei warme Kekse auf eine Serviette. Dann betrat sie das Cockpit.
    Rache? Oder Friedensangebot?
    Wie auch immer – sie wollte Kane nichts schuldig bleiben.
    „Ich bringe Ihnen einen Snack.“
    „Was?“ Er sah sich zu ihr um.
    „Kaffee und Schokoladenkekse.“ Schließlich mochte er Schokolade. „Außerdem schulde ich Ihnen einen Drink. Es gab allerdings keine Sahne …“
    „Schwarz ist okay.“ Er nahm die Kekse. „Danke.“
    Das war also erledigt. „Ich gehe dann mal wieder zurück.“
    „Bleiben Sie doch hier.“ Sie sprachen beide gleichzeitig.
    Kane deutete auf den Sitz neben sich. „Setzen Sie sich.“
    Serena ließ ihren Blick durch das mit modernster Technik ausgestattete Cockpit und die Schalter und Hebel zwischen den beiden Pilotensitzen schweifen. Hier war nicht gerade viel Platz.
    Sie schaute zurück in die Kabine. Dort hatte sie es bequemer.
    „Hier ist genug Platz.“ Er schien ihre Gedanken erraten zu haben. „Die Schalter brauchen Sie nicht anzurühren. Das Flugzeug ist mit einem Piloten zufrieden.“
    „Ich könnte sowieso nicht fliegen.“
    Er lächelte. „Aber Sie könnten sich hinsetzen, oder?“
    Sie kletterte auf den Sitz und schaute aus dem Fenster. Die Aussicht verschlug ihr den Atem. Wolken bedeckten den Himmel bis zum Horizont. Sie hätte nicht sagen können, wo die Erde aufhörte und der Himmel begann. „Wow!“
    Hier, in dieser engen Kabine, ganz nahe neben Kane und hoch oben über der Erde, schienen ihre Probleme weit weg zu sein. Serena verspürte nicht die geringste Lust, zu ihnen zurückzukehren.
    „Schnallen Sie sich an“, befahl er.
    Der Gurt lag über ihrer Schulter und um ihre Taille. Sie hatte Probleme, ihn zu befestigen. Kane half ihr. Dabei berührte er ihre Hand.
    Serena erschauerte. Das

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